Flughäfen: Mit dem Luftverkehr wächst der Wohlstand, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1924810/
Mit_dem_Luftverkehr_waechst_der_Wohlstand.html

Mit Tempelhofs Aufstieg zum drittgrößten Flughafen Europas wächst in den 60er- und 70er-Jahren der Wohlstand Berlins. Heute hat die Luftfahrtbranche hier zwar nur 4000 Arbeitsplätze, ist aber ein wichtiger Stützpfeiler der hauptstädtischen Wirtschaft – mit rasant steigender Bedeutung.
An die 60er-Jahre und die Düsseldorfer Modemacherin, die regelmäßig nach Berlin flog und deren Koffer er als Gepäckträger schulterte, kann sich Henry Wede (72) ganz genau erinnern. „Hier fängt die Welt an, alles andere ist Provinz“, sagte die elegante Dame jedes Mal zu ihm. Auch an Grethe Weiser, mit der er sich über Kohlrouladen unterhielt oder an das Trinkgeld von Max Schmeling erinnert er sich gut. Wede arbeitete 38 Jahre auf dem Flughafen Tempelhof, erst als Gepäckträger, zuletzt als Abteilungsleiter Grundstücksverwaltung der Flughafengesellschaft. Heute bietet er Führungen über den Flughafen an. Dass jetzt das Ende des legendären Zentralflughafens bevorstehen soll, will Wede nicht akzeptieren. Zivil geflogen wurde in Tempelhof erst ab 1951. Am 9. Juli 1951 hatte US-Generalmajor Lemuel Mathewson den Flughafen an …

Flughäfen: Tegel droht der Kollaps, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1925275/
Tegel_droht_der_Kollaps.html

Noch ist der Flughafen der Wachstumstreiber der Branche. Der Run auf Tegel bricht nicht ab. Doch in den Abfertigungsbereichen herrscht längst Enge. Piloten beklagen, dass es an Abstellpositionen mangelt. Aber mit der Eröffnung des BBI steht auch dieser Airport vor dem Aus.
Als am 23. Oktober 1974 Tegel eröffnet wurde, war die Entwicklung, die der Flughafen nehmen sollte, nicht abzusehen. Die Eröffnung des modernen Baus mit seinem Abfertigungs-Sechseck der damals noch wenig bekannten Architekten Volkwin Marg und Meinhard von Gerkan stand damals unter keinem guten Stern. Entgegen der optimistischen Prognosen zur Zeit der Planung in den 60er-Jahren, hatte der Abschluss des Transitabkommens von 1971 für einen Rückgang der Passagierzahlen gesorgt.
Erst durch sogenannte Umzugshilfen konnten Pan Am und British Airways von Tempelhof nach Tegel gelockt werden, so dass am 1. September 1975 der gesamte zivile Flugverkehr mit …

Flughäfen: Pro und Contra für einen Weiterbetrieb, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1925283/
Pro_und_Contra_fuer_einen_Weiterbetrieb.html

Pro von Hemjö Klein, ehemaliger Vorstand von Lufthansa und Bahn AG, Bahncard-Erfinder: 1. BBI wird mit Inbetriebnahme 2012 seine geplante Kapazitätsgrenze erreicht haben; der Flughafen Tegel ist mit seinen Kapazitäten 2009 am Ende. Ein Konzept zur Schließung der Kapazitätslücke gibt es nicht. Tempelhof bis zur Eröffnung des BBI offen zu halten, mildert das Kapazitätsproblem und bietet vier Jahre Zeitgewinn, die Weichen für die Zukunft Berlins zu stellen. Juristische Gründe, Tempelhof jetzt zu schließen, gibt es nicht.
2. Das rasante Wachstum des Luftverkehrs durch „Billig-Flieger“ hat negative Auswirkungen am Boden; durch Sicherheitsüberprüfungen etwa verliert Kurzstreckenfliegen seinen Zeitvorteil durch „Schlangen“ am Boden. Im 2-Stunden Radius aber liegt das größte Wachstum des Luftverkehrs. Technologische Neuerungen haben die Flugzeuge der „Business Aviation“ deutlich billiger und produktiver gemacht; sie können stadtnah auf kleinen Flughäfen landen. Diesen größten Wachstumstreiber im Geschäfts- und Touristikverkehr kann man nicht nach …

