Regionalverkehr: Schienenersatzverkehr auf der Linie RB 24 zügig beenden, aus Senat

09.10.2023

Frage 1: Seit wann besteht zwischen #Hohenschönhausen und #Bernau der #Schienenersatzverkehr für die Verbindung #RB24?

Antwort zu 1: Seit Juli 2022 dauert der aktuelle Zustand mit einem vollständigen #Ausfall der RB 24 zwischen Bernau und #Berlin-Lichtenberg und Schienenersatzverkehr zwischen Bernau und BerlinHöhenschönhausen an. Seit ca. 2020 haben verschiedene Bauzustände des Ausbaus und der Ertüchtigung der Stettiner Bahn zwischen Berlin und Bernau wiederholt zu längerfristigen Einschränkungen bei der Linie RB 24 geführt, die sich mit Umleitungen und Ausfällen sowie Schienenersatzverkehr auf das Angebot auswirkten.

Frage 2: Wie lange wird dieser Schienenersatzverkehr noch andauern? 2

Antwort zu 2: Die Infrastrukturbetreiberin DB Netz hat im September 2023 darüber informiert, dass sich der vorgesehene #Fertigstellungstermin für die Verfügbarkeit von zwei durchgängig nutzbaren Gleisen (erneut) verschoben hat und die Inbetriebnahme nun voraussichtlich im Oktober 2024 anstatt im März 2024 erfolgen soll. Nach den aktuell vorliegenden Informationen ist davon auszugehen, dass der Schienenersatzverkehr noch bis zu diesem Termin andauern wird.

Frage 3: Was ist der Grund für diesen Schienenersatzverkehr?

Antwort zu 3: Der Grund sind Bauarbeiten auf der #Stettiner Bahn zwischen Berlin und Bernau, einschließlich der Erneuerung von #Brückenbauwerken. Die sonst zweigleisige Strecke ist daher abschnittsweise nur #eingleisig befahrbar, wodurch die #Streckenkapazität naturgemäß sinkt. In so einem Fall wird ein Verkehrsmix zwischen Regionalverkehr, Güterverkehr und Fernverkehr festgelegt, aus dem hervorgeht, wie die noch zur Verfügung stehende Kapazität aufgeteilt wird. Außerhalb des Nahverkehrs verkehren auf der Strecke noch Fernverkehrszüge und Güterzüge, auch von und zur #Raffinerie #PCK #Schwedt. Die für den Regionalverkehr zugeteilte Kapazität lässt allerdings weitere Zugfahren im Regionalverkehr nicht zu, so dass die Züge der RB 24 durch Busse ersetzt werden müssen, weil ansonsten Einschränkungen bei der Linie #RE3 vorgenommen werden müssten.

Frage 4: Welche Gründe führten zur Verlängerung des Schienenersatzverkehrs und was wird unternommen, um den Regelverkehr schnellstmöglich wieder auszunehmen?

Antwort zu 4: Zwischen dem Land Berlin und DB Netz besteht keine direkte Vertragsbeziehung. Allerdings ist die DB Netz AG rechtlich verpflichtet, #Eisenbahninfrastruktur betriebsbereit zu halten, sofern das möglich ist und Kapazitäten bereitzustellen, sofern sie verfügbar sind. Der Grund für die nun entstandene Verzögerung sind nach Aussage von DB Netz Hindernisse im Baugrund und noch nicht verlegte Versorgungsleitungen im Baufeld. Aus Sicht des Senats wäre eine veränderte Bauablaufplanung und eine beschleunigte Wiederherstellung der durchgängig zweigleisigen Befahrbarkeit wünschenswert. Nach fachlicher Einschätzung sind dazu allerdings aufgrund des Baufortschrittes nun keine 3 signifikanten Änderungen mehr möglich. Allerdings hat der Senat bereits an die DB Regio AG, die die Linie RB 24 betreibt und über den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) auch an die DB Netz AG kommuniziert, dass die bisherige Kommunikation zu dem Bauprojekt für künftige Fälle optimiert werden könnte. Außerdem hat der Senat verdeutlicht, dass die Linie RB 24 für tangentiale Verkehrsströme und für die Entlastung der Linie RE 3 eine hohe Bedeutung hat. Die DB Netz AG hat allerdings übermittelt, dass ihr die Auswirkungen bewusst sind, die sich in weiterem Schienenersatzverkehr und verlängerten Reisezeiten niederschlagen und die durch den verschobenen Abschluss der Bauarbeiten nun länger andauern.

Berlin, den 06.10.2023 In Vertretung Dr. Claudia Elif Stutz Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

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