Fahrgastverbände: 40 Jahre Berliner Fahrgastverband IGEB Unser Geburtstagswunsch: Eine Dankeschön-Aktion für die Fahrgäste in Berlin und Brandenburg, aus IGEB

Heute vor 40 Jahren, am 3. Juli 1980, wurde in #Berlin-Charlottenburg die #Interessengemeinschaft Eisenbahn und Nahverkehr Berlin, kurz: die #IGEB gegründet. Von Anfang an standen die Interessen der Fahrgäste im Vordergrund, weshalb der Vereinsname bald um die #Fahrgastbelange ergänzt wurde.

Zum 40. Geburtstag wünschen wir uns keine Geschenke für uns, sondern für alle Fahrgäste:
Der Berliner #Fahrgastverband IGEB fordert die Verkehrsunternehmen im VBB auf, die überraschende halbjährliche Senkung der Umsatzsteuer an die Fahrgäste weiterzugeben. Da eine befristete anteilige Kürzung der Fahrpreise zu aufwändig wäre, schlagen wir eine Dankeschön-Aktion für alle Fahrgäste vor – für ihre langjährige Treue und für ihre Treue jetzt mit den Belastungen der Corona-Pandemie.

Das können Rabatte oder Mitnahmeregelungen für Inhaber von Zeitkarten sein oder spezielle Aktionen für Familien. Der Fantasie der Marketingabteilungen sind keine Grenzen gesetzt.
So bietet der Rhein-Main-Verkehrsverbund (mit Frankfurt/Main, Wiesbaden und Mainz) eine Sommeraktion unter dem Titel „Günstiger zu Zebras, ins Barockschloss oder an den See“ (www.rmv.de). Auch der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (mit Köln und Bonn) hat eine „Sommerferien-Aktion 2020“ (www.vrs.de) gestartet.

Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther hatte in einem Interview gesagt, dass hart daran gearbeitet werden muss, Vertrauen zurückzugewinnen. Eine Dankeschön-Aktion kann ein Teil davon sein.

Christfried #Tschepe, Vorsitzender Berliner Fahrgastverband IGEB
Jens #Wieseke, stv. Vorsitzender Berliner Fahrgastverband IGEB

—————————————————————-

Alle Pressedienste und Statements der IGEB finden Sie unter igeb.org

U-Bahn: Fahrgastverband warnt Berlin droht eine U-Bahn-Krise – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/fahrgastverband-warnt-berlin-droht-eine-u-bahn-krise-30520364?dmcid=nl_20180526_30520364

Berlins -Bahn-Kunden drohen aus Sicht des Fahrgastverbandes schwere Zeiten. „Der #Fahrzeugmangel ist eine mittlere #Katastrophe“, sagte der Vizevorsitzende Jens #Wieseke der Deutschen Presse-Agentur. „Es kann schwerwiegende Folgen haben, die an die S-Bahn-Krise erinnern.“ Kämen im nächsten Jahr keine neuen Wagen, müsse möglicherweise eine ganze Linie stillgelegt werden. Wieseke warf dem Senat und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) Versäumnisse vor. „Es fehlt auf allen Linien, eine Entspannung ist erst ab 2023 in Sicht.“

BVG-Sprecherin Petra Reetz sagte: „Wir kriegen den täglichen Verkehr hin, aber das ist schon eine Leistung. Wir brauchen dringend Fahrzeuge.“ Das Landesunternehmen will vom nächsten Sommer an bis zu 1050 neue -Bahn-Wagen ausschreiben. Doch es vergehen gewöhnlich mehrere Jahre, bis die Aufträge vergeben, die Züge entwickelt, gebaut und zugelassen sind.

