Straßenverkehr: 55 Tote zu viel, aus Berliner Zeitung

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PETER NEUMANN

kann der neuesten Unfallstatistik trotzdem etwas Positives abgewinnen.

Als würden alle Bewohner eines Mietshauses, alle Kinder von zwei Schulklassen, alle Fahrgäste in einem durchschnittlich besetzten BVG-Bus getötet: Dass in diesem Jahr 55 Menschen im Berliner Straßenverkehr ums Leben gekommen sind, ist keine gute Nachricht. Aber die Zahlen für frühere Jahre zeigen, dass es auch schon deutlich mehr Unfalltote in Berlin gegeben hat. So traurig auch jedes einzelne tödliche Unglück, jeder Todesfall ist: Die langfristige Entwicklung ist trotz allem positiv, das gilt es festzuhalten.
Ebenso klar ist, dass sich Politiker, Planer und Polizisten …

Straßenverkehr: Berlin bekommt wieder eine Zone – rußende Autos müssen künftig draußen bleiben, aus Berliner Zeitung

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Am 1. Januar wird es ernst: Berlins Mitte im S-Bahn-Ring wird zur Umweltzone. Für Autos mit hohem Schadstoffausstoß gilt dann ein Fahrverbot. Etwa sieben Prozent aller Fahrzeuge sind betroffen.
Peter Neumann und Thomas Rogalla

Bei einigen Berlinern dürfte es an diesem Neujahrsmorgen ein böses Erwachen geben, das nicht auf den Alkoholgenuß zurückzuführen ist. Spätestens wenn ein freundlicher Polizist bittet, mit dem guten, alten Familienauto die Innenstadt zu verlassen und mit diesem Fahrzeug auch nie wieder dorthin zu fahren, wird es dämmern: Es ist Umweltzone. Wirklich.
Ab 1. Januar ist das Befahren des 88 Quadratkilometer großen Gebiets, das sich innerhalb des S-Bahn-Rings erstreckt, für Autos ohne Plakette …

Straßenbahn: Zwei kurze Tram-Neubaustrecken haben der BVG zum Teil zehn Mal mehr Kunden beschert, aus Berliner Zeitung

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Erfolgsstory Straßenbahn
Zwei kurze Tram-Neubaustrecken haben der BVG zum Teil zehn Mal mehr Kunden beschert

Peter Neumann

Gerade mal 2,6 Kilometer lang sind die beiden Straßenbahnstrecken, die in diesem und im vergangenen Jahr in Berlin eröffnet worden sind. Doch die Mini-Neubautrassen werden so gut genutzt, dass die Fahrgastzahl auf den dort verlaufenden Linien M2 und M10 im Vergleich zu 2005 um mehr als ein Drittel gestiegen ist. Auf einem Abschnitt in Wedding nahm die Zahl der Nahverkehrsnutzer sogar um fast tausend Prozent zu, meldeten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). „Wir freuen uns über die große Akzeptanz“, sagt Straßenbahnplaner Jürgen Sember. Angesichts dieses Erfolgs fordern Verbände, den Ausbau des Gleisnetzes zu beschleunigen. Aber der Senat weist dies zurück.
28. Mai 2006, 11.27 Uhr: Sachte zieht Fahrer Roman Czekay den …

