Bahnverkehr: Zwei neue Eisenbahnbrücken nach Polen, aus Berliner Zeitung

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Das Bauwerk bei Frankfurt (Oder) soll bereits zum Jahresende fertig sein
Martin Klesmann

FRANKFURT (ODER). Lothar Meyer, 77 Jahre alt und Mitglied der Freunde der Eisenbahn Frankfurt (Oder), freut sich. „Es tut sich endlich was“, sagt der Mann mit der Schiebermütze. Er steht auf der alten Eisenbahnbrücke hoch über der Oder zwischen Frankfurt und Slubice. Diese Brücke, deren Pfeiler noch aus dem Jahr 1870 stammen, konnte zuletzt nur noch einspurig befahren werden. Das zweite Gleis drohte einzubrechen. Die Fernzüge von Berlin nach Warschau oder Moskau konnten die 450 Meter lange Brücke über Jahre nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von zehn Stundenkilometern befahren. Von einer Peinlichkeit hatte schon vor Jahren der damalige Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) gesprochen.
Gestern nun führte der jetzige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gemeinsam mit seinem polnischen Amtskollegen …

S-Bahn: Gleismängel bremsen die Berliner S-Bahn aus, aus Berliner Zeitung

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Langsamfahrstellen verlängern die Reisezeit
Peter Neumann

Da wird die S-Bahn zur Bimmelbahn: Auf immer mehr Abschnitten bremsen Streckenmängel die Züge aus. „Erst vor Kurzem sind einige längere Langsamfahrstellen hinzugekommen“, berichtet ein S-Bahn-Fahrer. Er und andere Insider bemängeln, dass das Schienennetz nicht ausreichend gepflegt wird.
Langsamfahrstellen: So nennen Eisenbahner die Abschnitte, auf denen die zulässige Höchstgeschwindigkeit vermindert worden ist. Dort sind die Züge und ihre Fahrgäste länger als bisher unterwegs. „La“: So heißt das Verzeichnis, das über die Teilstücke informiert, auf denen vorübergehend ein Tempolimit angeordnet worden ist. Die neue Ausgabe für die S-Bahn umfasst 22 Seiten.
Die vertrauliche Auflistung enthält gleich drei größere Neuzugänge. Anderthalb Kilometer lang ist das Teilstück …

U-Bahn: Nächste Station: Kunst im U-Bahnhof, aus Berliner Zeitung

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Das Projekt „U2 Alex“ ist tot – dafür könnten 43 andere Stationen zu Galerien werden
pn

Es bleibt dabei: Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) wird den U-Bahnhof Alexanderplatz nicht mehr als Galerie nutzen. Am Freitag von 12 bis 20 Uhr feiert der Verein auf dem Bahnsteig der U 2 Abschied mit Kaffee und Kuchen – alle, denen das Projekt am Herzen lag, sind eingeladen.
Doch damit ist die Idee, in der U-Bahn Kunst statt Werbung zu zeigen, noch nicht tot. Gestern bekräftigte die Firma Wall, die alle Werbeflächen bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) vermarktet, ihr Angebot: Sie will dem Verein zwei oder drei andere U-Bahnhöfe exklusiv zur Verfügung stellen, sagte Marketingvorstand Stephan von Wrede.
Seit 25 Jahren sei das Unternehmen ein „Freund der Kultur“, berichtete er. Mit bis zu zehn Prozent des …

Regionalverkehr: Wiedereröffnung der Strecke von Wittstock nach Pritzwalk

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presseinformationen/bbmv/bbmv20080227.html

Ab 28. Februar fahren Nahverkehrszüge zwischen Wittenberge und Neuruppin wieder durchgehend

(Berlin, 27. Februar 2008) Mit dem Abschluss der Bauarbeiten an der Eisenbahnstrecke Wittstock (Dosse) – Pritzwalk wurde heute von Rainer Bretschneider, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg und Dr. Joachim Trettin, Konzerbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern der fertig gestellte Streckenabschnitt symbolisch in Betrieb genommen. Im Rahmen der feierlichen Wiedereröffnung der Strecke überzeugte sich Staatssekretär Rainer Bretschneider auf einer Sonderzugfahrt vom Zustand der Strecke.

