S-Bahn + Regionalverkehr: S-Bahn ruckelt bis 2010 im Notbetrieb TU-Forscher Hecht: Einschränkungen in Berlin dauern noch anderthalb Jahre an Bundesamt stoppt auch Züge der privaten ODEG / Experten rechnen bundesweit mit Sperren

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0715/seite1/
0027/index.html

Matthias Loke, Peter Neumann

BERLIN. Die Fahrgäste der Berliner S-Bahn müssen bis weit ins kommende Jahr mit Zugausfällen rechnen. „Ich gehe davon aus, dass mindestens anderthalb Jahre lang ein Notbetrieb gefahren werden muss“, sagte der Leiter des Fachgebiets Schienenfahrzeuge an der Technischen Universität Berlin, Markus Hecht, der Berliner Zeitung. Ohne Hilfe von Fremdfirmen sei zu befürchten, dass die S-Bahn mit dem geforderten Austausch von 4 000 Rädern überfordert ist. „Diese Befürchtung ist plausibel“, sagte der Vorsitzende des S-Bahn-Betriebsrats, Heiner Wegner.
Zum S-Bahn-Chaos kommen jetzt auch Einschränkungen im regionalen Zugverkehr von Brandenburg. Nach Motorbränden müssen auch Dieseltriebwagen der Ostdeutschen und der Prignitzer Eisenbahn, die privat betrieben werden, zu Überprüfungen in die Werkstatt. Bei der S-Bahn ist nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) rund die Hälfte der Wagen ausgefallen. Anlass sind Sicherheitsauflagen, die das Eisenbahn-Bundesamt …

Bahnhöfe + S-Bahn: Neuer S-Bahnsteig in Adlershof eingeweiht Überspringen: Neuer S-Bahnsteig in Adlershof eingeweiht Barrierefreier Zugang durch Fahrtreppe und Aufzug

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
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bbmv/bbmv20090714.html

(Berlin, 14. Juli 2009) Seit Montagmorgen halten die S-Bahn-Züge in Adlershof in beiden Richtungen am neuen Bahnsteig. Das Gleis stadteinwärts war bereits eine Woche früher in Betrieb gegangen. Maria Krautzberger, Staatssekretärin des Senats für Stadtentwicklung Berlin, Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Berlin, und Treptow-Köpenicks Baustadtrat Rainer Hölmer weihten heute den neuen Bahnsteig offiziell ein und brachten ihre Freude über diese erste sichtbare Verbesserung auf der Görlitzer Bahn zum Ausdruck.

Ingulf Leuschel: „Nach zweijähriger Bauzeit und Ersatzbahnsteig steht unseren Fahrgästen jetzt ein komfortabler S-Bahnsteig zur Verfügung.“ Der neue Bahnsteig liegt mittig über der Rudower Chaussee. Er ist von beiden Straßenseiten über Aufgänge und an der südlichen Straßenseite auch über eine Fahrtreppe zu erreichen. Ein Aufzug erschließt die Station barrierefrei. Am Südende des Bahnsteiges wird ein Personentunnel zusätzlich den Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof und die umliegenden Wohngebiete erschließen. Dieser wurde zum Adlergestell hin verlängert und wird nach Fertigstellung Ende 2010 und der Erstellung einer Ampelanlage über das Adlergestell durch den Senat Berlin ab 2011 zur Verfügung stehen.

Die Aufweitung der Brücken über die Rudower Chaussee von knapp 15 auf 50,6 Meter erfordert eine Vollsperrung dieser Straße noch bis Frühjahr 2011. Rund 31 Millionen Euro werden in den Umbau des Bahnhofs Adlershof einschließlich der Brücken investiert. Kurze Wege zwischen S-Bahn, Bus und Tram werden nach Abschluss aller Maßnahmen im Jahr 2011 das Umsteigen zwischen den Verkehrsmitteln entscheidend verbessern.

Im Juli 2006 setzten Ingeborg Junge-Reyer, Dr. Klaus Ulbricht, Bürgermeister im BezirkTreptow-Köpenick und Ingulf Leuschel den 1. Spatenstich für das umfangreiche Vorhaben. Ingesamt stehen bis 2017 rund 398 Millionen Euro für die Grunderneuerung der S-Bahnstrecken zwischen Treptower Park und den Stationen Spindlersfeld, Schönefeld und Königs Wusterhausen zur Verfügung. Die Baumaßnahmen umfassen die Erneuerung von sieben Brücken: darunter über die Baumschulenstraße mit vier Überbauten, den Britzer Verbindungskanal, die Rixdorfer Straße, den Straßenbahntunnel Schöneweide, den Sterndamm mit vier S- und zwei Fernbahnüberbauten, der Eisenbahnüberführung Rudower Chaussee S-und F-Bahn sowie die Teltowkanalbrücke.

