S-Bahn + Bahnhöfe: Völkerwanderung am Ostkreuz Der alte Bahnsteig der Nord-Süd-Strecke wird ab September abgerissen – Reisende müssen dann lange Wege gehen, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0701/berlin/
0070/index.html

Die Bauarbeiten an Berlins wichtigstem S-Bahnknoten dauern zwar noch sieben Jahre, aber schon in acht Wochen soll am Bahnhof Ostkreuz ein wichtiger Bauabschnitt fertig sein: Am 31. August wird neben dem oben gelegenen S-Bahnsteig ein Regionalbahnsteig in Betrieb genommen – aber nur von der S-Bahn und zunächst nur in nördlicher Fahrtrichtung. „Am letzten Augustwochenende wird das S-Bahn-Gleis, das derzeit zum alten Bahnsteig führt, zum neuen Bahnsteig verschwenkt“, sagt Mario Wand, Projektleiter Ostkreuz bei der Deutschen Bahn. Zwei Wochen später wiederhole sich das Prozedere – für das Gleis, auf dem die Züge Richtung Süden fahren. Danach halten keine S-Bahnen mehr auf dem alten, oberen Bahnhof. Dieser wird bis Mitte November abgerissen. Während dieser zwei Monate, so rät die Deutsche Bahn, sollten Reisende um den Bahnhof Ostkreuz möglichst einen großen Bogen machen: Zum einen wegen der Unannehmlichkeiten, die der Abriss des Bahnsteiges mit sich bringt, zum anderen wegen der Umsteigesituation: Die Treppen, die derzeit auf direktem Weg …

Taxi + Flughäfen: Qualität kommt später Ab heute werden die Taxifahrer am Flughafen Tegel kontrolliert – von einer Sicherheitsfirma, aus Berliner Zeitung

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0035/index.html

Polizei und Abschleppdienste sind informiert. Sie werden heute am Flughafen Tegel präsent sein, denn die sogenannte Qualitätsoffensive der Berliner Flughäfen startet. Ab heute werden also nur noch Taxen aufs Gelände gelassen, die eine gültige Zugangsberechtigung haben und damit pro Zufahrt einen 50-Cent-Zuschlag zahlen, der an die Fahrgäste weitergegeben wird. Dagegen regt sich seit Wochen Widerstand, besonders vom Verband Taxi Deutschland.
„Es gibt noch 1 500 Fahrer mit alten Verträgen, die bislang nicht gekündigt sind“, sagt Burkhard Bründel, Taxiunternehmer und Mitglied von Taxi Deutschland. „Die können heute an der Kontrollschranke des Nachrückeplatzes vorbeifahren, auch ohne Zugangsberechtigung ihrer Beförderungspflicht nachkommen und Fahrgäste mitnehmen.“ Damit ist der Konflikt vorprogrammiert. Denn laut Flughafensprecher Eberhard Elie wird ab heute „ohne Wenn und Aber“ die neue …

S-Bahn: Kriminelle am Werk THOMAS ROGALLA will ausnahmsweise Köpfe rollen sehen – die der S-Bahn-Verantwortlichen., aus Berliner Zeitung

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0067/index.html

Die Forderung nach Rücktritt und personellen Konsequenzen gehört zu den leichtesten journalistischen Übungen, macht sich gut, bringt aber meist wenig und sollte daher sparsam verwendet werden. Bei der S-Bahn GmbH ist nach Lage der Dinge jedoch dringend eine Ausnahme geboten. Wenn die Vorwürfe des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) stimmen, dass zugesagte Kontrollen der Räder an S-Bahnzügen nicht durchgeführt wurden, dann ist die Geschäftsführung der S-Bahn GmbH fällig. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sie von der Weiterverwendung unkontrollierter Radsätze wusste oder nicht. Man weiß nicht, was schlimmer ist. In beiden Fällen kann man das Verhalten der Führung nur als kriminell bezeichnen.
Die S-Bahn-Verantwortlichen spielen fahrlässig oder vorsätzlich mit Menschenleben. Es war bislang reine Glückssache, dass bei dem Radbruch an einem S-Bahnzug, der der ernste Anlass für die vom EBA angeordneten Kontrollen war, nicht mehr passiert ist. S-Bahnen fahren zwar nur knapp halb so schnell wie ein ICE, aber welche Folgen …

S-Bahn: Skandal um Sicherheit bei der S-Bahn Wegen laxer Überprüfungen zieht Behörde Züge aus dem Verkehr / Auch heute 20-Minuten-Takt, aus Berliner Zeitung