„Der Prignitz Express ist die wichtigste Schienenverbindung zwischen Berlin und dem nordwestlichen Brandenburg. Der Ausbau bedeutet einen weiteren Beitrag für ein modernes, leistungsfähiges Schienennetz im Land “, betonte Bretschneider.

Mit der Fertigstellung reduziert sich die Fahrzeit auf der rund 139 Kilometer langen Strecke von Wittenberge über Neuruppin nach Hennigsdorf von ehemals dreieinhalb Stunden, vor dem Ausbau, auf nunmehr zwei Stunden. Neben dem Regionalverkehr wird auch für Güterzüge die Bedienung des Gleisanschlusses in Liebenthal gesichert.

„Der Reisezeitgewinn und moderne im Stundentakt verkehrende Regional-Express-Züge sichern eine hohe Attraktivität dieser wichtigen Nahverkehrslinie“, erläuterte Dr. Trettin anlässlich der Wiedereröffnung.

Nach der Beendigung der Bauarbeiten verkehren ab dem 28. Februar die Züge des Regionalverkehrs zwischen Wittenberge und Neuruppin wieder durchgehend. Seit Juli vergangenen Jahres wurde auf der 20 km langen Strecke der komplette Gleiskörper, einschließlich zweier Eisenbahnüberführungen, erneuert. Der Abschnitt von Wittstock (Dosse) nach Pritzwalk ist der dritte und letzte Bauabschnitt, der im Rahmen des Gesamtprojektes „Prignitz-Express“ fertig gestellt wurde. Dafür investierte die Deutsche Bahn AG seit 1997 insgesamt 143,5 Millionen Euro.

Am Sonnabend, 1. März 2008, gibt es den ganzen Tag kostenlose Schnupperfahrten mit Zügen der RE 6 zwischen Wittenberge und Neuruppin West. Damit bedankt sich die DB Regio AG bei Ihren Kunden für die Geduld und das Verständnis während der Bauarbeiten.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Bahnpläne zur Sperrung der Strecke Berlin-Hamburg sorgen für Aufregung, aus Märkische Allgemeine

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Bahnplaene_zur_Sperrung_der_Strecke_Berlin_Hamburg_sorgen.html

HAVELLAND – Drei Monate lang soll die Hamburger Bahn im Frühjahr 2009 gesperrt sein. Die Nachricht schlug wie eine Bombe in die Rathäuser des Havellandes ein. Und die Kritik der Bürgermeister aus Nauen, Friesack, Brieselang und aus der Kreisverwaltung war einstimmig: Die Bahn hat darüber bisher nicht informiert. Auch Falkensees Rathauschef Heiko Müller zeigte sich verblüfft über die unselige Botschaft. Doch er gab sich gestern optimistisch: „Ich hege die feste Hoffnung, dass nur ein Gleis gesperrt wird und daher der Regionalverkehr von den Bauarbeiten unberührt bleibt.“
Insgesamt ist in den Kommunen die Aufregung über die Art und Weise der Information groß: „Ich habe von der Sperrung erst aus den Medien …

Straßenverkehr: Spandauer-Damm-Brücke bleibt offen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
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Der Senat hat seine Pläne für die Verkehrsführung auf der Spandauer-Damm-Brücke geändert. Die Ost-West-Achse soll während der geplanten Bauarbeiten in beiden Richtungen befahrbar bleiben, sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Vorgesehen sei, je eine …

S-Bahn: Langsamfahrstellen behindern den Berliner S-Bahn-Verkehr, aus Berlinonline.de

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berlin/detail.php?msg=ddp_2040506580