Umgebaut und modernisiert werden die Stationen Baumschulenweg, Schöneweide, Adlershof und Wildau. In den Abschnitten Baumschulenweg–Schöneweide, Schöneweide–Grünauer Kreuz, Grünauer Kreuz–Schönefeld werden Schotter und Gleise erneuert. Damit kann die Streckengeschwindigkeit von heute 80 auf 100 km/h erhöht werden.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnhöfe: Bahnhof Dallgow-Döberitz wird barrierefrei Überspringen: Bahnhof Dallgow-Döberitz wird barrierefrei Baubeginn für Personenaufzug / 370.000 Euro aus dem Konjunkturpaket

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bbmv/bbmv20090715.html

(Berlin, 15. Juli 2009) Der Bahnhof Dallgow-Döberitz an der Regional-Express-Strecke Berlin–Rathenow wird im Rahmen des Konjunkturprogrammes durch den Bau eines Personenaufzuges barrierefrei. Jürgen Hemberger, Bürgermeister der Gemeinde Dallgow-Döberitz, und der Leiter des Regionalbereichs Ost der DB Station&Service AG, Uwe Marxen, enthüllten heute das Baustellenschild.

Der Aufzug wird den Fahrgästen bereits Ende dieses Jahres zur Verfügung stehen. Zur Vermeidung und Aufklärung von Vandalismus werden Videokameras installiert. Der technische Zustand des Aufzuges wird ständig überwacht und gemeldet.

Zusätzlich wird das Blindenleitsystem auf dem Bahnsteig und im Personentunnel angepasst. Dynamische Schriftanzeiger für die Reisendeninformation sind geplant.

Die Investitionsmittel von rund 370.000 Euro stammen zu 95 Prozent aus dem Konjunkturpaket II und aus Eigenmitteln der Deutschen Bahn AG.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn: Eine Entschuldigung – aber nicht viel mehr S-Bahn will derzeit weder Wagen vom Abstellgleis holen noch geschlossene Werkstätten wieder öffnen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0714/berlin/
0023/index.html

Rüdiger Grube zeigte öffentlich Reue für das Chaos bei der Berliner S-Bahn. „Ich möchte mich bei allen Kunden, aber auch beim Land Berlin entschuldigen“, sagte der neue Bahn-Chef gestern nach einem Treffen mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Doch Grube wollte weder sagen, wann die Fahrgäste wieder mit dem bislang gewohnten Fahrplanangebot rechnen können – noch gab er grundsätzliche Änderungen beim Unternehmen S-Bahn bekannt, die Debakel wie das jetzige künftig ausschließen würden. „Ich bin äußerst ernüchtert“, sagte Heiner Wegner, Vorsitzender des Betriebsrats, nach dem Bahn-Gipfel.
Während es zuletzt hieß, dass sich der Betrieb bis Herbst normalisieren werde, wollte der Vorstandsvorsitzende gestern keinen Termin nennen. „Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann“, sagte er. Noch immer steht nicht fest, ob …

Regionalverkehr: DB verliert lukrative Expresslinien Entscheidung über Regionalverkehr ist gefallen, aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0714/
brandenburg/0068/index.html

POTSDAM. Nach der Ausschreibung von 16 Regionalzuglinien in Berlin und Brandenburg steht das Ergebnis fest. Ein Unternehmen der Deutschen Bahn (DB) und die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) haben nach Informationen der Berliner Zeitung den Zuschlag erhalten. Andere Bewerber gab es nicht.
Die Aufträge im Wert von 1,3 Milliarden Euro waren in vier Pakete geteilt worden. Die Lose 1 und 3 gehen an das DB-Unternehmen. Damit bleibt zum Beispiel die Regionalexpresslinie (RE) 1, die von Magdeburg über Berlin nach Eisenhüttenstadt führt, in der Hand des DB-Konzerns. Auch der Express zum künftigen Flughafen BBI wird von dem DB-Unternehmen betrieben.
Dafür verliert DB Regio die stark genutzten Linien RE 2 (Rathenow-Berlin-Cottbus) und …

