S-Bahn: Urlaub für die Chefs – bei vollem Gehalt Koalition und Betriebsrat fordern Konsequenzen für die Schuldigen des S-Bahn-Desasters, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0918/berlin/
0009/index.html

Die Forderungen nach personellen Konsequenzen der S-Bahn-Krise werden immer lauter. Gestern bekräftigte die rot-rote Koalition, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Hermann Graf von der Schulenburg und der frühere Chef-Rationalisierer Ulrich Thon entlassen werden müssten. „Es ist ein Unding, dass Menschen, die überzogene Sparvorgaben exekutiert und bei der S-Bahn eine Atmosphäre der Angst geschaffen haben, weiterhin Verantwortung tragen“, sagte der SPD-Verkehrspolitiker Christian Gaebler. „Wie will die Bahn das Vertrauen zurückgewinnen, ohne Personalien zu bereinigen?“, fragte Jutta Matuschek von der Linken. Unterdessen bestätigte ein Bahnsprecher, dass die am 2. Juli auf Druck von oben zurückgetretene S-Bahn-Geschäftsführung „weiterhin beurlaubt“ sei. Dem Vernehmen nach werden den vier Ex-Chefs ihre sechsstelligen Jahresgehälter weiter gezahlt. Auch ihre Arbeitsverträge mit der Deutschen Bahn (DB) haben sie offenbar …

Bus: Berliner Linienbus qualmt – Fahrer leicht verletzt, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article1172028/
Berliner_Linienbus_qualmt_Fahrer_leicht_verletzt.html

Erneut ist in Berlin ein BVG-Linienbus in Brand geraten. Der Fahrer bemerkte während der Fahrt durch Neukölln, dass sich der Motor nicht normal verhielt. Er brachte das Fahrzeug zum Stehen und ließ alle unverletzt aussteigen – musste schließlich aber selbst ins Krankenhaus gebracht werden.
Mit qualmendem Motor musste ein BVG-Mitarbeiter Donnerstagmittag seinen Bus in Neukölln anhalten. Der 46-Jährige fuhr mit dem Bus der Linie 104 gegen 13 Uhr die Werbellinstraße in Richtung Karl-Marx-Straße entlang, als er bemerkte, dass der Motor hochdrehte, ohne dass der Fahrer Gas gab. Wegen des Automatikgetriebes gelang es ihm erst nach gleichzeitigem Betätigen von Fuß- und Feststellbremse, den Doppeldecker in Höhe Morusstraße zum Stehen zu bringen. Sofort forderte der Fahrer die rund 20 Fahrgäste, die sich hauptsächlich im Unterdeck aufhielten, den Bus zu verlassen. Gerade rechtzeitig, da bereits Rauch vom …

S-Bahn: Senat prüft Ausschreibung Peter Neumann Wie geht es mit der S-Bahn weiter, wenn der jetzige Vertrag mit dem Land Berlin 2017 endet? Dazu hält sich der Senat alle Möglichkeiten offen, aus Berliner Zeitung

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0096/index.html

Wie geht es mit der S-Bahn weiter, wenn der jetzige Vertrag mit dem Land Berlin 2017 endet? Dazu hält sich der Senat alle Möglichkeiten offen – vor allem auf Betreiben des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD), der einen offenen Bruch mit der Deutschen Bahn als einem der größten Unternehmen Berlins scheut. Doch Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer machte auch gestern keinen Hehl daraus, dass Wettbewerb für sie die wichtigste Option ist. „Wir prüfen nach wie vor alle Varianten einer Ausschreibung“, so die SPD-Politikerin im Verkehrsausschuss.
„Die Ursache der jetzigen Krise liegt in der Monopolstellung der S-Bahn GmbH“, sagte Hans-Werner Franz vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. „Ziel muss es daher sein, einen weiteren Anbieter in einem Wettbewerbsverfahren mit dem Betrieb zu beauftragen. Darum sollte die Ausschreibung für ein Teilnetz der S-Bahn schnellstmöglich vorbereitet und veranlasst werden.“ Erfahrungen zeigen, dass die …

S-Bahn: Ohne Fahrplan Wann rollen mehr S-Bahnen? Wer wird entschädigt? Antworten bleiben aus. Eine Klage droht, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0917/berlin/
0026/index.html

