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Drei Berliner haben einen alten #Doppeldecker gekauft. Sie vermieten ihn für Partys oder Ausfahrten
Berlin – Am Big Ben vorbei, Piccadilly Circus oder dem London Eye – das ermöglichen die berühmten roten Londoner Doppeldeckerbusse. Seit Kurzem ist eines dieser Exemplare, allerdings ein #Oldtimer, zwischen Fernsehturm und Brandenburger Tor unterwegs: Drei Berliner vermieten ihn als vielseitigen #Eventbus. Zuvor heißt es aber: Putzen. Mit Lappen und einem Eimer Wasser rückt das Trio dem Bus zu Leibe. Der rote Lack glänzt schon, die Scheiben sind noch schmutzig. „Es gibt drei #Londonbusse in Berlin, aber unserer ist der einzige, der noch fahren kann“, sagt Milan Heimbucher, einer der Busbesitzer. Und wie kommt man darauf, sich solch einen Oldtimer zuzulegen? Sie hätten sich selbstständig machen wollen, erzählt Pablo Hirsch, der den Bus deshalb vor zwei Jahren gemeinsam mit Heimbucher kaufte.
Vor dem Kauf war der #Routemaster #RM2109 #Cabriolet, Baujahr 1965, in Österreich unterwegs. Hier in Berlin haben Heimbucher und Hirsch ihn eine Zeit lang als Außenbar des Clubs Ipse am Kreuzberger Flutgraben eingesetzt. Nachdem sie vor einem Jahr Karsten Kossatz kennenlernten, vermieten sie den Bus auf eigene Faust: Für Messen ebenso wie für Festivals oder Geburtstage, als #Foodtruck oder als mobile Bar mit DJ auf dem Sonnendeck des Busses. Auch als Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt könne der Bus dienen, sagt Hirsch. Er habe schließlich eine Heizung.
Von den Sitzbänken im Unterdeck sind nur noch zwei vorhanden, denn hinter dem Busfahrer befindet sich inzwischen eine Bar: ein umfunktioniertes Klavier, das so alt ist wie der Bus. Kleine Details wie das Schild der Fahrstrecke zum „Notting Hill Carnival“ und die Kurbel der Anzeigetafel, die der Fahrer nach jedem Halt weiterdrehen musste, sind im Original erhalten.