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0027/index.html

Schwere Sicherheitsmängel bei der S-Bahn führten gestern ins Chaos: Das Unternehmen musste über Nacht 127 von 634 Zügen aus dem Verkehr ziehen – auf Anordnung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA). Bei Sicherheitsüberprüfungen am Montag hatte die Behörde festgestellt, dass die S-Bahn Berlin GmbH Zusagen nicht eingehalten hatte: Das Unternehmen hatte sich nach einem Radbruch, der einen Zug in Kaulsdorf im Mai zum Entgleisen gebracht hatte, verpflichtet, alle sieben Tage bei allen Zügen die Räder zu überprüfen. Das fand nicht überall statt. Die oberste Bundesbehörde ordnete daher am Montag an, dass ungeprüfte Züge „sofort“ außer Betrieb zu nehmen sind. „Ein einmaliger Vorgang in der Geschichte unseres Hauses“, so der Sprecher der Behörde Ralph Fischer.
Für die S-Bahn-Nutzer entwickelte sich der gestrige Tag zur Härteprüfung. Die Linien S 45 und S 85 fielen den ganzen Tag komplett aus. Auf weiteren zehn Linien wurde nur im 20-Minuten-Takt gefahren – dabei wird es auch …

Museum: Berlin macht Dampf: Die Zukunft der Diesellok 119 158

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Die Lok 119 158-4 ist für uns als Betreiber aus zwei Gründen erhaltenswert. Obwohl diese Lok noch verhältnismäßig jung an Jahren ist, sie ist Baujahr 1983, ist sie in unseren Augen erhaltungswürdig, weil sie zu den Fahrzeugen der legendären Lokparade in Riesa am 08. und 09.04.1989 gehört. Weiterhin ist sie interessant, da sie im jetzigen Zustand in Unikat darstellt. Sie wurde im Jahr 2001 als Baumuster für eine einst angedachte Modernisierung der BR 119 mit neuen Motoren, neuer Steuerung etc. fertiggestellt. Sie dürfte mit ihren ca. 4.000 PS die stärkste Variante der U-Boote sein. Darüber hinaus ist der Einsatz der BR 119 bei der DB AG längst Geschichte. Deshalb probieren wir diese Lok weiterhin betriebsfähig der Nachwelt zu erhalten.
Am 05.09.2009 läuft die gesetzliche Frist zum Betreiben der Lokomotive ab. Um die Lokomotive für die nächsten 8 Jahre wieder betriebsfähig zu erhalten, ist eine Hauptuntersuchung in einem autorisierten Ausbesserungswerk notwendig, Obwohl wir alle machbaren Vorleistungen in Eigenleistung durchführen, werden die verbleibenden Arbeiten, die wir nicht alleine durchführen können, einen hohen Betrag kosten. Einen großen Teil dieser Summe hat der Verein durch die Fahrten und die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder unterdessen aufgebracht. Jedoch nicht alles. Es fehlen uns zurzeit ein 5stelliger Betrag. Eine Menge Geld für einen kleinen Verein von 50 Mitgliedern.
Wenn alle Fans und Fotografen in Form einer Spende weiterhelfen würden, könnte der Auftrag zur Hauptuntersuchung schnell ausgelöst werden, und unsere Diesellok kann von Berlin aus wieder auf große Fahrt gehen. Alle Reiseteilnehmer und Fotografen am Wegesrand würden sich sehr freuen. Und in Berlin bleibt eine weitere Attraktion längerfristig erhalten, und das U-Boot müßte nicht “abtauchen”. Wäre Ihnen dieses beispielsweise 20 Euro oder sogar mehr wert?
20 Euro ist beispielsweise der Gegenwert eines Kinobesuches für zwei Personen. Während der Kinofilm nach 1,5 Std. endet, dauern unsere Veranstaltungen länger. Deshalb bitten wir Sie, uns mit einer Spende zu unterstützen. Selbst kleine Beträge helfen uns weiter. Da unser Verein vom Finanzamt als gemeinnütziger Verein anerkannt wurde, gelten alle Spenden als steuerlich absetzbar. Spendenbescheinigungen werden ab einem Betrag von über 100 Euro gerne ausgestellt, sofern Sie bei Ihrer Überweisung Ihren Namen und die Postanschrift angeben. Bei Spenden unter unter diesem Betrag reicht dem Finanzamt in der Regel der Überweisungsträger (Kontoauszug).
Das Spendenkonto der Dampflokfreunde Berlin e.V., Kto-Nr. 023720105 bei der Postbank Berlin (BLZ: 100 100 10) freut sich über jeden Euro zur Finanzierung der Hauptuntersuchung.
Details finden Sie unter: http://dampflokfreunde-berlin.com/index.php/diesellok-119-158/ (Sven Richter, www.dampflokfreunde-berlin.com, 01.07.09).