Im Streit um die Entschädigung der S-Bahn-Kunden droht jetzt das erste Gerichtsverfahren. „Die Fahrgäste haben einen Anspruch darauf, dass sie eine Kompensation für die Ausfälle bekommen“, sagte der SPD-Verkehrspolitiker Christian Gaebler gestern im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Die S-Bahn müsse endlich zusagen, dass sie alle Käufer von Jahres-, Monats- und Wochenkarten entschädigt. „Sonst werde ich Sie verklagen“, rief Gaebler, selbst Abo-Kunde, Ulrich Homburg von der Deutschen Bahn (DB) und S-Bahn-Chef Peter Buchner zu. Doch keiner der Manager konnte sagen, wer in welchem Ausmaß entschädigt wird. Die Bahner teilten auch nicht mit, in welchen Stufen sich der Zugbetrieb wieder normalisieren soll. Dafür ernteten sie reichlich Kritik.
Die Höhe der Entschädigung werde davon abhängig sein, „wie lange und in welchem Umfang wir unseren Kunden noch Einschränkung zumuten müssen“, so Homburg. Und genau …

VBB zu Ursachen der S-Bahn-Krise

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Zwischen Januar und August 2009 sind bei der Berliner S­Bahn mehr als 55.000 Zugfahrten ausgefallen. Eine Rückkehr zum Regelverkehr ist vorerst nicht absehbar. Aktuell stehen bei der Berliner S-Bahn etwa ein Viertel der notwendigen Fahrzeuge für den Betriebseinsatz zur Verfügung (162 statt 630). Dabei ist nicht nur die Baureihe 481 betroffen (ca. 100 Fahrzeuge im Einsatz), sondern auch die Baureihen 480 und 485. Auch diese sind derzeit nur zu etwa 50 Prozent im Einsatz.
Die Probleme bei der S-Bahn GmbH nehmen kein Ende. Seit Monaten haben die Berliner und Brandenburger Fahrgäste unter den massiven Einschränkungen im S-Bahnbetrieb zu leiden. Entgegen der Darstellungen der S-Bahn hat sich der Notfahrplan nicht eingepegelt. Im Berufsverkehr bestehen zum Teil erhebliche Überlastungen (z. B. S 2 Buch/Pankow, S 3 Köpenick, S 5 Mahlsdorf und auf dem Ring). Fahrgäste müssen zurückbleiben, Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen haben in der Regel keine Chance, mit der S-Bahn zu fahren. Großveranstaltungen können nicht mehr adäquat bewältigt werden. Allein zwischen Januar und August sind bei der S-Bahn 55.000 Zugfahrten ausgefallen.
Im Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses übte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz erneut scharfe Kritik an der Unternehmenspolitik der S-Bahn GmbH und ihres Mutterkonzerns Deutsche Bahn: „Die S-Bahn ist innerhalb weniger Jahre vom Vorzeigeunternehmen des Berliner Nahverkehrs zu einem Sanierungsfall herabgewirtschaftet worden. Die aktuelle Misere ist ein Steuerungsversagen des Eigentümers Bund und des DB-Konzerns. Der S-Bahn wurden nicht erfüllbare Renditeziele vorgegeben. Der rigide Sparkurs der letzten Jahre hat definitiv zu den Wartungsmängeln geführt, die jetzt den S-Bahnbetrieb fast vollständig lahm legen. Unter den Folgen leiden inzwischen nicht nur massiv die Berliner Fahrgäste, sondern auch Wirtschaft und Handel in der ganzen Stadt.“ Die Vorgänge innerhalb der S-Bahn Berlin GmbH müssten nun umfassend und transparent aufgeklärt werden, personelle Konsequenzen müssten auch bei denjenigen gezogen werden, die für die unredlich hohen Renditevorgaben verantwortlich seien, so Franz.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg fordert den DB-Konzern auf, alles Erforderliche tun, um die Fahrzeuge wieder in einen betriebssicheren Zustand zu bringen. Weiter müssen die Instandhaltungskapazitäten geschaffen werden, um diesen Zustand dauerhaft zu erhalten. Auf dieser Grundlage muss der DB-Konzern endlich einen verlässlichen Zeitplan aufstellen, wann der Regelverkehr wieder hergestellt ist.
Die Ursache der jetzigen S-Bahn-Krise liegt aus Sicht des VBB in der Monopolstellung der S-Bahn GmbH. Ziel muss daher sein, einen weiteren Anbieter in einem Wettbewerbsverfahren mit dem Fahrbetrieb zu beauftragen. Die Ausschreibung für ein Teilnetz der S-Bahn sollte jetzt schnellstmöglich vorbereitet und veranlasst werden, sagte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: “Die Erfahrungen im Regionalverkehr mit privaten Betreibern haben
deutlich gezeigt, dass die Qualität des Angebots und die Kundenzufriedenheit steigt, wenn der Betrieb zeitlich befristet ausgeschrieben wird und sich mehrere Wettbewerber darum bemühen. Durch die neue EU-Verordnung 1370/07 könnten im Ausschreibungsverfahren nun auch die sozialen Belange der Arbeitnehmer gewahrt werden.“ Weiter könnte, analog zum Regionalverkehr, auch der Einsatz von mehr Personal vorgeschrieben werden. Das erhöht den Service für die Fahrgäste und sorgt für mehr Sicherheit im Verkehr.
Der Wettbewerb bezieht sich nicht auf die Infrastruktur. Das Schienennetz bleibt weiterhin dauerhaft in der öffentlichen Hand.
Mit Blick auf den Zeitplan einer Ausschreibung ist ab heute gerechnet eine Betriebsaufnahme im Jahr 2017 realistisch. Eine vorzeitige Kündigung des Verkehrsvertrags mit der S-Bahn GmbH ist daher nicht sinnvoll (Pressemeldung VBB, 17.09.09).

