Tarife + Bahnverkehr: Neuer Preisknüller: DB Lidl-Ticket auch nach Österreich Überspringen: Neuer Preisknüller: DB Lidl-Ticket auch nach Österreich Für 66 Euro hin und zurück durch Deutschland und nach Österreich / 1,5 Millionen Fahrten ab 7. Dezember in allen Lidl-Filialen / Gültig vom 4. Januar bis 31. März

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ubp/p20091201.html

(Berlin, 1. Dezember 2009) Hin und zurück durch Deutschland und nach Österreich für 66 Euro: Der Verkauf des DB Lidl-Tickets startet am Montag, 7. Dezember, in allen Filialen des Lebensmitteldiscounters in Deutschland. Ein Fahrkartenheft enthält zwei einfache Fahrten in der 2. Klasse. Sie gelten jeweils für eine beliebig weite Strecke innerhalb Deutschlands sowie für Fahrten nach Österreich, zum Beispiel mit dem railjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zwischen München und Wien.

750.000 Ticket-Hefte mit insgesamt 1,5 Millionen Fahrten stehen zur Verfügung. Die Tickets werden verkauft, solange der Vorrat reicht, jedoch längstens bis zum 13. Dezember 2009. Mit dem DB Lidl-Ticket können die Fahrgäste vom 4. Januar bis zum 31. März an allen Tagen – außer freitags – flexibel und spontan reisen. Jeder Kunde kann bis zu fünf Fahrkartenhefte erwerben. Beim Verkauf im Internet über www.lidl-shop.de kostet der Versand zusätzlich 3,95 Euro.

„Mit der Neuauflage des DB Lidl-Tickets wollen wir noch mehr reiselustige Lidl- Kunden überzeugen, wie einfach Bahn fahren ist – und wie günstig“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB. „Unsere Gemeinschaftsaktion mit Lidl und den ÖBB ist nicht nur ein ideales Angebot für den Winterurlaub, sondern kann auch zu Weihnachten verschenkt werden.“

Mit dem Ticket erhält der Kunde zudem einen Gutschein im Wert von 12,50 Euro, der beim Kauf einer Probe BahnCard 25 angerechnet wird.

Die Handhabung ist ganz einfach: Reisedatum, Start und Zielbahnhof eintragen und losfahren. Kinder oder Enkel bis einschließlich 14 Jahre können kostenlos mitfahren. Für die Nutzung der reservierungspflichtigen ICE-Sprinter und der ÖBB EuroNight-Züge ist ein Aufpreis erforderlich. Die Fahrkarten gelten bis 3 Uhr des Folgetages, bei der Reise mit dem ÖBB EuroNight-Zug bis 10 Uhr.

Das DB Lidl-Ticket gilt nicht im DB Nachtzug (City Night Line) und DB Autozug. Der Übergang in die 1. Klasse ist nicht möglich. Umtausch und Erstattung sowie entgeltliche Weitergabe der Tickets sind ausgeschlossen.

Nach der ersten erfolgreichen Zusammenarbeit im Jahr 2005 ist dies die vierte gemeinsame Aktion von Lidl und der Deutschen Bahn.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Fernbus + Bahnverkehr + Flughäfen + Straßenverkehr: Umweltverträglicher als die Bahn Überraschung: Entgegen vieler Vorurteile ist Busfahren keinesfalls umweltschädlich – im Gegenteil: Busse verbrauchen pro Person im Vergleich zum Auto, Flugzeug und selbst zur Bahn mit Abstand am wenigsten Energie. , aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1130/wirtschaft/
0070/index.html

