01.08.2024
Große Fenster, ganz passable Sitze und ein angenehm #klimatisierter Innenraum: Wer heute mit der S-Bahn durch Berlin fährt, den erwartet – zumindest außerhalb des Berufsverkehrs – ein durchaus angenehmes Reiseerlebnis. Die sanft anfahrenden Züge der neuen Baureihe #483/484 sind wegen ihres vergleichsweise hohen Komforts beliebt, nicht nur bei vielen Fahrgästen, auch bei S-Bahnern selbst.
Kaum vorstellbar, dass die #Stadtbahn, wie die S-Bahn anfangs ungekürzt hieß, am 8. August 2024 bereits #100 Jahre alt wird. Das Jubiläum lädt zu einem Rückblick auf die bewegte und bewegende Geschichte eines für seine Zeit revolutionären #Nahverkehrssystem ein, für das Berlin bis heute von #Verkehrsexperten aus aller Welt bewundert wird.
Premierenfahrt am 8. August 1924
Das #Startsignal für die S-Bahn wurde einst im Norden der Stadt auf Grün gestellt. „Freitagvormittag wurde der #elektrische Betrieb der nördlichen #Vorortbahn auf der Strecke Berlin- #Bernau eröffnet. Der erste Zug verließ 9.35 Uhr den Stettiner Vorortbahnhof mit Vertretern der Reichsbahn, der städtischen Behörde und der Berliner Presse unter Führung des #Reichsbahnpräsidenten. Nach einer Fahrt von 37 Minuten, also etwa 13 Minuten früher als die #Dampfbahn, langte der elektrische Zug am Ziel an“, berichtete der Bernauer General-Anzeiger unter der Überschrift „Berlin–Bernau elektrisch!“ von der Premierenfahrt vom 8. August 1924, die als offizielle #Geburtsstunde der Berliner S-Bahn gilt.
Von großen Feierlichkeiten ist nicht die Rede, was daran liegen könnte, dass über die „#Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen“ schon …