barrierefrei + Bahnhöfe: Bizarrer Denkmalstreit am Ernst-Reuter-Platz Die sechseckigen Blumenkästen auf dem Ernst-Reuter-Platz sind den Denkmalschützern heilig. Genau dort will die BVG aber einen Aufzug bauen., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kudamm/bvg-aufzug-versus-blumenkuebel-bizarrer-denkmalstreit-am-ernst-reuter-platz/13459816.html

Da stehen sie, die drei #Sechsecke aus Beton. Ungefähr kniehoch sind die grauen Blumenkübel. Darin: Blumenerde, etwas wildes Gras und mittig ein gelbblühender Baum. Wegen dieser #Pflanzkästen die BVG keinen #Fahrstuhl für den -Bahnhof #Ernst-Reuter-Platz bauen – denn diese Kübel stehen unter #Denkmalschutz.

Ginge es um die Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes, könnte BVG-Sprecherin Petra Reetz die Bedenken der Denkmalschützer noch verstehen: „Es gibt da eine bestimmte Blicksituation“, sagt sie. „Mit wahnsinnig guten Augen würde man von dort ja sogar das Brandenburger Tor sehen. Das ist eben so eine Lichtachse mit Weite und Offenheit, das tut der Stadt gut.“ Auf der Mittelinsel selbst gibt es auch Blumenbeete, „aber um die geht es nicht, sondern um die Pflanzschalen auf der gegenüberliegenden Straßenseite.“ An genau dieser Stelle hatte die BVG den Bau des Aufzugschachts geplant. Das Berliner Landesdenkmalamt legte sein Veto ein.

Der Fahrstuhl ist wichtig

Das Amt schlägt stattdessen eine Stelle ein paar Meter entfernt vor. „Aber da liegen Leitungen“, sagt Reetz. „wie an erstaunlich vielen Stellen rund um die U-Bahn. Das denkt man immer gar nicht, wie viel da so unter der Erde liegt.“ Auf einem Lageplan sind die Leitungen zu sehen, in allen Farben …