Straßenbahn + Frankfurt/Oder: Als die Tram woanders fuhr Der Fund alter Gleisanlagen in der Regierungsstraße hat zu Irritationen geführt. Leser wollten wissen: Wie fuhr Frankfurts Straßenbahn eigentlich nach dem Krieg?, aus MOZ

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/
category/Frankfurt+%2528Oder%2529/
id/296555

Im Frühjahr 1945 hat der Krieg die Stadt längst erreicht. Am 19. April, 5.29 Uhr, wird die Oderbrücke von der Wehrmacht gesprengt. Das Aus auch für die Straßenbahn, die von der nördlichen Großen Oderstraße/Rathaus über die Oderbrücke bis zum Ostmarkstadion fuhr.
Nach Kriegsende werden bis zum 28. September 1945 alle übrigen Innenstadtstrecken der Straßenbahn schrittweise wieder in Betrieb genommen. Uwe Lademann, der sich mit der Geschichte der Tram in Frankfurt beschäftigt: „Die Linie 2 (nach einem Linientausch 1947 dann die 1) fuhr damals in einer großen Schleife vom heutigen Platz der Republik kommend durch die Regierungsstraße und Große Oderstraße zur Endhaltestelle Rathaus/Markt und von dort durch die Jüden- und Wollenweberstraße zurück. Die ehemalige Jüdenstraße ist heute durch den Experimentalbau überbaut.“
Das jetzt gefundene Gleis in der Priestergasse diente den Ausfahrten aus dem …

S-Bahn: S-Bahn stockt Personal in den Werkstätten aufNoch immer ist kein Ende des Desasters bei der S-Bahn absehbar. Inzwischen hat aber die Aufstockung des Personals begonnen. Auch der Austausch der Bremszylinder geht voran. , aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Verkehr-S-Bahn-Wartungschaos;
art18614,2900482

Berlin – Wo fährt was
Ersatzverkehr
Noch immer ist kein Ende des Desasters bei der S-Bahn absehbar. Aber die Beschäftigten sehen Fortschritte, die auch den geplagten Fahrgästen zugute kommen dürften. So berichtet der Betriebsratsvorsitzende Heiner Wegner, dass die vor der Leichtathletik-WM im August zugesagte Aufstockung des Personals inzwischen begonnen habe: So seien erste zusätzliche Werkstattleute eingestellt worden, um die seit Monaten voll ausgelasteten Kollegen zu unterstützen. Bei den Neuen handele es sich teils um übernommene Auszubildende, teils um ursprünglich bereits weggesparte Ex-Beschäftigte und mitunter auch um externes Personal. Alles in allem stünden etwa 200 zusätzliche Mitarbeiter zur Verfügung, sagte Wegner. Über die dauerhafte Aufstockung des Personals – laut dem Verkehrsverbund VBB wurde es seit 2005 um …