BVG: Streit um Erfolg des BVG-Streiks, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
BVG-Tarifkonflikt;art270,2517156

1000 Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe haben ihre Arbeit niedergelegt – mit ersten Folgen für den Nahverkehr, so Verdi. Die BVG hält dagegen und wirft der Gewerkschaft vor, vermeintliche Streikerfolge hochzuspielen. Verdi droht zudem mit einer weiteren Verschärfung.
Berlin – Im erneut festgefahrenen Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) streiken die Werkstätten den zweiten Tag in Folge. Die Auswirkungen der erneuten Arbeitsniederlegungen sind am Montag von den Tarifparteien unterschiedlich bewertet worden. Während die Gewerkschaft Verdi auf ausgefallene Fahrzeugen verwies, sprach die BVG von einem normalen Betrieb.
Verdi-Sekretär Frank Bäsler erklärte, dass seit den Morgenstunden …

Radverkehr: Auf Rollen durch Wald und Feld, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0421/lokales/0015/index.html

Am kommenden Wochenende beginnt auf dem Fläming Skate offiziell die Saison
Martin Klesmann
JÜTERBOG/PETKUS. Am Sonntag wird die Saison auf dem Fläming Skate mit einem Sternlauf nach Jüterbog offiziell eröffnet. Ein paar Tage vorher haben wir schon mal einen Probelauf auf einem kleinen Teilstück der insgesamt gut 200 Kilometer langen Strecke unternommen. Zuvor gab Inline-Skate-Trainerin Iris Hanisch – für den Fall der Fälle – Tipps zur korrekten Falltechnik: Wenn man also hinfällt, dann bitte nach vorne. Zuerst auf die (gepolsterten) Knie, dann auf die (ebenfalls geschützten) Ellenbogen gehen und schließlich sanft hingleiten. Ein Helm sollte man übrigens auch tragen.
Dann geht es los: Auch mit normalen Inline-Skates gewinnt man schnell …

U-Bahn: Mozart mit moderner Linie, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0421/lokales/0038/index.html

Am Sonnabend feiert „Die Zauberflöte in der U-Bahn“ Premiere. Wo? Im U-Bahn-Schacht natürlich!
Dämmriges Licht fällt in den U-Bahnhof, die Wände sind hell und hoch. Auf dem Bahnsteig sitzt eine junge Frau, hält eine Flasche, hin und wieder trinkt sie einen Schluck. Unheimliche Leere umgibt sie. Die Frau beginnt zu singen – von der großen Liebe, von Enttäuschung, von Schmerz. Plötzlich zerschlägt sie die Flasche, will sich umbringen. „Dankeschön, nächste Szene“, unterbricht da plötzlich der Dirigent und bringt das Orchester durch eine abrupte Handbewegung zur Ruhe.

Eben noch ferne, verzauberte Welt, Traum von der Liebe des Lebens, Schmerz eines verlorenen Glücks, und jetzt rennen unzählige Menschen zwischen Fahrkartenschaltern, Infosäulen und Bänken des U-Bahnhofs hektisch umher, die eindeutig der Gegenwart entstammen. Warum? Mozart ist in der Stadt, und seine „Zauberflöte“ hält Einzug in die U-Bahn.