Überraschung: Entgegen vieler Vorurteile ist Busfahren keinesfalls umweltschädlich – im Gegenteil: Busse verbrauchen pro Person im Vergleich zum Auto, Flugzeug und selbst zur Bahn mit Abstand am wenigsten Energie. Das Umweltbundesamt hat Energieverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß der einzelnen Verkehrsträger gemessen und zur besseren Vergleichbarkeit die Energieverbrauchswerte auf Diesel umgerechnet. Danach verbraucht ein Flugzeug auf 100 Kilometer 5,8 Liter Diesel und belastet die Atmosphäre mit einem CO2-Ausstoß von 36,9 Kilogramm pro Person. Bei einem Auto mit Katalysator sind es 6,2 Liter Diesel und 14,4 Kilo C02, beim Zug 2,7 Liter Diesel und 5,2 Kilogramm C02. Der Reisebus schneidet bei diesem Vergleich mit einem Dieselverbrauch von 1,4 Litern und einem C02-Ausstoß von 3,2 Kilogramm pro Person am besten ab.
Protektion: Vermutlich noch bis 2011 gilt in Deutschland ein Verbot für den …

Bahnverkehr: Kleiner Vogel, großes Bahnchaos Tier verfing sich im Stromabnehmer / Kurzschlüsse legten Zugverkehr im Hauptbahnhof gleich mehrmals lahm, aus Berliner Zeitung

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Ein kleiner Vogel hat den Eisenbahnverkehr in Berlin am Wochenende im großen Stil durcheinander gebracht. Das Tier geriet am Sonnabend ins Stromabnehmersystem eines ICE-Zuges – was dazu führte, dass im Tunnel unter dem Hauptbahnhof die Deckenstromschiene beschädigt wurde. Mehrere Dutzend Züge konnten nicht in den Bahnhof fahren und wurden umgeleitet, Gleise mussten bis gestern mehrmals gesperrt werden. Folge war, dass Tausende von Fahrgästen zu spät ans Ziel kamen. Augenzeugen sprachen von einem Chaos am Sonnabend.
Das Unheil begann, als ein ICE aus Hamburg am Sonnabend kurz vor 14 Uhr das Nordportal des Nord-Süd-Tunnels durchfuhr, um im Tiefgeschoss des Hauptbahnhofs zu halten. Ein Vogel verfing sich im Stromabnehmer, sagte ein Bahnsprecher gestern. Ein Kurzschluss an den Isolatoren der Deckenstromschiene im Tunnel war die Folge, dem weitere bei anderen Zugfahrten folgten. Verursacher war offensichtlich …

Fernbus: Omnibus statt ICE Die Regierung will Busse im Fernverkehr zulassen. Anbieter sitzen bereits in den Startlöchern, aus Berliner Zeitung

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0009/index.html

BERLIN. Rainer Brüderle will mit einem Relikt aus alten Zeiten brechen: Der liberale Bundeswirtschaftsminister plant, das Verbot von Fernbuslinien in Deutschland zu kippen. Zwar dürfte dieses Vorhaben, das Brüderle im Koalitionsvertrag ausgehandelt hat, vor dem Jahr 2011 kaum den langen, umständlichen Weg der Gesetzesinstanzen durchlaufen haben. Doch so lange will Constantin Pitzen nicht warten: Mit seiner Fernbuslinie Autobahn Express geht der Busunternehmer bereits heute den Start. Denn mit viel Geschick und Überzeugung erwarb Pitzen für seine Buslinie eine Sondergenehmigung. Am Vormittag fährt nun der erste Linienbus zum Flughafen Halle/Leipzig. An Werktagen sollen die Busse vier mal verkehren, am Sonnabend und Sonntag jeweils dreimal. „Damit machen wir jetzt schon …

Straßenverkehr + Bahnverkehr: Neuer Fußweg über die Havel in Spandau freigegeben

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bbmv/bbmv20091127a.html

(Berlin, 27. November 2009) Heute gibt die Deutsche Bahn in Spandau den wieder hergestellten Fußweg über die Havel, entlang der Bahntrasse, für die Öffentlichkeit frei. Damit entfallen die erheblichen Umwege über die Charlottenbrücke oder über die stark befahrene Ruhlebener Chaussee.