Bahnhöfe: Brandenburg: Für 75 % der Stationen besteht Handlungsbedarf

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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat die Fahrgastinformation und den Service an 66 Bahnhöfen und Haltepunkten in Berlin und Brandenburg getestet. Das ernüchternde Ergebnis: An 49 Bahnhöfen (74 %) wurden Mängel festgestellt. Nur 17 Bahnhöfe (26 %) bieten ein sehr gutes oder gutes Informationsangebot.
Die Bahnhöfe gehören wie das Schienennetz zur Infrastruktur der Deutschen Bahn AG. Auf die Ausgestaltung der Infrastruktur und damit auf die Abstellung der festgestellten Mängel haben Länder und VBB keinerlei Einfluss. Die DB legt die Ausstattung und die Qualität selber fest. Um den Konzern fit für den Börsengang zu machen, wird die Ausstattung der meisten Bahnhöfe seit einigen Jahren kontinuierlich nach unten gefahren.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „In der Debatte um die Bahninfrastruktur müssen neben den Schienenwegen auch das Erscheinungsbild der Bahnhöfe und der Service berücksichtigt werden. Selbst eine frisch ausgebaute Eisenbahnstrecke hilft dem Fahrgast nichts, wenn er auf dem Bahnsteig nicht erfährt, wann und wohin der Zug fährt, wenn es keine Lautsprecherdurchsagen gibt und auch kein Servicepersonal, das er fragen kann. Unsere Untersuchung zeigt, dass die DB Station und Service GmbH oftmals nicht einmal ihre selbst gesetzten Qualitätskriterien erfüllt, und dass der Service auf vielen Stationen schlechter geworden ist.“ Sollte die Bahn als integrierter Konzern teilprivatisiert werden, sei eine weitere Verschlechterung vorprogrammiert, vor allem auf kleineren Stationen.
Kriterien für die Beurteilung von Fahrgastinformation und Service an den Bahnhöfen sind Fahrplanaushänge, Beschallung, Zugzielanzeigen, Info- und Notrufsäulen sowie Uhren an Bahnsteigen, Empfangsgebäuden und Bahnhofsvorplätzen. Die Stationen wurden vorwiegend nach den Mindestanforderungen für Bahnhofskategorien bewertet, die die Deutsche Bahn selbst festgelegt hat. Die Fahrgastinformation wurde sowohl bei reibungslosem Betrieb als auch bei Störungen unter die Lupe genommen.
Gegenüber der VBB-Qualitätsanalyse Bahnhöfe 2006 haben sich kaum Verbesserungen ergeben. Viele Mängel wurden bereits 2006 festgestellt und bisher nicht behoben. Beispielsweise zeigten die Zugzielanzeigen am Gleis 2 am Bahnhof Lübben Ende Oktober 2007 genau so unverständlichen Buchstaben- und Zahlensalat an wie bereits im August 2006. Der Anteil der Bahnhöfe ganz ohne Zielanzeigen nahm zu. Im Vergleich zu 2006 wurden auch Fahrplanaushänge (veraltet, unvollständig oder komplettes Fehlen) und Uhren (falsche Uhrzeit) schlechter bewertet. Besonders unerfreulich ist der Abzug von Service-Teams an weiteren drei untersuchten Bahnhöfen (Bernau, Lübbenau und Fürstenwalde).
Ein besonders krasses Beispiel für mangelhafte Fahrgastinformation beobachteten die VBB-Tester am Bahnhof Jüterbog: Fünf Minuten vor der geplanten Zugabfahrt des RE 5 Richtung Süden meldete die Zugzielanzeige, dass der Zug ausfalle. Tatsächlich fuhr der Zug, wenn auch mit einer Verspätung von 15 Minuten. Die Anzeige „Zug fällt aus“ blieb aber bis zur Abfahrt stehen. Ein großer der Teil der Fahrgäste hatte den Bahnhof bereits unverrichteter Dinge verlassen.
Es gibt deutliche regionale Unterschiede: In Berlin hat sich die Situation mit vier besser bewerteten und nur einem schlechter bewerteten Bahnhof verbessert. Im Land Brandenburg dagegen haben sich die Zustände weiter verschlechtert: Zehn Bahnhöfe schnitten zwar besser, 15 jedoch schlechter ab als im Jahr zuvor.
Verbesserungen ergeben sich oftmals dann, wenn der Bahnhof grundlegend saniert wird. Dann werden viele „kleinere“ Mängel gleich mit beseitigt, so am Bahnhof Hennigsdorf (Pressemeldung VBB, 27.12.07).

S-Bahn: Der Zug nach Gartenfelde ist längst abgefahren, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2445461

Die Strecke der Siemensbahn steht vor dem endgültigen Aus. Die Bahn will die Anlagen nicht mehr haben. Der Senat ist überrascht
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert fuhr hier keine Bahn mehr. Jetzt soll das endgültige Aus für die Siemensbahn kommen: Die ehemalige S-Bahn-Strecke von Jungfernheide nach Gartenfeld soll nun auch als Bahnanlage entwidmet werden. Den Antrag hat die Bahn gestellt – und den Senat damit überrascht. Die Berliner Verkehrsplaner wollten die Trasse erhalten, um bei Bedarf später doch wieder S-Bahnen fahren lassen zu können. Gegen die Entwidmung werde man sich wehren, kündigte die Stadtentwicklungsverwaltung an.
Sie will sich die Option offen halten, die Siemensbahn …

Flughäfen: Servicewüste für Spätlander, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
;art270,2445413

Die meisten Geschäfte in Tegel schließen um 21 Uhr- Pech für Passagiere, die noch schnell etwas einkaufen möchten. Jetzt melden sich kritische Stimmen.
Der Flughafen Tegel gilt als Aushängeschild Berlins. Rund zwei Drittel aller Passagiere werden hier abgefertigt. Doch wer hier abends in der Hauptstadt eintrifft, landet in einer Servicewüste. „Der Flughafen entspricht nicht mehr dem internationalen Standard“, kritisiert HannsPeter Nerger, Geschäftsführer der Berlin- Tourismus-Marketing GmbH.
Es ist 22 Uhr: Die Passagiere des KLM-Fluges aus Amsterdam haben nach wenigen Schritten das …

