Es geht um die Zukunft der Berliner #S-Bahn. Wer liefert neue Züge für zwei Drittel des Netzes? Wer fährt die künftigen S-Bahnen, wer hält sie in Schuss? Um Antworten zu finden, starteten Berlin und Brandenburg eine der größten #Ausschreibungen, die es jemals im deutschen #Nahverkehr gegeben hat. In diesem #Vergabeverfahren endet jetzt eine wichtige Frist. Bis zu diesem Dienstag um 12 Uhr können Unternehmen beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg am Stralauer Platz Angebote abgeben. Konkurrenten der bundeseigenen Deutschen Bahn (DB), deren Tochterunternehmen #S-Bahn Berlin GmbH derzeit noch alle S-Bahnen in den Region betreibt, bekräftigten ihre Kritik. „Wir befürchten, dass es nur einen #Pseudo-Wettbewerb geben wird“, sagte ein Beobachter. Der #Branchenverband #Mofair stellte ein juristisches Gutachten vor, das Konsequenzen fordert. Wenn sich die DB gemeinsam mit zwei Fahrzeugherstellern bewirbt, müsse das Bewerbertrio ausgeschlossen werden.
Viele Berliner werden sich noch daran erinnern: Während der #S-Bahn-Krise, die vor mehr als einem Jahrzehnt die Berliner Hauptstadt-Region erschütterte, mussten hunderte von Wagen in die #Werkstatt. Strecken wurden #stillgelegt, Fahrgäste drängten sich in zu kurzen Zügen. Schuld an der Malaise war nicht nur, dass der vorherrschende #Zugtyp Mängel offenbarte. Mit Blick auf den unter Hartmut #Mehdorn geplanten Börsengang des DB-Konzerns war an der Instandhaltung der S-Bahnen gespart worden.
„Unzulässige Wettbewerbsbeschränkung“
Einige wenige Berliner Landespolitiker zogen damals den Schluss, dass sich die DB künftig dem Wettbewerb …