http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/u5-nach-hoenow-neun-ddr-bahnhoefe-kommen-unter-denkmalschutz-28123830
Auf der U-Bahn-Linie #U5 nach Hönow sollen #neun #Bahnhöfe aus DDR-Zeiten unter #Denkmalschutz kommen. Das teilte die Kulturverwaltung dem Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg auf eine schriftliche Anfrage hin mit. Als Teil der einzigen zu DDR-Zeiten gebauten U-Bahnstrecke hätten die Bahnhöfe verkehrsgeschichtliche Bedeutung, erklärte Kulturstaatssekretär Torsten Wöhlert.
„Konkurrenz der Halbstädte“
„Im Vergleich zu den zeitgenössischen U-Bahnbauten in West-Berlin bringen die Bahnhöfe die wirtschaftlichen, bautechnischen und ideologischen Bedingungen in der DDR zum Ausdruck“, so Wöhlert. „Sie sind damit Zeugnisse des ’doppelten Berlins’, der Konkurrenz der beiden Halbstädte.“ Nachdem die Strecke 1973 bis Tierpark verlängert worden war, fuhren die U-Bahnen von Juli 1988 an zum Elsterwerdaer Platz und ab Juli 1989 nach Hönow.
Auf die Denkmalliste kommen alle Stationen von Tierpark bis Hönow. Ausnahme ist der U-Bahnhof Kienberg (früher Neue Grottkauer Straße), der für die Internationale Gartenausstellung erneuert worden ist. Die Bahnhöfe wurden vom Entwurfs- und Vermessungsbetrieb der Deutschen Reichsbahn (EVDR) gestaltet.
BVG hat höhere Kosten
Für die BVG bedeutet die Unterschutzstellung höhere Kosten. Mehr als die Hälfe der 173 U-Bahnhöfe in Berlin steht bereits unter Denkmalschutz. Zuletzt wurden im Frühjahr sieben U-Bahnhöfe auf der Linie #U7, die vom Architekten Rainer Rümmler gestaltet worden sind, unter Denkmalschutz gestellt. Zu ihnen zählen aufwendig ausgestattete Stationen wie Haselhorst und Paulsternstraße im Bezirk Spandau. Auch die U-Bahnhöfe Siemensdamm, Rohrdamm, Zitadelle, Altstadt Spandau und …