Auf immer mehr Abschnitten im Schienennetz behindern Langsamfahrstellen den Berliner S-Bahn-Verkehr. Nach einem Bericht der «Berliner Zeitung» sind Gleismängel der Grund. Kürzlich seien drei lange Langsamfahrstellen hinzu gekommen, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine offizielle Zusammenstellung in der Mittwochausgabe.
Auf dem anderthalb Kilometer langen Teilstück zwischen Grunewald und Westkreuz dürft die Bahnen seit Anfang Januar statt 80 nur noch Tempo 50 fahren. 800 Meter lang sei der Abschnitt zwischen Südkreuz und Priesterweg, wo die Höchstgeschwindigkeit zum 17. Dezember auf 50 Kilometer pro Stunde halbiert worden sei. 250 Meter betrage das Ring-Teilstück zwischen Tempelhof und Hermannstraße, auf dem seit dem 23. Januar nur noch Tempo …

Regionalverkehr: PEG pachtet Strecke Neustadt–Pritzwalk bahn Koordinator: Neuruppin muss handeln, aus Märkische Allgemeine

http://www.bbaktiv.de/_suche/30120/maz2008/c_200802/
prignitzer_eisenbahn_peg_pachtet_strecke_neustadt%E2%80%93pritzwalk__bahn.html

PRITZWALK Die Prignitzer Eisenbahn (PEG) übernimmt zum 1. März die Infrastruktur für die Strecken zwischen Neustadt (Dosse) und Pritzwalk sowie zwischen Karow und Waren in Mecklenburg. Die PEG verfügt damit über eine vollständige Nord-Süd-Achse von Priemerburg bei Güstrow bis nach Neustadt (Dosse), eines der Herzstücke des geplanten Güterverkehrsprojektes zwischen Güstrow, Pritzwalk und Neuruppin.
PEG-Koordinator Uwe Knoblauch forderte die Akteure in Neuruppin in diesem Zusammenhang erneut auf, sich schnell zu überlegen, ob sie die Bahnstrecken Herzberg–Neuruppin und Neuruppin–Neustadt in eigener Verantwortung übernehmen wollen (die MAZ berichtete). „Das ist die Nagelprobe für das Engagement von …

Bahnverkehr: Baustart für neue Eisenbahnbrücke über die Oder

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presseinformationen/bbmv/bbmv20080226.html

Komplette Erneuerung über 442 Meter / Ausbau der Verkehrsachse Berlin–Warschau vorangetrieben

(Berlin, 26. Februar 2008) Mit einem symbolischen ersten Rammschlag begannen heute die Arbeiten der Deutschen Bahn AG für den Neubau der 442 Meter langen Eisenbahnbrücke über die Oder bei Frankfurt (Oder). Bereits Anfang Dezember dieses Jahres soll die komplett erneuerte Brücke in Betrieb gehen. Damit wird ein Nadelöhr auf der europäischen Eisenbahn-Verkehrsachse Paris–Berlin–Warschau–Moskau beseitigt und die Leistungsfähigkeit dieser Verbindung erhöht. Rund 25 Millionen Euro wird der Neubau kosten. Grundlage ist eine ebenfalls heute zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen abgeschlossene Vereinbarung zum Bau und zur Unterhaltung der insgesamt 13 Grenzbrücken über Oder und Lausitzer Neiße.

Wolfgang Tiefensee, Minister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und sein polnischer Amtskollege Cezary Grabarczyk starteten gemeinsam mit Stefan Garber, Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG, sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), Martin Patzelt, und Ryszard Bodziacki, Bürgermeister der Stadt Slubice, den Brückenneubau. „Die Oder ist inzwischen ein verbindender Fluss in der Mitte Europas, denn die Eisenbahnbrücken über die Oder verbinden die europäischen Wirtschaftszentren. Daher ist es so wichtig, dass wir mit unseren polnischen Kollegen die Schienenwege über die Oder modernisieren. Denn nur eine leistungsfähige Infrastruktur schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum auf der Schiene“, sagte DB-Vorstand Garber.