Vor Jahren kam Regisseur und Dirigent Christoph Hagel während einer U-Bahnfahrt auf die Idee, Mozarts berühmteste Oper in einem U-Bahnhof zu inszenieren – der Grundstein für das Stück „Die Zauberflöte in der U-Bahn“ war gelegt. Der noch geschlossene U-Bahnhof Bundestag auf der Linie U55, die die BVG voraussichtlich 2009 in Betrieb nehmen wird, ist die perfekte Kulisse für eine über 200 Jahre alte Geschichte: Die mysteriöse Unterwelt aus Tunneln und Gleisen ist wie geschaffen für die Darstellung des Königreichs der Nacht, gleichzeitig strahlt der U-Bahnhof Moderne und Fortschritt aus und erinnert so nicht im Entferntesten an Mozarts Zeiten. Das ist nicht der einzige Kontrast, mit dem die Inszenierung spielt. Die junge Frau, Pamina, könnte auch jene sein, die morgens in der U-Bahn neben einem sitzt. Prinz Tamino hingegen sieht mit seinem Samt-Jackett aus wie ein Zeitreisender.

Natürlich wurde auch die Geschichte an die Moderne angepasst. So ist Papageno jetzt Punk und Mozarts Knaben bewegen sich auf Skateboards durchs Königreich. Gespielt werden die Skater unter anderem vom 15-jährigen Farit und dem 17-jährigen Ioannis. „Die Proben sind immer ziemlich lang“, sagt Farit. „Aber eigentlich ist das cool.“ Kein Wunder, schließlich können die beiden so ihrer größten Leidenschaft frönen: „Skaten ist immer etwas Neues. Nicht wie Schwimmen oder solche Sportarten, bei denen man immer das Gleiche macht“, schwärmt Ioannis. Außerdem sei die Zusammenarbeit mit all den professionellen Künstlern aus der ganzen Welt wirklich „krass“.

„Zum Ziele führt dich diese Bahn“, rufen an einer Stelle des Stücks die Knaben aus. Spätestens jetzt leuchtet jedem ein, warum Oper und U-Bahnhof in diesem Fall perfekt zueinander passen. Und BVG-Tickets bekommen eine völlig neue, zauberhafte Bedeutung. (Shirine Issa, 19 Jahre)

Spielzeit: „Die Zauberflöte in der U-Bahn“ wird vom 26.4. bis 25.5. im U-Bahnhof „Bundestag“ aufgeführt.

Alle Informationen zum Stück, Spielzeiten und Karten unter www.zf-u.de, www.bvg.de

Regionalverkehr: Die Stammbahn rollt aufs Abstellgleis, aus Neues Deutschland

http://www.neues-deutschland.de/artikel/127452.html

Analyse ergibt: Wiederbelebung der Verbindung Berlin-Kleinmachnow-Potsdam lohnt sich nicht
Von Andreas Fritsche
Hier treffen Berlin-Zehlendorf und das brandenburgische Kleinmachnow aufeinander. Von der Berlepschstraße geht Jürgen Lemke ein paar Schritte durch die Büsche. Er steht jetzt zwischen Bäumen und Sträuchern, öffnet die Arme und sagt: »Das ist der Bahnhof Düppel.« Die alte Station ist als solche kaum erkennbar. Die Bahnsteige versinken zusehends unter der Erde. Zwischen den verrosteten Gleisen wachsen Birken. Vor dem Mauerbau 1961 stieg Lemke hier ein und aus. Heute hat er ein Auto, wie die meisten seiner Nachbarn in Kleinmachnow auch.
Wird die einstige Zugverbindung von Berlin über Kleinmachnow nach Potsdam – die Potsdamer Stammbahn – heute gebraucht? Sollte sie wieder errichtet werden? Die einen sagen so, die anderen sagen so. Es gibt Anwohner, die wollen auf dem …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Deutsche Bahn: ICE bleibt liegen: Zugverspätungen, aus Die Welt

http://www.welt.de/welt_print/article1917525/
Deutsche_Bahn_ICE_bleibt_liegen_Zugversptungen_
_Verkehrsbehinderung_Geld_auf_Strae_umgeladen_
_Notlandung_Polnischer_Pilot_leicht_verletzt.html