Die neue Fußwegverbindung beginnt im Westen mit einer behindertengerechten Rampe und einer Treppe auf dem Bahndamm am Stabholzgarten. Daran schließt sich ein Gehsteg an der Havelbrücke und in gleicher Höhe über das Grundstück der Baustofffirma Bäthge an. Am Stresowplatz gelangt man über eine zweietagige Stahlkonstruktion mit behindertengerechten Rampen und einer Treppe wieder auf die Straße.

Für die Wegverbindung wurden rund 2,2 Millionen Euro ausgegeben. Schon beim Neubau der Eisenbahnbrücke über die Havel war eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und der Deutschen Bahn abgeschlossen worden.

Eigentümer der Fußwegverbindung ist die Deutsche Bahn. Für Wartung und Pflege des Gehweges sorgt auch künftig das Bezirksamt Berlin-Spandau. So sah es bereits die Vereinbarung aus dem Jahre 1934 zwischen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und der Stadtgemeinde von Berlin vor.

Bis 1945 gab es jeweils auf der Nord- und Südseite der Eisenbahnbrücke über die Havel Fußwege mit Rampen auf den damaligen Bahndämmen. Nach dem Krieg wurde der Fußweg nur auf der Südseite notdürftig wiederhergestellt. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Eisenbahnanlagen in Spandau mussten 1996 die Eisenbahnbrücken über die Havel mit dem Fußweg abgebrochen werden. An der Nordseite der Brücke wurden jedoch bereits 1998 vorsorglich Teile des Gehsteges über dem Wasser montiert. Mit Vertretern der Stadt, den betroffenen Grundstückseigentümern und Behörden wurde eine rechtlich und technisch mögliche Lösungen gefunden, um gemäß der Vereinbarung diese deutlich kürzere Wegverbindung von Stresow zum Fern-, S-, und U-Bahnhof am Rathaus an der Klosterstraße nach heutigem Standard wieder herzustellen.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Tarife + Bahnverkehr: InterConnex erhöht Fahrpreise

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Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 werden die Fahrpreise für den InterConnex erhöht. Auf den Teilstrecken Leipzig-Berlin sowie Berlin-Rostock/Warnemünde steigt der Preis um zwei Euro im Vorverkauf. Die Tarife für die gesamte InterConnex-Strecke, von Leipzig bis Rostock/Warnemünde bleiben dagegen stabil.
In Zahlen heißt das, der Super-Sparpreis für beispielsweise die Strecke Berlin-Leipzig steigt von 12 Euro auf 14 Euro. Die Spartickets im Vorverkauf kosten auf dieser Relation ab Dezember anstatt 17 Euro 19 Euro und wer sein Ticket direkt im Zug beim Kundenbetreuer erwerben möchte, zahlt zukünftig 23 Euro. Gleiches gilt für die Fahrt von Berlin nach Rostock. Unverändert 21 Euro kostet das Super-Sparticket für die Langstrecke Leipzig-Rostock und ebenfalls unverändert ist hier der Sparpreis, er liegt bei 29,50 Euro.
„Auch wenn die Preiserhöhung relativ gesehen hoch ausfällt, insgesamt bleibt der InterConnex super günstig“, so Andreas Winter, Produktmanager des InterConnex. Im direkten Vergleich zum ICE der Deutschen Bahn wird dies deutlich. Eine einfache Fahrt von Berlin nach Leipzig mit dem ICE kostet heute (ohne Bahnpreiserhöhung) 42 Euro, mit Bahncard 25 ganze 31,50 Euro.
Der Hauptgrund für die Preiserhöhung, nach zwei Jahren Preisstabilität, sind die stark gestiegenen Kosten. Unter anderem sind die Preise für die Benutzung der Bahnhöfe und Gleisanlagen, die bei der Deutschen Bahn AG eingekauft werden müssen, gestiegen.
„Nach zwei Jahren Preisstabilität sind wir aufgrund der Kostenentwicklung dazu gezwungen, eine Tarifanpassung vorzunehmen. Nur so können wir die Zukunft des Fernzuges sichern.“, betont Winter.
Der InterConnex-Fahrplan und die einfache Tarifstruktur werden nicht verändert.
Weiterhin täglich gibt es jeweils zwei Verbindungen zwischen Leipzig und Berlin. Ein Mal am Tag fährt der InterConnex weiter bis nach Rostock/Warnemünde und zurück (Pressemeldung Veolia Verkehr, 28.11.09).