Flughäfen: Berlin will zwölf neue Langstreckenverbindungen, aus Die Welt

http://www.welt.de/welt_print/article1495472/
Berlin_will_zwoelf_neue_Langstreckenverbindungen.html

Neben den bisherigen Flügen steht vor allem Peking auf der Wunschliste der Airportmanager
Burkhard Kieker guckt sich sehr gern die Welt von oben an. Flugangst hat er nicht. Das wäre bei seinem Job auch fatal. Nein, Fliegen liebt er. Schließlich hat er früher selbst gern Segelflugzeuge gesteuert. Heute fliegt er mehrmals im Monat kreuz und quer durch die Welt, um für Berlin zu werben und den Flughafen BBI in Schönefeld zum Erfolg zu führen.Da kommen im Monat mindestens zwei bis drei Langstreckenflüge und damit jährlich 250 000 bis 300 000 Flugmeilen zusammen. Das ist eine Menge und für Kieker ein Muss, denn seit 2003 ist der 47-jährige Marketingchef der Berliner Flughäfen.Was früher eine „Queen Mary“, ein Schnelldampfer nach New York, für die Prosperität einer Stadt bedeutete, ist heute ein Langstreckenflug, sagt Kieker. Die volkswirtschaftliche Bedeutung „der Langstrecke“ sei vergleichbar mit großen Sportveranstaltungen, die man nach Berlin hole.Doch Langstreckenflüge hat Berlin bislang bekanntlich …

Flughäfen + Bahnverkehr: Verkehrsminister: Airport-Express verspätet sich, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Brandenburg;art128,2445319

Potsdam – Was Experten lange schon verausgesagt haben, hat Brandenburgs verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) nun bestätigt: Die Schienenanbindung des künftigen Großflughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld wird nicht rechtzeitig zur Airport-Eröffnung Ende 2011 fertiggestellt sein. Vor allem die westliche Anbindung über die sogenannte Dresdner Bahn bereite derzeit noch große Sorge, sagte Dellmann. Es werde bei der Bahn bereits über Zwischenlösungen nachgedacht.
Über die stillgelegte Dresdner Bahn in Berlin-Lichtenrade soll der Airport-Express zum Berliner Hauptbahnhof fahren. Doch ein Streit zwischen …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Nach langen Verhandlungen wird die Bahnbrücke über die Oder 2008 saniert, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/brandenburg/712457.html

Peter Neumann

FRANKFURT (ODER). Ein Gleis ist schon wegen Baufälligkeit gesperrt, auf dem anderen zuckeln die Züge langsam dahin. Wer sich die Oderbrücke bei Frankfurt anschaut, hat das Gefühl, dass der wichtigste Eisenbahn-Grenzübergang zwischen Deutschland und Polen vor dem Kollaps steht. Nun will die Deutsche Bahn (DB) die Überführung neu bauen, was zu Sperrungen führen wird. Auch andere Strecken in der Region werden 2008 erneuert. So geht die Modernisierung der Trassen von Berlin nach Rostock und Cottbus weiter, damit Tempo 160 gefahren werden kann. Doch diese Bauprojekte dauern bis 2013.
Die Brücke bei Frankfurt (Oder) ist nicht die einzige sanierungsbedürftige …

Bahnhöfe: Falsche Auskünfte, veraltete Aushänge, defekte Uhren, aus Berliner Zeitung

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print/wirtschaft/712373.html

Bei der aktuellen Bahnhofs-Qualitätsanalyse des VBB schneiden vor allem die Stationen in Brandenburg schlecht ab
Peter Kirnich und Peter Neumann

BERLIN. Fehlende Ansagen bei Zugverspätungen, defekte Bahnhofsuhren, veraltete Fahrplanaushänge – die Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg weisen erhebliche Mängel auf. Das hat eine Untersuchung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) ergeben, die der Berliner Zeitung vorliegt. Danach hat der VBB insgesamt 66 Bahnhöfe in der Region Berlin-Brandenburg nach den von der Bahn selbst vorgegebenen Mindestanforderungen untersucht und mit einer ähnlichen Qualitätsanalyse vor einem Jahr verglichen. Fazit: „An 49 von 66 Bahnhöfen wurden Mängel festgestellt“, heißt es in dem Qualitätsbericht. Davon bestehe allein bei 41 Bahnhöfen ein „direkter Handlungsbedarf“.

Bessere Noten für Berlin
Zwar hatte der VBB bereits 2006 zahlreiche Bahnhöfe untersucht und …