Regionalverkehr: ODEG: Notstandsmaßnahme an alle Betreiber der RegioShuttle RS1

http://www.lok-report.de/

Am 13.07.2009 hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) als Notstandsmaßnahme an alle Betreiber der RegioShuttle RS1 eine Allgemeinverfügung zur Durchführung eines sicheren Eisenbahnbetriebes erlassen.
Die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH hat darauf hin aus Sicherheitsgründen sofort reagiert und 50% der Fahrzeugflotte außer Betrieb genommen. Zudem wird ein Notfallfahrplan mit Ersatzverkehren erarbeitet. Die ODEG ist um eine schnelle Problemlösung bemüht, dennoch wird es in den nächsten Tagen zu Einschränkungen im Regelverkehr kommen.
• OE35: bis auf weiteres Schienenersatzverkehr
• OE36: verkehrt nicht zwischen Königs-Wusterhausen und Schöneweide
• R3: bis auf weiteres Schienenersatzverkehr zwischen Parchim und Lübz
Alle Züge verkehren jeweils nur mit einem Fahrzeug. Reisende nutzen bitte unbedingt auch die Züge der DB AG. Der RE3 hält zusätzlich in Rüdnitz, Biesenthal und Melchow.
Auswirkungen hat der Notfahrplan besonders auf Ostbrandenburg und Süd-Mecklenburg, nicht jedoch auf die Lausitz.
Die Allgemeinverfügung des EBA besagt, dass alle RegioShuttle deren Abgasturbolader (Bauteil der Antriebsanlage) über 360.000 km im Einsatz sind, aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen werden müssen bis ein Austausch erfolgt ist.
Die Verfügung beruht auf jüngsten Ereignissen, da es in den letzen Wochen ungewöhnlich häufig zu Bränden und Rauchentwicklung an den Fahrzeugen des Typs gekommen war (Pressemeldung ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, 14.07.09).

Bahnverkehr + S-Bahn: Grube und Wowereit sehen Neuanfang Überspringen: Grube und Wowereit sehen Neuanfang Deutsche Bahn bekennt sich zum Standort Berlin / Senat erwartet zügige Lösung der S-Bahn-Probleme und fordert Konsequenzen im Betriebskonzept / Berliner Bahngipfel soll zum regelmäßigen Treffen werden / Zahlreiche Themen auf der Agenda

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/
ubh/h20090713.html

(Berlin, 13. Juli 2009) Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn Dr. Rüdiger Grube haben beim ersten Berliner Bahngipfel eine enge Zusammenarbeit in allen die Hauptstadt betreffenden Fragen verabredet. Wowereit sprach von einem „von Vertrauen geprägten Neuanfang“ im Umgang zwischen dem Berliner Senat und der Deutschen Bahn. Grube stellte heraus, dass die Bahn sich ihrer Verantwortung für die Verkehrsanbindungen in der Hauptstadt bewusst sei.

An dem seit längerem geplanten Treffen nahmen unter anderem auf Senatsseite die Bürgermeisterin und Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer, die Staatssekretärin für Verkehr und Stadtentwicklung Maria Krautzberger sowie auf Bahnseite der Vorstand Personenverkehr Ulrich Homburg und der neue Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH Peter Buchner teil.

Der Bahngipfel Berlin kam auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters und des Vorstandsvorsitzenden der DB zustande. Mit dem Bahngipfel soll ein kontinuierlicher Dialog zwischen dem Land Berlin und der DB etabliert werden, der eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und eine zügige Behandlung von Themen gewährleisten soll. „Wir wollen mit dem Bahngipfel Berlin einen Neustart machen“, erklärten Wowereit und Grube anschließend. Die DB ist mit rund 18.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Berlin.

Beim Thema S-Bahn machte der Regierende Bürgermeister deutlich, dass der Senat schnellstmöglich eine klare und deutliche Besserung erwarte. Wowereit wörtlich: „Das Unternehmen muss sich nach dem Desaster der vergangenen Wochen jetzt eindeutig und konsequent an den berechtigten Erwartungen der Berliner Kundinnen und Kunden ausrichten. So schnell wie irgend möglich muss der reguläre Fahrplan wieder gelten und verlässlich eingehalten werden. Aber es ist jetzt auch an der Zeit, dass die S-Bahn zu nachhaltigen Investitionen in Strecken, Service und Fahrzeugpark zurückkehrt und damit die Qualität sichert, die wir als Vertragspartner erwarten müssen.“

Der Vorstandvorsitzende der DB sicherte zu, dass das Unternehmen alles daran setzen werde, die laufenden Probleme kundenorientiert zu lösen. „Unser Handeln der vergangenen Tage dokumentiert unsere Entschlossenheit, die Probleme in den Griff zu bekommen. Die S-Bahn erhält von Seiten des Mutterkonzerns alle notwendige Unterstützung, um so schnell wie möglich zu einem normalen Verkehrsbetrieb zu gelangen“, erklärte Dr. Grube. Die S-Bahn hatte bereits am vergangenen Donnerstag einen „Sechs-Punkte-Plan“ zur schnellen und konsequenten Lösung der aktuellen Probleme vorgestellt, unter anderem eine Entschädigung für Stammkunden.

