https://signalarchiv.de/Meldungen/10002943
Der #Vorstand der BVG hat in einem Brief an #Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer mitgeteilt, dass die Berliner Verkehrsbetriebe von einer #Einstellung des #Straßenbahnbetriebes auf der Strecke zwischen #S-Bahnhof #Grünau und #Alt-Schmöckwitz vorerst absehen. Allerdings dementierte BVG-Betriebsvorstand Thomas #Necker sofort, dass diese Entscheidung aufgrund der zahlreichen Proteste gefallen sei. Warum also dann? Bei einer sofortigen Stillegung hätte die BVG die Strecke im Bereich des Strandbades zurückbauen müssen. Diese Auflage wurde ihr durch den Bezirk Treptow-Köpenick gemacht, der an dieser Stelle Parkplätze errichten wollte. Mit der #Rückzahlung von Investitionsmitteln hätte die BVG rund zwei Millionen Euro allein in diesem Bereich für die Stillegung zahlen müssen. Stattdessen sollen jetzt erst einmal für 600 000 Euro die wichtigsten Reparaturen an der Strecke ausgeführt werden.
Die #Uferbahn wird also weiter fahr’n! Der Druck und das Engagement vieler aktiver Bürger hat Wirkung gezeigt. Der Irrsinn, eine der schönsten Straßenbahnstrecken Deutschlands einfach stillzulegen und dafür auch noch mehrere Millionen Euro in den Sand zu setzen, konnte vorerst verhindert werden. Ein großer Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Doch die Freude über den errungenen ersten Sieg darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Uferbahn keineswegs auf Dauer sicher ist. Wie eine Drohung spricht BVG-Betriebsvorstand Thomas Necker von einer „#Notreparatur“, die einen Betrieb nur bis zum Jahre 2011 sichern soll. Denn dann sei die Strecke #abgeschrieben…