https://www.tagesspiegel.de/berlin/viele-bruecken-viele-sorgen/684590.html
Berlin ist eine der #brückenreichsten Städte europaweit. Doch nur etwa elf Millionen Euro stehen jährlich bereit, um die #Bauwerke zu unterhalten. Zu wenig? Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ werden bundesweit nur noch 7,1Prozent der #Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen als „sehr gut“ bewertet; im Jahr 2001 seien es noch 17,6 Prozent gewesen. Bei 12,6 Prozent der Brücken aus Spannbeton sei der Zustand „kritisch“, bei 2,4 Prozent sogar „ungenügend“.
Dringend sanierungsbedürftig ist in Berlin die #Rudolf-Wissell-Brücke; durch einen Neubau ersetzt werden muss die #Spandauer–Damm-Brücke an der Stadtautobahn. Die Kosten hierfür übernimmt der Bund. Mit den elf Millionen Euro aus Landesmitteln will die Stadtentwicklungsverwaltung nach Angaben ihrer Sprecherin Petra Rohland in diesem Jahr rund 50 Bauwerke sanieren. Zum Teil haben die Arbeiten bereits begonnen – etwa bei der #Swinemünder Brücke, die Prenzlauer Berg mit Wedding verbindet. Die 228 Meter lange und 17 Meter hohe Hängebrücke ist seit Sommer für den Autoverkehr gesperrt. Weil die Schäden schlimmer sind als angenommen, sind die Arbeiten, die am 15. Dezember beendet sein sollten, mindestens bis Ende April verlängert worden.
Gearbeitet wird auch bereits an der #Jannowitzbrücke in Mitte. Auf dem Erneuerungsprogramm stehen ferner nach Rohlands Angaben unter anderem die #Bösebrücke an der Bornholmer Straße, die #Neuköllner Brücke an der Neuköllnischen Allee, die #Juliusturmbrücke in Spandau, die #Charlottenburger Brücke über den #Landwehrkanal sowie die #Rhinstraßenbrücke am #S-Bahnhof #Friedrichsfelde Ost. Auch die Ausstattung der beiden Tunnel der Bundesallee nach EU-Sicherheitsvorschriften gehört zum Brückenprogramm des Senats. Ungelöst sind auch weiter die Probleme mit den Straßenbahngleisen …