S-Bahn: VBB-Chef übt scharfe Kritik an der Berliner S-Bahn

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Die kurzfristig angesetzten Sicherheitsüberprüfungen bei der S-Bahn sorgen seit dem frühen Morgen in Berlin für erhebliche Verärgerung bei den Fahrgästen. Durch die Sonderüberprüfungen an Rädern von Fahrzeugen der Baureihe 481 verkehren die meisten S-Bahn-Linien im 20-Minuten-Takt, die Linien S45 und S85 entfallen komplett.
Dazu sagt Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: „Die Fahrgäste der Berliner S-Bahn sind zu Recht sauer. Über ein Drittel der Fahrzeugflotte steht nun nicht mehr zur Verfügung. Die S-Bahn fährt im Berufsverkehr einen 20-Minuten-Takt, Fahrgäste müssen sich in übervolle, verkürzte Wagen quetschen, Züge fallen ganz aus und auf den Bahnsteigen werden die Fahrgäste nicht einmal ausreichend über die Situation informiert. Natürlich steht die Sicherheit der Fahrgäste an oberster Stelle und jeder hat Verständnis, wenn es bei Sonderüberprüfungen mal zu Einschränkungen kommt. Aber Einschränkungen im Berliner S-Bahnverkehr sind längst zu einem Dauerzustand geworden, denn die Probleme im Unternehmen sind hausgemacht.
Hintergrund scheint der rigide Sparkurs bei der S-Bahn zu sein: Werkstätten wurden geschlossen, Werkstattpersonal reduziert, Fahrzeugreserven abgebaut. Im letzten Jahr fuhr die S-Bahn einen Gewinn von mehr als 56 Millionen Euro ein. Dieser Gewinn blieb aber nicht im Unternehmen, sondern wurde an den Mutterkonzern Deutsche Bahn AG abgeführt. Damit muss Schluss sein.
Die Renditeerwartungen der Deutschen Bahn müssen zurückgefahren werden. Bahnchef Grube darf es nicht zulassen, dass die Qualität der Berliner S-Bahn immer weiter in den Keller fährt.“ (Pressemeldung VBB, 01.07.09).

S-Bahn: IGEB ist entsetzt über das Chaos bei der S-Bahn

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Erst verkürzte Züge, jetzt zusätzlich Zugausfall. Der Berliner Fahrgastverband IGEB ist entsetzt über die Entwicklungen bei der Berliner S-Bahn. Natürlich hat die Sicherheit der Fahrgäste Vorrang. Aber zeitgleich zur Behebung der akuten Probleme muss auch dafür gesorgt werden, dass sich ein solches beispielloses Chaos nie wieder ereignet.
• Kurzfristig: Da kein Ende der Zugausfälle bei der S-Bahn absehbar ist, müssen Senat, BVG, S-Bahn sowie DB Regio, Veolia und ODEG umgehend gemeinsam prüfen, wo die S-Bahn durch zusätzliche Angebote bei U-Bahn, Straßenbahn und Regionalbahnen entlastet werden kann. So könnte es eine Erweiterung des Angebots auf der U2 zwischen Zoo und Alexanderplatz zur Entlastung der Stadtbahn sowie zusätzliche DB-Regio-Züge zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz zur Entlastung im Nordsüdtunnel geben. Bezahlt werden können die zusätzlichen Leistungen aus den Geldern, die der S-Bahn GmbH für die ausgefallenen Fahrten abgezogen werden.
• Mittelfristig: Die S-Bahn muss wieder eine Fahrzeug- und Werkstattreserve erhalten. Die abgestellten, aber noch nicht verschrotteten Züge der Baureihe 485 müssen vor der Verschrottung bewahrt und umgehend wieder aufgearbeitet werden.
Die S-Bahn GmbH sollte sich mit Schuldzuweisungen an den Hersteller der Baureihe 481 zurückhalten, bis durch das Eisenbahnbundesamt und Gutachten geklärt ist, ob Fabrikationsfehler des Fahrzeugherstellers, Sonderwünsche des Käufers oder Wartungsmängel ursächlich für die Probleme sind. Ansonsten ruiniert man fahrlässig das Ansehen eines für die Region Berlin-Brandenburg bedeutsamen Bahnunternehmens (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., www.igeb.org, 01.07.09).

