Bahnverkehr: 100 Tage neue Schnellfahrstrecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht positive Bilanz Fahrgastzahlen verdoppelt, aus DB

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#Fahrgastzahlen verdoppelt • Überdurchschnittliche Pünktlichkeit • Täglich über 11.000 verkaufte Fahrkarten • Neue Direktverbindung Ingolstadt Berlin geplant • Verbessertes Angebot in Franken

Gut 100 Tage nach Start der neuen #Schnellfahrstrecke Berlin– #München hat Birgit #Bohle, Vorstandsvorsitzende DB #Fernverkehr, heute eine erste Bilanz der neuen Verbindung gezogen: „Die Strecke ist holprig und nicht mit der Qualität gestartet, die wir unseren Kunden versprochen haben. Das hat uns selbst am meisten geärgert. Mittlerweile übertrifft die Nachfrage auf der Strecke sogar unsere Erwartungen.“

Über eine Million Fahrgäste waren während der ersten 100 Tage auf der neuen Strecke unterwegs, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum zwischen München und Berlin. Dabei hält die hohe Nachfrage an – täglich verkauft die DB über 11.000 Fahrkarten. Die Pünktlichkeit der Züge auf der neuen Strecke liegt über dem bundesweiten Durchschnitt, dabei erweisen sich die Sprinter mit Werten von knapp 90 Prozent als besonders pünktlich.
„Aufgrund des großen Erfolgs werden wir das Angebot auf der Strecke ausbauen“, so Bohle. „Zum Fahrplanwechsel werden wir zwei weitere ICE-Sprinter zwischen Berlin und München einsetzen. Zudem schaffen wir eine neue Direktverbindung zwischen Berlin und Wien via Nürnberg auf der neuen Schnellfahrstrecke. Damit gehört Bayern zu den unmittelbaren Profiteuren unserer Angebotsverbesserung“.

München verfügt künftig über insgesamt fünf Sprinterverbindungen nach Berlin. Zusätzlich wird die DB zum Fahrplanwechsel ihre neueste Zuggeneration, den ICE 4, auf die Strecke bringen. Insgesamt werden so auf der Schnellfahrstrecke 3.000 zusätzliche Sitzplätze am Tag geschaffen.

Reisende in Ingolstadt können ab Ende 2018 täglich einmal um 10:30 Uhr direkt nach Berlin fahren. Ergänzend fahren künftig drei weitere schnelle Umsteigeverbindungen von und nach Berlin. Auch in Franken wird das Angebot noch besser: Ab Ende 2018 werden in Bamberg 27 ICE-Züge am Tag etwa stündlich halten. In Erlangen wird das Angebot auf 19 Züge und zweistündliche ICE-Halte ausgeweitet. In Coburg, wo die ICE-Halte mit über 300 Reisenden pro Tag gut angenommen werden, baut die DB das Angebot um einen ICE aus, der samstagsvormittags über Berlin nach Warnemünde fahren wird.

Bahnverkehr auf der Schnellfahrstrecke Berlin–München stabilisiert sich weiter • Verbesserte Kulanzregelung DB entschuldigt sich ausdrücklich bei allen Kunden, aus DB

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#DB #entschuldigt sich ausdrücklich bei allen Kunden • #Bohle: „Ohne Frage keine zufriedenstellende #Qualität. #Fahrzeuge bis Ende der Woche weitgehend einsatzbereit.“

Nach dem #Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag und der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Berlin–#München hat die Deutsche Bahn (DB) heute über die aktuelle Lage informiert. In den vergangenen 48 Stunden hat die DB die Daten sorgfältig geprüft und ausgewertet. Die Verkehrslage hat sich in den letzten Tagen kontinuierlich stabilisiert, nachdem witterungsbedingte und technische Störungen zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen geführt hatten.

Die Fehleranalyse wurde seit Auftreten des ersten Problems am 8. Dezember gemeinsam mit dem Hersteller Alstom durchgeführt. Die Untersuchungen haben gezeigt: Es handelt sich um kein Serienproblem, sondern um mehrere Einzelprobleme mit dem Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System). Die Bahn geht davon aus, dass sich die Fahrzeugsituation bis zum Ende der Woche weiter stabilisiert. Wichtig ist, dass es zu keiner Zeit ein Sicherheitsproblem gab. Die Systeme haben bei Störungen ausnahmslos eine Bremsung eingeleitet – so wie das in solchen Fällen vorgesehen ist.

Birgit Bohle, Vorsitzende des Vorstands DB Fernverkehr: „Wir hatten nach dem Fahrplanwechsel aufgrund des massiven Wintereinbruchs große Probleme. Auch auf der Strecke Berlin–München konnten wir ohne Frage keine zufriedenstellende Qualität bieten und das trotz jahrelanger intensiver Vorbereitung und hunderter Testfahrten mit Lokführern. Gemeinsam mit Alstom arbeiten wir mit Hochdruck an der Fehleranalyse und -beseitigung, so dass sich der Betrieb mittlerweile wieder stabilisiert. Wir kämpfen jeden Tag um jeden einzelnen Zug. Ich möchte mich bei allen betroffenen Fahrgästen entschuldigen. Bei Verspätungen von mehr als einer Stunde gehen wir weit über die gesetzliche Verpflichtung hinaus und werden bis Jahresende den vollen Ticketpreis erstatten.“

Sollte es auf der Strecke Berlin–München zu Verspätungen von mehr als einer Stunde kommen, hat die DB bis Ende des Jahres eine spezielle Kulanzregelung eingerichtet: In diesen Fällen erhalten betroffene Kunden den kompletten Ticketpreis erstattet und zusätzlich einen Reisegutschein in Höhe von 50 Euro. Kunden mit Erstattungsansprüchen können sich hierzu unter der kostenfreien Rufnummer 08000 60 70 60 beim Kundendialog der Deutschen Bahn melden oder eine E-Mail an kundendialog-nbs@dbdialog.de senden.

Auf der Strecke Berlin–München gab es seit der Inbetriebnahme trotz intensiver Vorbereitung vereinzelte Störungen des europäischen Zugsicherungssystem ETCS an den Fahrzeugen. Im Vorfeld hat die DB hunderte Testfahren mit Lokführern durchgeführt. Die Lokführer wurden intensiv geschult und fahren für die ersten Wochen auch in Doppelbesetzung auf den ICE-Zügen. Zudem ist das System für die DB nicht neu – seit 2016 fahren die Züge auf der Strecke Erfurt–Halle/Leipzig (VDE 8.2) bereits mit ETCS, und zwar ohne Probleme.

Beim Fahrplanwechsel am 10. Dezember gab es insbesondere aufgrund des Wintereinbruchs massive Beeinträchtigungen des Fernverkehrs durch Weichenstörungen und Streckensperrungen. Zudem wurden aufgrund der Witterung 16 ICE-Züge so stark beschädigt, dass es derzeit noch zu Fahrzeugengpässen kommt. Die Werkstattkapazitäten wurden umgehend um 40 Mitarbeiter aufgestockt, so dass die Züge rund um die Uhr repariert werden können. Bohle: „Wir setzen alles daran, die Reisenden im Weihnachtsverkehr zuverlässig an ihr Ziel zu bringen.“