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Investitions- und Instandhaltungsstrategie der DB Netz AG sichert Qualität des Streckennetzes Überspringen: Investitions- und Instandhaltungsstrategie der DB Netz AG sichert Qualität des Streckennetzes 25 Prozent weniger Mängelstellen von 2007 bis 2009 im Verbundgebiet / Vorübergehende Langsamfahrstellen auf Minimum reduziert

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(Berlin, 24. November 2009) Die Qualität des Schienennetzes hat sich 2009 auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg gegenüber 2008 weiter verbessert. Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutsche Bahn AG für das Land Berlin: „Im aktuellen Fahrplan wirken 16 Prozent weniger Mängelstellen als im vergangenen Jahr 2008. Der kontinuierliche Rückgang seit 2002 beträgt sogar 44,5 Prozent und wird insbesondere bei der Anzahl der Oberbaumängelstellen sichtbar.“ Zwei Drittel der Langsamfahrstellen befinden sich im Fern- und Ballungsnetz, die übrigen im Regionalnetz.

Neben den Abweichungen von der Streckengeschwindigkeit, die im Fahrplan eingearbeitet sind, können als Folge von ständigen Instandhaltungskontrollen vorübergehende Langsamfahrstellen auftreten. Im Zeitraum 2007 bis 2009 wurden diese vorübergehenden Langsamfahrstellen auf ein Minimum reduziert, im Jahresdurchschnitt auf unter fünf Stück.

Im Instandhaltungsbudget sind dieses Jahr unter anderem allein 17,8 Millionen Euro (2010: 18,9 Millionen Euro) für die vorbeugende Instandhaltung eingestellt. Mit dieser vorausschauenden Strategie werden plötzliche Mängel und damit Geschwindigkeitseinbrüche im Streckennetz verringert. Dasselbe Ziel wird durch eine nachhaltige Investitionsstrategie unterstützt. Wichtige Aus- und Neubauprojekte befinden sich in der Umsetzung oder in der Vorbereitung. Das betrifft den zweiseitigen Anschluss des Flughafen Berlin Brandenburg International, die Erneuerung des Ostkreuzes oder den Streckenausbau zwischen Berlin und den Zentren Rostock, Frankfurt (Oder), Cottbus, Dresden und Stralsund. Für diese Baumaßnahmen stehen auch im nächsten Jahr wieder mehr als eine Viertelmilliarde Euro bereit.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr + Bahnverkehr: DBV zum Netzzustandsbericht des VBB

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Während sich der DB-Konzern im weltweiten Logistikgeschäft betätigt, sieht der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) einen erheblichen Investitionsstau im Berliner und Brandenburger Schienennetz des Konzerns. Im Vergleich zu 2008 habe es Verschlechterungen im Zustand des Schienennetzes gegeben. Nach Meinung des Verkehrsverbundes werden die Gewinne, die das Infrastrukturunternehmen DB Netz AG durch Trassenerlöse (Verkäufe von Fahrplantrassen) und die Einnahmen aus der Bundesfinanzierung erhält, nur zu einem ganz geringen Teil in die Qualität des Schienennetzes in Deutschland investiert.
Der DBV-Landesverband teilt die Kritik des Verkehrsverbundes. Im Schienennetz gibt es zahlreiche Stellen, die bereits seit vielen Jahren auf eine Sanierung warten. Hier entsteht ein Stau, der leider nicht abgearbeitet wird, sondern im Laufe der Jahre immer größer wird.
Durch den erfolgten drastischen Personalabbau und die Vergrößerung der Zuständigkeitsbereiche der einzelnen Mitarbeiter ist die DB AG kaum noch in der Lage, auf plötzliche Störungen zu reagieren und offenbar nicht mehr in der Lage, die notwendigen Instandhaltungen vorzunehmen. Am deutlichsten werden diese Einsparungen bei der Fahrgastinformation.
Die Leidtragenden dieses Verhaltens sind die Fahrgäste und alle Steuerzahler (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 25.11.09).