Bei der BVG soll vorerst ein außergewöhnlicher Schritt helfen: Die BVG will per #Direktvergabe eine laufende Bestellung bei #Stadler um 80 Wagen aufstocken, um alte Züge zu ersetzen, die sie im nächsten Jahr aus dem Verkehr ziehen muss. Der Stadler-Konkurrent #Siemens beharrt indes auf einer #Ausschreibung und hat Beschwerde eingelegt. Auch ein Gütetermin am Mittwoch brachte keine Einigung.
Noch mehr Kuchenstücke für Siemens

„Wir appellieren an Siemens, dass man sich mit der BVG einigt und nicht auf sein Recht pocht“, sagte Wieseke, der Vizechef der Interessengemeinschaft Eisenbahn, Nahverkehr und #Fahrgastbelange Berlin. „Das Wachstum der Stadt wird dazu führen, dass auch für Siemens noch …

Berlins U-Bahn-Kunden drohen aus Sicht des Fahrgastverbandes schwere Zeiten. „Der Fahrzeugmangel ist eine mittlere Katastrophe“, sagte der Vizevorsitzende Jens Wieseke der Deutschen Presse-Agentur. „Es kann schwerwiegende Folgen haben, die an die S-Bahn-Krise erinnern.“ Kämen im nächsten Jahr keine neuen Wagen, müsse möglicherweise eine ganze Linie stillgelegt werden. Wieseke warf dem Senat und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) Versäumnisse vor. „Es fehlt auf allen Linien, eine Entspannung ist erst ab 2023 in Sicht.“

BVG-Sprecherin Petra Reetz sagte: „Wir kriegen den täglichen Verkehr hin, aber das ist schon eine Leistung. Wir brauchen dringend Fahrzeuge.“ Das Landesunternehmen will vom nächsten Sommer an bis zu 1050 neue U-Bahn-Wagen ausschreiben. Doch es vergehen gewöhnlich mehrere Jahre, bis die Aufträge vergeben, die Züge entwickelt, gebaut und zugelassen sind.

Bei der BVG soll vorerst ein außergewöhnlicher Schritt helfen: Die BVG will per Direktvergabe eine laufende Bestellung bei Stadler um 80 Wagen aufstocken, um alte Züge zu ersetzen, die sie im nächsten Jahr aus dem Verkehr ziehen muss. Der Stadler-Konkurrent Siemens beharrt indes auf einer Ausschreibung und hat Beschwerde eingelegt. Auch ein Gütetermin am Mittwoch brachte keine Einigung.

Noch mehr Kuchenstücke für Siemens

„Wir appellieren an Siemens, dass man sich mit der BVG einigt und nicht auf sein Recht pocht“, sagte Wieseke, der Vizechef der Interessengemeinschaft Eisenbahn, Nahverkehr und Fahrgastbelange Berlin. „Das Wachstum der Stadt wird dazu führen, dass auch für Siemens noch Kuchenstücke freiwerden.“

„Für unsere Kunden ist diese Stadler-Bestellung wichtig“, sagte auch BVG-Sprecherin Petra Reetz. „Wenn wir die Wagen nicht bestellen können, haben wir in einem Jahr ein Problem und müssen womöglich Takte verlängern.“ Leihgaben aus anderen Städten seien keine Alternative, sie passten nicht ins System. „Wir können nicht nach Moskau gehen und sagen: Schickt uns mal ein paar Züge rüber.“

Berlins U-Bahnen werden immer voller. Im vergangenen Jahr zählte das Unternehmen 563 Millionen Kundenfahrten, gut elf Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Der Fahrgastverband gestand den Betriebsleitern und Werkstätten der BVG gute Arbeit mit den insgesamt 1272 U-Bahn-Wagen zu. „Aber wenn keine Hasen mehr da sind, kann man keine mehr aus dem Hut zaubern.“

Versäumnisse bei der U-Bahn

Berlins Nahverkehrskunden sind leidgeprüft: Technikprobleme, Managementfehler und Wartungsmängel hatten die S-Bahn 2009 in eine tiefe Krise gestürzt. Jahrelang fehlten im täglichen Betrieb Züge, weil sie öfter in die Werkstätten mussten. Wieseke warf dem Senat und der BVG Versäumnisse bei der U-Bahn vor. Nach dem Sparkurs des damaligen Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) hätten sie nicht rechtzeitig gegengesteuert. „Dass Berlin wächst, wissen wir seit Jahren.“

Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück. Sicher sei Zeit vertan worden, sagte eine Sprecherin. „Das sind aber Entscheidungen, die trifft nicht der Vorstand, sondern der Aufsichtsrat.“ Nach Sarrazin führte der parteilose Finanzsenator Ulrich Nußbaum das Gremium, heute ist es die Wirtschaftssenatorin Ramona Pop

– Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/30520364 ©2018