Deutsche Bahn
ICE bleibt liegen: Zugverspätungen
Ein Intercity-Express hat am Freitagnachmittag den Zugverkehr zwischen dem Nennhauser Damm und Spandau zum Erliegen gebracht. Wegen eines Stromausfalls gegen 14 Uhr konnte der Zug laut Deutscher Bahn nicht weiterfahren. Mit Schrittgeschwindigkeit sei der ICE nach einer Stunde Verspätung im Spandauer Bahnhof angekommen. Nach Bahnangaben kam es im folgenden Verkehr …

Flughäfen: Foster nennt Tempelhof "Mutter aller Flughäfen", aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1918940/
Foster_nennt_Tempelhof_Mutter_aller_Flughaefen.html

Revolutionär und oft kopiert – der Flughafen Tempelhof ist die Wiege des modernen Luftverkehrs. Einst zählte das Areal zu den wichtigsten Exerzierplätzen und inspirierte zivile Luftfahrtpioniere. Weltweit haben sich Architekten den Airport zum Vorbild genommen.
123 Jahre schon ist Tempelhof der zentrale Ort für Luftfahrt in Berlin. 123 Jahre – und das, obwohl der erste motorisierte Flug überhaupt doch erst 1903 stattfand. Doch bereits 18 Jahre zuvor war das gerade gegründete „Ballon-Detachment“ der preußischen Armee nach Tempelhof gezogen – in eine Kaserne an der Papestraße.
Die Ortswahl war kein Zufall: Das Tempelhofer Feld zählte zu den wichtigsten Exerzierplätzen bei Berlin. Hier waren Spezialeinheiten des Heeres untergebracht, die per Zug sehr schnell verlegt werden konnten. 1885 stieg vom Tempelhofer Feld der Freiherr Hugo vom Hagen mit einem Ballon auf, an dem er seine große Plattenkamera befestigt hatte. Zwar hatten ähnliche Versuche bereits ein Jahr zuvor vom Areal des 1882 aufgegeben alten Ostbahnhofs (am heutigen Franz-Mehring-Platz) stattgefunden. Doch die ersten technisch guten Luftbilder Berlins entstanden bei …

Flughäfen: Foster nennt Tempelhof „Mutter aller Flughäfen“, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1918940/
Foster_nennt_Tempelhof_Mutter_aller_Flughaefen.html

Revolutionär und oft kopiert – der Flughafen Tempelhof ist die Wiege des modernen Luftverkehrs. Einst zählte das Areal zu den wichtigsten Exerzierplätzen und inspirierte zivile Luftfahrtpioniere. Weltweit haben sich Architekten den Airport zum Vorbild genommen.
123 Jahre schon ist Tempelhof der zentrale Ort für Luftfahrt in Berlin. 123 Jahre – und das, obwohl der erste motorisierte Flug überhaupt doch erst 1903 stattfand. Doch bereits 18 Jahre zuvor war das gerade gegründete „Ballon-Detachment“ der preußischen Armee nach Tempelhof gezogen – in eine Kaserne an der Papestraße.
Die Ortswahl war kein Zufall: Das Tempelhofer Feld zählte zu den wichtigsten Exerzierplätzen bei Berlin. Hier waren Spezialeinheiten des Heeres untergebracht, die per Zug sehr schnell verlegt werden konnten. 1885 stieg vom Tempelhofer Feld der Freiherr Hugo vom Hagen mit einem Ballon auf, an dem er seine große Plattenkamera befestigt hatte. Zwar hatten ähnliche Versuche bereits ein Jahr zuvor vom Areal des 1882 aufgegeben alten Ostbahnhofs (am heutigen Franz-Mehring-Platz) stattgefunden. Doch die ersten technisch guten Luftbilder Berlins entstanden bei …