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Netzzustand 2009 – Stagnation im Schienennetz

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In diesem Jahr wurden im gesamten Untersuchungsnetz 685 Geschwindigkeitseinbrüche mit einer Gesamtlänge von 587,1 km festgestellt. Insgesamt sind somit 13,1 Prozent des Netzes nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar.
Während im Vorjahr in der Summe aller Strecken noch eine Verbesserung im Jahresvergleich von mehr als 35 Minuten festgestellt wurde, zeigt die diesjährige Verbesserung von lediglich fünf Minuten eine Stagnation des Netzzustands. VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Es ist sehr bedauerlich, dass der positive Trend des Vorjahres nicht fortgesetzt werden konnte. Auch zeigen sich weiterhin große Unterschiede zwischen Kern- und Regionalnetz. Gerade der Regionalverkehr, der die meisten Fahrgastzuwächse und damit hohe Gewinne für den DB-Konzern erwirtschaftet, darf nicht ins Abseits geraten.“
Während auf den Hauptstrecken elf Prozent der Streckenlänge nur mit verminderter Geschwindigkeit befahren werden kann, sind es bei den Regionalstrecken 18 Prozent. Die Situation hat sich in diesem Jahr jedoch etwas zugunsten des Regionalnetzes verbessert. Der positive Trend des Vorjahres auf den Hauptstrecken wurde aber nicht fortgesetzt.
Infrastrukturministerin des Landes Brandenburg Jutta Lieske:
„Der Schienenpersonennahverkehr in der Region Berlin/Brandenburg hat sich in den letzten Jahren sehr erfolgreich entwickelt. Der Zustand der Infrastruktur ist dabei entscheidend. Um die Potentiale der umweltfreundlichen Schiene besser ausschöpfen zu können, sind mehr Investitionen in das Schienennetz unabdingbar. Dem Ausbau der Hauptstrecken muss nun auch eine für den Fahrgast spürbare Verbesserung im Regionalnetz folgen. Die Qualitätsanalysen des VBB weisen auf Schwachstellen im Netz aus Sicht der Nutzer hin. Diese Qualitätskontrolle ist wichtig und konstruktiv, um einen attraktiven ÖPNV für die Kunden zu gestalten.“
48 Prozent der festgestellten Geschwindigkeitseinbrüche sind auf Mängel (z.B. Oberbau oder Brückensanierung) zurückzuführen. Von den in der Analyse benannten Mängeln bezeichnet die DB übrigens nur drei Prozent als Langsamfahrstellen.
Den Rest von 45 Prozent zählt sie nicht mit, da es ältere Mängel sind, die in den Fahrplan bereits eingearbeitet sind. Die übrigen Geschwindigkeitseinbrüche von knapp 50 Prozent beruhen überwiegend auf veralteten Anlagen, die nicht für heutige Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Nur gut zwei Prozent sind auf laufende Baustellen zurückzuführen.
Hans-Werner Franz: „Das Eisenbahnnetz in Deutschland ist insgesamt in keinem guten Zustand. Der Bahnkonzern muss dringend mehr in das Schienennetz investieren. Die VBB-Analyse zeigt für Berlin und Brandenburg deutlich eine Stagnation bei der Instandhaltung. Angesichts der vielen lang andauernden Mängel und der zahlreichen veralteten Anlagen, ist es nicht nachzuvollziehen, dass gleichzeitig die Gewinne von DB Netz unverhältnismäßig steigen. Seit 2005 kletterten die Gewinne von 17 Millionen Euro auf 670 Millionen Euro im Jahr 2008. Das Schienennetz – mit Steuergeldern gebaut – wirft für den DB-Konzern hohe Gewinne ab. Es ist nicht akzeptabel, dass nicht ausreichend in die Erhaltung und Modernisierung von Anlagen und Strecken reinvestiert werden.“
Auf einigen Streckenabschnitten wurden nennenswerte Unterschiede im Vergleich zum Ergebnis von 2008 festgestellt. Als positiv hervorzuheben sind die deutlichen Ergebnisverbesserungen beim bisherigen „Sorgenkind“, der Strecke zwischen Hosena und Falkenberg – auch wenn es hier noch immer zahlreiche Mängelstellen gibt, die saniert werden müssten. Weitere positive Entwicklungen gab es auch auf den Strecken zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder), Bernau und Prenzlau (Instandsetzung von Bauwerken), Schwedt und Angermünde (Beseitigung von Unterbaumängeln) und Eberswalde und Joachimsthal (Beseitigung von Oberbaumängeln).
Als besonders negativ beurteilt der Verbund die Entwicklung auf der Dresdener Bahn und bei der Verbindung Hennigsdorf – Wittstock – Wittenberge (Prignitz-Express). Während die Sanierung der Hauptstrecke Berlin – Dresden in Kürze bevorsteht, wurde die Strecke des Prignitz-Express erst vor einigen Jahren saniert. Die erneute Häufung von Geschwindigkeitseinbrüchen ist auf dieser Strecke daher nicht nachvollziehbar. Unbedingten Handlungsbedarf sieht der VBB auf den Strecken Berlin-Elsterwerda, Berlin-Bernau, Berlin-Erkner und Königs Wusterhausen-Frankfurt/Oder.
Als Teil der Qualitätsanalyse des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg wurde im Jahr 2006 eine erste Netzzustandsanalyse mit ausgewählten Streckenabschnitten erstellt. Seit 2007 erfolgt eine jährliche Untersuchung des gesamten Streckennetzes, die auch Veränderungen des Netzzustands im Vorjahrsvergleich aufzeigt.
Weitere Informationen:
• Qualitätsanalyse Netzzustand 2009 – Bericht
• Qualitätsanalyse Netzzustand 2009 – Anlagen (Pressemeldung VBB, 25.11.09).