Straßenbahn: BVG beschafft 99 Straßenbahnen vom Typ "FLEXITY Berlin"

http://www.lok-report.de/

Der Aufsichtsrat der BVG stimmte am Montag, den 29. Juni 2009, der Beschaffung von 99 Straßenbahnen vom Typ „FLEXITY Berlin“ mit einem Investitionsvolumen in Höhe von maximal 305,3 Millionen Euro zu.
Das erste von vier Vorserienfahrzeugen wurde am 9. September 2008 geliefert und seit dem 20. Oktober 2008 befinden sich die Fahrzeuge im täglichen Fahrgasteinsatz. Verbunden mit diesem Einsatz waren auch Befragungen der Fahrgäste sowie des Fahr- und Werkstattpersonals zu den neuen Fahrzeugen.
Mit der neuen Straßenbahn-Generation FLEXITY Berlin sollen alle Tatrafahrzeuge sukzessive ersetzt werden.
237 Tatrafahrzeuge sind derzeit noch im Betrieb eingesetzt. Diese wurden in den Jahren 1994 bis 1997 für einen weiteren Einsatzzeitraum von 16 Jahren modernisiert. Die Herstellung der Barrierefreiheit war jedoch im Rahmen der Modernisierung nicht möglich. Mit dem Jahr 2010 beginnend erreichen die Tatrafahrzeuge das Ende ihrer Betriebszulassung. Ohne erneute aufwändige Erneuerungen sind die Tatrafahrzeuge nicht mehr einsatzfähig.
Der Ersatz der Tatrafahrzeuge durch die FLEXITY Berlin in Kombination mit dem weiteren Einsatz der heute schon betriebenen Niederflurfahrzeuge des Typs GT6 führt zu Betriebskostensenkungen bei der BVG sowie einer wesentlichen Steigerung der Attraktivität für die Fahrgäste und stellt mittelfristig eine 100 % Barrierefreiheit im Straßenbahnnetz Berlins her.
Das Konzept der FLEXITY Berlin wurde gemeinsam von BVG und Bombardier Transportation eigens für die deutsche Hauptstadt entwickelt. Ergebnis ist ein zukunftsweisendes öffentliches Stadtverkehrsmittel mit ebenen Einstiegen und leichter Zugänglichkeit für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Geräuschemissionen liegen unter denen der bisher eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb. In der Regel werden dabei zwei Tatrafahrzeuge durch einen neuen Wagen in vier unterschiedlichen Ausführungen der FLEXITY Berlin ersetzt.
Die vier unterschiedlichen Ausführungen sind:
• 40 m Einrichtungsfahrzeug – 248 Gesamtplätze, 84 davon sind Sitzplätze
• 40 m Zweirichtungsfahrzeug – 245 Gesamtplätze, 72 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Einrichtungsfahrzeug – 189 Gesamtplätze, 60 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Zweirichtungsfahrzeug – 184 Gesamtplätze, 52 davon sind Sitzplätze
Die ersten Fahrzeuge der Bestellung werden im Jahr 2011 geliefert, sodass mit der voraussichtlich im Jahr 2017 abgeschlossenen Auslieferung der Serienfahrzeuge „FLEXITY Berlin“ sowie dem Einsatz der Fahrzeuge der GT6-Serie, unter Aussonderung der Tatrafahrzeuge, die Berliner Straßenbahn für die zukünftigen Anforderungen gewappnet und zu 100% barrierefrei sein wird (Pressemeldung BVG, www.igeb.org, 01.07.09).