Die ältesten Teile der Oderbrücke bei Frankfurt (Oder) stammen aus dem Jahr 1870. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke bis 1951 wiederhergestellt. Nun wird die Brücke komplett durch einen Neubau ersetzt. Die Vorlandbrücken werden aus Spannbeton hergestellt. Über den Strom spannt sich eine neue zweigleisige Netzwerk-Bogenbrücke mit 104 Metern Stützweite.

Besonders kompliziert ist der Bauablauf. Zunächst werden die alten Stahlteile der nördlichen Vorlandbrücken abgebaut und die neuen Vorlandbrücken-Teile sowie Widerlager und Pfeiler erstellt. Die Bogenbrücke wird am polnischen Ufer vormontiert. Vom 17. Oktober bis 1. Dezember – in nur 45 Tagen – werden die alte Brücke komplett abgebrochen, die Neubauten eingeschoben beziehungsweise eingeschwommen und die Bahnverbindung über die Brücke wieder hergestellt.

Zahlen, Daten, Fakten

Bauzeit : Februar bis Dezember 2008

Investition: 25 Millionen Euro

Alte Oderbrücke:

* 16 eingleisige Fachwerkträgerbrücken in den Vorlandbereichen jeweils 40 m lang
* Eine zweigleisige Fachwerkbrücke über dem Strom, 80 m lang
* Gesamtlänge: 442 m
* Widerlager und Pfeiler von 1870 (1946 wieder aufgebaut)
* Vorlandbrücken von 1900, 1925, 1951
* Strombrücke von 1951

Neue Oderbrücke:

* Acht zweigleisige Spannbeton-Hohlkastenbrücken in den Vorlandbereichen jeweils 44 m lang (Endfeld im Westen 30 m, Endfeld im Osten 40 m)
* Eine zweigleisige Netzwerkbogenbrücke über dem Strom, 104 m lang
* Bautechnisch bedingte Verschiebung der gesamten Brückenkonstruktion um 16 Meter in Richtung des polnischen Oderufers.

Bauablauf:

* 24./25. Februar: Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks für den Bahnhof Oderbrücke (steuert den gesamten Bahnhof mit acht Gleisen, 23 Weichen sowie 47 Signalen und ersetzt zwei alte Stellwerke)
* Ostern 2008: Einbau einer Hilfsbrücke am östlichen Widerlager im Rahmen einer Totalsperrung (76 Stunden)
* 17. Oktober bis 1. Dezember 2008: Totalsperrung zum Abbau der alten Brücke und Einbau der neuen Brückenteile. Umleitung von 22 Personen- und 74 Güterzügen täglich.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnindustrie: Stadler flirtet mit Ungarn, aus Berliner Zeitung

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Der Berliner Hersteller verkauft europaweit Straßen- und Regionalbahnen. Nur nicht am Stammsitz
Peter Kirnich

BERLIN. Während derzeit die weltgrößten Bahntechnikhersteller mit Superschnellzügen auf das große Geschäft mit neuen Städtefernverbindungen hoffen, sammelt der Berliner Mittelständler Stadler Pankow fleißig Aufträge in einer anderen Sparte – im Nahverkehr. Allein in den letzten zwölf Monaten konnte der Bahntechnikhersteller aus dem Norden Berlins Bestellungen in dreistelliger Millionenhöhe verbuchen. „2007 war eines unserer erfolgreichsten Jahre überhaupt“, sagt der Geschäftsführer von Stadler Pankow, Michael Daum. Und das scheint sich fortzusetzen. Vor wenigen Tagen erst heimste Stadler Pankow den ersten Großauftrag für 2008 ein. Die norwegische Stadt Bergen bestellte bei den Berlinern zwölf Straßenbahnen des Typs Vario, inklusive Wartungsvertrag und einer Option auf den Bau von 20 weiteren Bahnen. Auftragswert: 35 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten unter anderem die Ostdeutsche Eisenbahn für 25 Millionen Euro Triebwagen in Pankow bestellt. Die Grazer Stadtwerke orderten …