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Die Bahn kommt – oft nur im Trödeltempo Verkehrsverbund kritisiert Mängel im Schienennetz, aus Berliner Zeitung

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0030/index.html

Zeit ist Geld, lautet ein Sprichwort. So gesehen müssen viele Fahrgäste, die in Regionalverkehrszügen durch Berlin und Brandenburg reisen, Tag für Tag große Einbußen verbuchen – vertane Lebenszeit. Weil die Deutsche Bahn (DB) bei der Wartung der Strecken spart, um ihren Gewinn zu erhöhen, sind zahlreiche Züge länger unterwegs, als nötig wäre. Diesen Vorwurf erhebt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in seiner Qualitätsanalyse „Netzzustand 2009“.
Wer aufmerksam Zug fährt, merkt: Auf manchen Strecken muss der Lokführer immer wieder bremsen. Dann geht es nur noch im Trödeltempo voran – in Berlin zum Beispiel auf der Trasse nach Erkner oder vom Karower Kreuz Richtung Bernau.
Bei ihren Reisen und Auswertungen haben die Rechercheure in Berlin und Brandenburg 685 Geschwindigkeitseinbrüche ausgemacht, die zusammen rund 587 Kilometer lang sind. „Damit können 13,1 Prozent des Netzes im Verbundgebiet aufgrund von …