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Frage 1:
Wie viele #Elektrobusse sind aktuell in Berlin unterwegs (bitte um Aufschlüsselung nach Linien und Anzahl der
Busse auf den einzelnen Linien)?
Antwort zu 1:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Zurzeit sind 138 Elektrobusse in Berlin unterwegs, darunter 121 Standardbusse mit 12
Metern Länge. Diese Busse sind sogenannte #Depotlader und werden auf dem #Betriebshof
#Indira-Gandhi-Straße nachgeladen. Sie sind im Laufe des Tages und zur Maximierung des
Einsatzes auf verschiedenen Linien unterwegs (s. Frage 2 für eine Linienübersicht). Eine
liniengenaue Zuordnung von Busanzahlen ist nur tagesaktuell möglich.
Darüber hinaus sind 17 #Gelenkbusse mit 18 Metern Länge mit Endstellenladung im Betrieb.
Diese Busse sind hauptsächlich auf der Linie 200 (Michelangelostraße <> Hertzallee)
unterwegs, die Nachladung erfolgt an Schnellladesystemen an den Endstellen dieser Linie.“
Frage 2:
Wie viele Elektrobusse auf welchen Linien sind derzeit in den Außenbezirken im Einsatz?
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Antwort zu 2:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Eine Erfassung des Einsatzes von Elektrobussen nach Bezirken findet nicht statt. Für das
- Quartal 2021 stellt sich der Einsatz folgendermaßen dar:
Die drei am häufigsten von Elektrobussen bedienten Linien außerhalb der Innenstadt waren
im 1. Quartal 2021 die Linien 155, 250 und 893.“
Frage 3:
Gibt es Planungen für den Einsatz von Elektrobussen auf weiteren Linien in den Außenbezirken?
Antwort zu 3:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Bis 2030 ist nach Vorgaben des Berliner Mobilitätsgesetzes eine vollständige Umstellung
der Busflotte geplant. Die Umstellung wird vor dem Hintergrund dieses ehrgeizigen Zieles
in den nächsten Jahren sukzessive und berlinweit erfolgen.
Noch ist der Dreh- und Angelpunkt des Elektrobusbetriebs der Betriebshof Indira-GandhiStraße in Alt-Hohenschönhausen. Derzeit laufen allerdings die Planungen für den Ausbau
des Elektrobusbetriebs dieses Betriebshofs, den Teilumbau der Betriebshöfe #Britz und
#Cicerostraße (voraussichtlich ab 2022) und den Neubau des Betriebshofverbundes Süd-Ost
(Köpenicker Landstraße und Rummelsburger Landstraße) in #Schöneweide (voraussichtlich
ab 2025) sowie den Betriebshof Süd-Säntisstraße in Marienfelde (voraussichtlich ab 2027).
Eine konkrete Linienauswahl ist Gegenstand dieser, noch laufenden, Planungen. Der
Einsatz erfolgt auf Linien im Einzugsbereich dieser Liegenschaften, somit ist auch der
Einsatz in Außenbezirken vorgesehen.“
Frage 4:
Welche baulichen Voraussetzungen muss es geben, damit Linien an den Randbezirken wie die Linie 398 oder
395 mit Elektrobussen befahren werden können?
Tarifbereich A A und B B B und C
300 142 155 107
147 250 390
194 294 893
200 N50
248 N56
347
N94
Fahrleistung 10% 60% 20% 10%
Linien
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Antwort zu 4:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Das Ausmaß der notwendigen baulichen Voraussetzungen ist insbesondere von der
Technologievariantenauswahl (Depot- oder Endstellenlader) und von räumlichen sowie
betrieblichen Faktoren (z.B. Takt und Gefäßgröße) abhängig. Eine pauschale Angabe ist
somit nicht möglich. Die Technologieauswahl erfolgt nach ausführlichen Linien- und
Netzanalysen.
Grundsätzlich müssen für Elektrobusse beider Technologievarianten Betriebshöfe für die
Nachladung und Werkstätten für die Wartung von Elektrobussen nachgerüstet werden. Für
Elektrobusse mit Endstellenladung ist zudem der Bau von Schnellladesystemen im
öffentlichen Raum erforderlich.“
Die Anzahl der beschaffbaren E-Busse hängt zudem stark von der Verfügbarkeit von
Plätzen auf Betriebshöfen ab. Der Ausbau der Betriebshofinfrastruktur der BVG wird daher,
wie in der Antwort zu Frage 3 dargestellt, derzeit forciert geplant.
Frage 5:
Wie viele Mittel hat die BVG in den nächsten Jahren für die Anschaffung und den Unterhalt von Elektrobussen
eingeplant?
Antwort zu 5:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Die durch die Beschaffung und den Betrieb von Elektrobussen entstehenden Mehrkosten
gegenüber dem Betrieb einer reinen Dieselbusflotte (Investitionen und laufende Kosten für
Fahrzeuge und Infrastruktur) werden vom Land Berlin übernommen. Mit dem Land Berlin
wurde eine Maximierung möglicher Fördermittel des Bundes durch die BVG vereinbart.
Derzeit entwickelt die BVG gemeinsam mit dem Aufgabenträger die Strategie für die
Dekarbonisierung der Busflotte weiter. Hierbei werden verschiedene Szenarien betrachtet
und auf den aktuellen Stand gebracht. Vor Abschluss der Abstimmungen können keine
konkreten Kostenangaben gemacht werden.“
Zu den vom Land Berlin eingeplanten Mitteln wird auf den Bericht an den Hauptausschuss
mit der Roten Nummer 3441 verwiesen.
Berlin, den 28.05.2021
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz