Straßenverkehr + Radverkehr: Wowereit: Hauptstadtregion will bis 2020 Vorbild bei der Elektromobilität sein

Presse- und Informationsamt des Landes Berlin

Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit: Der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, hat den Anspruch Berlins hervorgehoben, Vorreiter im Bereich der #Elektromobilität zu sein. „Gemeinsam mit Brandenburg wollen wir die Hauptstadtregion bis zum Jahr 2020 zu einem international anerkannten Vorbild der Elektromobilität entwickeln“, sagte er im Vorfeld zur Eröffnung der 2. Hauptstadtkonferenz Elektromobilität im Berliner Rathaus. Schon jetzt investiere Berlin unter allen Bundesländern am meisten in zukunftsweisende CO2-freie Mobilitätsprojekte. In der Region seien bisher 1.300 elektrische Pkw und Nutzfahrzeuge im Einsatz, zehn Prozent aller #Elektrofahrzeuge in Deutschland. Allerdings, so Wowereit, sei die weitere Entwicklung kein Selbstläufer. Die Industrie müsse ihrer Verantwortung noch besser gerecht werden. Insgesamt sollen im Rahmen der Schaufensterprojekte in der Region bis 2015 etwa 2.500 elektrische Pkw und 250 #Elektrofahrräder (#Pedelecs) in Projekten erprobt werden. Berlin-Brandenburg war im April 2012 von der Bundesregierung unter 23 Bewerbern als eines von vier deutschen „Schaufenstern Elektromobilität“ ausgewählt worden. Die Rolle Berlins als Hauptstadt mit großer internationaler Ausstrahlung hat dabei ebenso wie die hier vorhandene Infrastruktur und die Berliner Wissenschaftslandschaft eine entscheidende Rolle gespielt. Die anderen „Schaufenster“ sind Baden-Württemberg (mit der Region Stuttgart/Karlsruhe), Bayern/Sachsen sowie Niedersachsen (mit der Region Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg). Rückfragen: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin, Telefon: (030) 9026-2411

Bus: Neuer BVG-Elektrobus kommt nicht in Fahrt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-nahverkehr-neuer-bvg-elektrobus-kommt-nicht-in-fahrt/9597196.html

Berlin will Vorreiter bei der #Elektromobilität sein. Die #BVG plant deshalb in Marzahn eine Linie mit #E-#Bussen. Doch das ist dem Bundesverkehrsministerium zu weit draußen – und tritt erst einmal auf die Bremse. Die Zahnbürste auf Rädern kommt bei der BVG nicht in Schwung. Seit Jahren plant das Unternehmen ein Experiment mit Elektrobussen, deren Batterien an Haltestellen berührungslos – wie bei elektrischen Zahnbürsten – aufgeladen werden, kommt damit aber nicht voran. Und jetzt tritt auch noch das Bundesverkehrsministerium als Geldgeber auf die Bremse: Die von der BVG im vergangenen Jahr für den Test ausgewählte Linie 192 (S Friedrichsfelde Ost–S Marzahn) ist nicht förderwürdig. Unterstützt werde nur eine innerstädtische, „gut sichtbare“ Linie, sagte eine Sprecherin. Nun will die Technische Universität einspringen. Sie schlägt als Alternative eine Mischung aus den besonders bei …

Straßenbahn: Bald keine Straßenbahn nach Rahnsdorf, Waldschänke mehr

http://www.lok-report.de/archiv/news_38/archiv_woche_donnerstag.html

Im Mai 2011 verabschiedete die Bundesregierung ihr Regierungsprogramm #Elektromobilität – gespickt mit zahllosen finanziellen und gesetzgeberischen Anreizen für Autoindustrie, Händler und Autofahrer. Elektromobilität soll endlich auch in Deutschland ankommen. Nur schade, wenn gerade die Bundeshauptstadt eine zweifelhafte Rolle einzunehmen gedenkt. Denn es steht die #Stilllegung einer #Straßenbahnstrecke an – Elektromobilität ist in Berlin auf dem Rückzug. Dank einer Privatinitiative (www.linie61.de) soll die Öffentlichkeit auf die drohende Einstellung hingewiesen werden. Der DBV unterstützt die Intitiative, bittet viele Fahrgäste um Unterstützung der Petition und fordert vor der Stilllegung eine differenzierte und ehrliche Diskussion. Es geht um die anstehende Sanierung des östlichen, ca. 4,7 km langen Endastes der Straßenbahnlinie 61 vom S-Bahnhof #Friedrichshagen über den Fürstenwalder Damm bis zum Ortseingang nach Wilhelmshagen. Die Strecke führt durch ein Trinkwasserschutzgebiet und wird laut BVG, die die Straßenbahn gerne durch einen Dieselbus ersetzen möchte, im Herbst und Winter an Werktagen von durchschnittlich 400 Fahrgästen benutzt, im Sommer seien es etwa 1.000. Wieviele Fahrgäste es an den Wochenenden sind, behält sie lieber für sich. Mit den Einsparvorgaben des Berliner Finanzsenators bleibt der BVG wohl gar nicht anderes übrig, als den Abschnitt vom S-Bahnhof Bahnhof Friedrichshagen nach Rahnsdorf, Waldschänke schlecht zu reden und zu rechnen, um ihn loszuwerden. Dabei könnten schon heute kleine Maßnahmen die Attraktivität erhöhen. So fährt der Bus 161 nach Erkner planmäßig 4 Minuten vor dem Eintreffen der Straßenbahn ab. Ob ein Dieselbus auf der Straße besser zum Schutz des Trinkwassers geeignet ist, als eine Straßenbahn? Der DBV hält die bevorstehende Stilllegung für das völlig falsche Zeichen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: „Das Thema Elektromobilität steht ganz oben auf unserer Agenda.“ Die Zeit in Berlin scheint stehengeblieben zu sein. Mit der Frontstadt-SPD war auch bis 1989 im ehemaligen West-Berlin keine Straßenbahn zu machen (Pressemeldung DBV, 19.09.13).