Bahnverkehr: Endlich ein ICE Holländer fordern schnellere Bahnverbindung nach Berlin, aus Berliner Zeitung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/endlich-ein-ice-hollaender-fordern-schnellere-bahnverbindung-nach-berlin-31230228?dmcid=nl_20180907_31230228

#Hochgeschwindigkeitszüge verbinden längst viele europäische Metropolen, zwischen #Amsterdam und Berlin aber ist Geduld gefragt. Im #Regionalzugtempo geht es auf weiten Strecken vorwärts und an der Grenze gibt es zehn Minuten Stopp zum #Lokwechsel. Auch weil Niedersachsen und Berlin bei niederländischen Touristen gefragt sind, wollen die Holländer auf der Verbindung nun Tempo machen und bei den Deutschen auf eine Modernisierung pochen.

Regionalzüge zwischen Amsterdam und Berlin
Mit einer einmaligen Sonderfahrt, bei der eine halbe Stunde eingespart wird, fährt Hollands #Bahnchef Roger van #Boxtel am 17. September persönlich von Amsterdam nach Berlin. Für einen dauerhaft schnellen Zug gibt es aber noch Hindernisse.

Dabei spricht Vieles für eine bessere Bahnverbindung zwischen den beiden Hauptstädten, schon länger steigt die Reisendenzahl auf der über #Rheine, #Osnabrück, Hannover, Wolfsburg und #Stendal führenden Strecke. Binnen zehn Jahren stieg in Niedersachsen die Übernachtungszahl niederländischer Touristen um gut 50 Prozent auf rund eine Million, in Berlin stellten die Niederländer 2017 mit rund 773.000 Übernachtungen die fünftgrößte ausländische Gästegruppe noch vor den Franzosen.

Diskussion um 14 Zwischenhalte. Müssen die sein?
Zwar wollen beide Bahnen die inzwischen betagten IC-Waggons auf der Hollandlinie bis 2023 durch fabrikneue Wagen in #ICE-Qualität ersetzen. Keine Einigkeit aber gibt es bislang beim Wegfall etlicher der 14 Zwischenhalte …

Bahnindustrie: Virtuell einsteigen, bitte!, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article208272487/Virtuell-einsteigen-bitte.html

Bei #Bombardier Transportation entstehen Züge am #Computer. Die Branche wappnet sich für härteren #Wettbewerb
 

Berlin. Unter den Bahntechnikkonzernen ist der Wettbewerb hart, um Aufträge wird weltweit gekämpft, der Zuschlag für #Hochgeschwindigkeitszüge oder -Bahnen kann über ganze Standorte entscheiden. Bis Sonntag zeigt die Branche auf der Messe #Innotrans in Berlin, wie sie die Konkurrenz ausstechen will, wie das Bahnfahren bald aussehen könnte und wie die Digitalisierung die Branche verändert.

Zunächst ist ein Zug aus Sicht vieler Bahnfahrer eher ein sehr einfaches Produkt. Langer Kasten mit Rädern als Waggon, dazu ein Elektro- oder Dieselmotor auf Rädern mit Kabine und Lokführer, mehr oder weniger pünktlich unterwegs. Germar Wacker, Deutschlandchef bei Bombardier Transportation, und im Konzern zuständig für Regional- und Hochgeschwindigkeitszüge, sieht deutlich mehr: "Ein modernes Schienenfahrzeug ist definitiv mehr Hightechprodukt als Stahlross. Informationssysteme für Passagiere, Leit- und Steuerungstechnik für den sicheren und zuverlässigen Betrieb, Kameraeinsatz und sensorische Türöffner sind nur einige Beispiele für die Nutzung digitaler Technologien."

Und auch bei der Entwicklung der Fahrzeuge spiele Digitalisierung eine große Rolle, sagt Wacker. Bei Bombardier entstünden neue Züge am Computer und könnten in einem virtuellen Studio in Originalgröße betrachtet und dabei Stück für Stück gemeinsam mit dem Kunden weiterentwickelt werden. Wo kommt ein Griff hin, welche Farbe bekommen die Sitze? Solche Fragen lassen sich klären, bevor ein Waggon überhaupt gebaut wird.

Künftig werden Züge mit Wasserstoff- oder sogar Batterieantrieb unterwegs sein. Und immer mehr Städte setzen auf fahrerlose Systeme. Stockholm etwa denkt darüber nach, die komplette U-Bahn umzustellen. Bombardier verspricht sich hier gute Chancen. Das Unternehmen hat 45 Jahre Erfahrung mit der Technik. "Mehr als 50 dieser Transportsysteme sind weltweit im Einsatz und befördern insgesamt rund 1,7 Milliarden Passagiere …