Straßenbahn + S_Bahn: Linke will S-Bahn-Millionen für neue Tramstrecken ausgeben Trasse zum Potsdamer Platz hat hohe Priorität, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0916/berlin/
0053/index.html

Das Berliner Straßenbahnnetz soll weiter wachsen – dank der S-Bahn. Nach dieser Formel wollen die Linken einen großen Teil des Geldes investieren, das der Senat wegen der Ausfälle bei der S-Bahn in diesem Jahr einbehalten wird.
„Wir setzen uns dafür ein, dass die eingesparten Mittel bislang nicht finanzierbaren Nahverkehrsprojekten mit einem großen langfristigen Nutzen zugute kommen“, sagte Jutta Matuschek, haushalts- und verkehrspolitische Sprecherin der Linken, der Berliner Zeitung. Darum sollte geprüft werden, ob die Planung und der Bau neuer Straßenbahnstrecken vorgezogen werden könnten. Sinnvoll wäre es zum Beispiel, die projektierte Trasse zum Hauptbahnhof weiter nach Westen bis zur Turmstraße zu verlängern. Auch die Straßenbahnanbindung des Ostkreuzes habe Priorität. An erster Stelle steht bei Matuschek allerdings die Strecke vom Alexanderplatz über Leipziger Straße und Potsdamer Platz zum …

S-Bahn: Eine Mauer des Schweigens Ermittler sollen S-Bahn-Wartungsmängel aufklären / Manager: Es gab keinen überzogenen Sparkurs, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0916/berlin/
0048/index.html

Für die Verantwortlichen des jüngsten S-Bahn-Debakels steht einiges auf dem Spiel. Im schlimmsten Fall droht ihnen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Doch bei der zentralen Frage sind die internen Ermittler bei der S-Bahn bislang nur auf Schweigen gestoßen, berichtet Ulrich Homburg, der Personenverkehrsvorstand der Deutschen Bahn (DB). Diese Frage lautet: Wer ist schuld daran, dass in der S-Bahn-Hauptwerkstatt Schöneweide bei den Zügen der Baureihe 481 die Bremszylinder seit 2004 nicht richtig gewartet worden sind?
Bei der Hauptuntersuchung der Züge sind an den Bremszylindern eine Mutter und ein Ring auszutauschen – so verlangt es der Hersteller. „Dies ist jedoch in der Vergangenheit nicht beziehungsweise nur unzureichend geschehen“, stellte das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) fest. Diese systematischen Versäumnisse spiegeln sich …

Schiffsverkehr: Kein Bäumefällen für Ufersanierung mehr nötig, aus Berliner Morgenpost

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article1170095/
Kein_Baeumefaellen_fuer_Ufersanierung_mehr_noetig.html

Teile des Ufers am Berliner Landwehrkanal sind gesperrt: Wegen Hohlräumen im Wurzelwerk der Bäume gebildet besteht Einsturzgefahr. Um das Fällen von 200 Bäumen zu vermeiden, werden jetzt alternative Techniken zur Uferbefestigung erprobt. Das Projekt könnte zum Modellfall für Ufersanierung werden.
Mit Schildern und Zäunen wurden die einsturzgefährdeten Stellen am Ufer des Landwehrkanals abgesperrt. Geophysiker und andere Wissenschaftler arbeiten an einer digitalen Landkarte des Ufers; mittels Radar und geoeolektrischen Messungen sollen die Schwachstellen ermittelt werden.
Das Gerät ähnelt einem alten Standstaubsauger: Immer wieder zieht Jürgen Niessen an einem Stab eine schuhkartongroße Kunststoffkiste die Uferböschung hoch. Spaziergänger am Berliner Landwehrkanal bleiben stehen, Schiffstouristen drehen den Kopf. eine vergessene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg vielleicht? Oder ein …