Straßenbahn: BVG beschafft 99 Straßenbahnen vom Typ „FLEXITY Berlin“

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Der Aufsichtsrat der BVG stimmte am Montag, den 29. Juni 2009, der Beschaffung von 99 Straßenbahnen vom Typ „FLEXITY Berlin“ mit einem Investitionsvolumen in Höhe von maximal 305,3 Millionen Euro zu.
Das erste von vier Vorserienfahrzeugen wurde am 9. September 2008 geliefert und seit dem 20. Oktober 2008 befinden sich die Fahrzeuge im täglichen Fahrgasteinsatz. Verbunden mit diesem Einsatz waren auch Befragungen der Fahrgäste sowie des Fahr- und Werkstattpersonals zu den neuen Fahrzeugen.
Mit der neuen Straßenbahn-Generation FLEXITY Berlin sollen alle Tatrafahrzeuge sukzessive ersetzt werden.
237 Tatrafahrzeuge sind derzeit noch im Betrieb eingesetzt. Diese wurden in den Jahren 1994 bis 1997 für einen weiteren Einsatzzeitraum von 16 Jahren modernisiert. Die Herstellung der Barrierefreiheit war jedoch im Rahmen der Modernisierung nicht möglich. Mit dem Jahr 2010 beginnend erreichen die Tatrafahrzeuge das Ende ihrer Betriebszulassung. Ohne erneute aufwändige Erneuerungen sind die Tatrafahrzeuge nicht mehr einsatzfähig.
Der Ersatz der Tatrafahrzeuge durch die FLEXITY Berlin in Kombination mit dem weiteren Einsatz der heute schon betriebenen Niederflurfahrzeuge des Typs GT6 führt zu Betriebskostensenkungen bei der BVG sowie einer wesentlichen Steigerung der Attraktivität für die Fahrgäste und stellt mittelfristig eine 100 % Barrierefreiheit im Straßenbahnnetz Berlins her.
Das Konzept der FLEXITY Berlin wurde gemeinsam von BVG und Bombardier Transportation eigens für die deutsche Hauptstadt entwickelt. Ergebnis ist ein zukunftsweisendes öffentliches Stadtverkehrsmittel mit ebenen Einstiegen und leichter Zugänglichkeit für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Geräuschemissionen liegen unter denen der bisher eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb. In der Regel werden dabei zwei Tatrafahrzeuge durch einen neuen Wagen in vier unterschiedlichen Ausführungen der FLEXITY Berlin ersetzt.
Die vier unterschiedlichen Ausführungen sind:
• 40 m Einrichtungsfahrzeug – 248 Gesamtplätze, 84 davon sind Sitzplätze
• 40 m Zweirichtungsfahrzeug – 245 Gesamtplätze, 72 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Einrichtungsfahrzeug – 189 Gesamtplätze, 60 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Zweirichtungsfahrzeug – 184 Gesamtplätze, 52 davon sind Sitzplätze
Die ersten Fahrzeuge der Bestellung werden im Jahr 2011 geliefert, sodass mit der voraussichtlich im Jahr 2017 abgeschlossenen Auslieferung der Serienfahrzeuge „FLEXITY Berlin“ sowie dem Einsatz der Fahrzeuge der GT6-Serie, unter Aussonderung der Tatrafahrzeuge, die Berliner Straßenbahn für die zukünftigen Anforderungen gewappnet und zu 100% barrierefrei sein wird (Pressemeldung BVG, www.igeb.org, 01.07.09).

Straßenbahn: 99 neue Straßenbahnen für die BVG

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Es ist eine gute Nachricht für die Berliner Fahrgäste: Die BVG erhält 99 neue Straßenbahnfahrzeuge vom Typ „Flexity Berlin“. Die ersten 13 Fahrzeuge werden 2011 ausgeliefert – und sind 40 m lang. Die Absicht, von den weiteren 86 Fahrzeugen nur noch 27 in der 40 m langen Version zu bestellen, kann – und muss – noch korrigiert werden.
Endlich sind die Weichen gestellt. Der Prozess zur Ablösung der alten Tatra-Fahrzeuge ist eingeleitet. Das ist eine gute Nachricht für alle Berliner Fahrgäste, vor allem aber für diejenigen, die durch Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator oder schweres Gepäck in ihrer Mobilität erheblich eingeschränkt sind und die deshalb die hohen Tatra-Fahrzeuge gar nicht oder nur mit fremder Hilfe besteigen können.
Gut ist auch, dass die ersten 13 Fahrzeuge in der 40 m langen Version ausgeliefert werden. Das lässt Spielraum, bei den weiteren der 99 bestellten Fahrzeuge den Anteil 40 m langer Fahrzeuge von derzeit geplanten 40 zu gegebener Zeit noch deutlich zu erhöhen.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB ist überzeugt, dass die Zahl der Straßenbahnfahrgäste in den nächsten Jahren noch zunehmen wird. Zugleich wird die Zahl der Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator oder Fahrrad zunehmen. Wer die Kapazität der Straßenbahnfahrzeuge nicht durch den Kauf langer Züge entsprechend erhöht, schließt künftig viele Fahrgäste aus.
Außerdem geht es um die Qualität des Fahrens. Auch wenn die BVG immer noch von Unternehmensbeförderungsfällen spricht und ihre Fahrzeugauslastung berechnet, als wenn sie Kartoffelsäcke zu transportieren hätte, so ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis allseits anerkannt ist, dass die Fahrgäste wie Kunden behandelt werden wollen, die gerne sitzen möchten (wie im Auto) und die nicht böse Blicke anderer Fahrgäste einfangen wollen, wenn sie mit Kinderwagen, großem Koffer oder im Rollstuhl mitgenommen werden wollen, obwohl das Fahrzeug bereits gut gefüllt ist (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., www.igeb.org, 01.07.09).