Wesentliche Themen auf dem ersten Berliner Bahngipfel waren darüber hinaus die Anbindung des neuen Großflughafens BBI an die Schiene und die Pläne der DB zum Standortkonzept Berlin. Nach derzeitiger Planung wird die DB einen dreistelligen Millionenbetrag für den Innenausbau der Bügelbauten am Hauptbahnhof investieren. „Mit dem Bezug der Bügelbauten als Bürostandort leistet die DB einen entscheidenden Beitrag zur urbanen Entwicklung des Umfeldes am Hauptbahnhof und zeigt damit auch ihre Verbundenheit mit dem DB-Standort Berlin“, erklärte Grube. Ab 2010 werden dort die ersten DB-Mitarbeiter einziehen. Zudem plant die DB die Anmietung eines weiteren Bürokomplexes am Nordbahnhof.

Der Berliner Senat begrüßte die langfristigen Pläne und das Bekenntnis der DB zum Standort Berlin. Wowereit wörtlich: „Ich freue mich über die Klarstellung, dass die Hauptstadt für die Bahn auch unternehmenspolitisch der zentrale Ort ist und bleibt. Und ich erhoffe mir in Zukunft deshalb auch weitere Fortschritte beim Ausbau der regionalen und überregionalen Bahnverbindungen.“

Beide Seiten zeigten sich erfreut über die positive Entwicklung des Berliner Hauptbahnhofs als die zentrale Verkehrsstation der Hauptstadt. Dazu gehöre auch die geplante Verlängerung der S 21 zum Hauptbahnhof. Der Finanzierungsvertrag für den 1. Bauabschnitt der S-Bahnverlängerung befindet sich bereits in Endverhandlung. Zudem wird zur besseren Anbindung des Hauptbahnhofs an das U-Bahnnetz im August 2009 der erste Teilabschnitt der U 55 in Betrieb genommen.

Bei der Schienenanbindung des Flughafens BBI sind sich beide Seiten über das Ziel einig, durchgängig drei Züge pro Stunde vom Hauptbahnhof über die Anhalter Bahn zum BBI anzubieten. Ob und wie dieses Vorhaben realisierbar ist, wird sich bei der Erstellung des Fahrplans 2010 erweisen. Die DB machte deutlich, dass sie alles daran setzen werde, auch eine Ostanbindung für den BBI zügig zu realisieren.

Eine direkte Anbindung des BBI an das Fernverkehrsnetz kann nach bisheriger Planung der DB in einem ersten Schritt mit dem EuroCity Hamburg – Berlin – Wroclaw – Krakau erfolgen. Weiterhin kann für 2012 ein InterCityExpress (ICE) Berlin – Hamburg sowie Hamburg – Berlin in den Tagesrandlagen angeboten werden. Der Senat machte deutlich, dass er dieses bisherige Angebot der Bahn für nicht ausreichend hält und mindestens eine komplette IC- oder ICE-Linie, die über die Stadtbahn verkehrt, zur Fernverkehrsanbindung des Flughafens BBI für nötig hält.

Der zweite Berliner Bahngipfel ist voraussichtlich für das Frühjahr 2010 geplant.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Regionalverkehr: Hier laufen alle Fäden zusammen Seit zehn Jahren wird der DB Nahverkehr in der Transportleitung in Berlin-Pankow organisiert, aus Punkt 3

http://punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
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722fc065f82b2274c12575f30034156d?
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Seit zehn Jahren sorgt sich die Transportleitung von DB Regio Nordost rund um die Uhr um die roten Züge zwischen Ostsee und Niederlausitz. Solange gibt es das neue Domizil in Berlin-Pankow. Hier schlägt das Herz des Nahverkehrs, hier haben pro Schicht fünf Mitarbeiter die Fäden in der Hand und den Blick unverwandt auf dem Computermonitor.
„Jede Minute Verzögerung kann in einer dicht befahrenen Region wie Berlin den berühmten Domino-Effekt auslösen. Sie zieht unter Umständen viele Verspätungen nach sich. Deshalb ist es unsere Aufgabe, Störungen schnell zu erkennen, ihre Beseitigung zu organisieren und den Kunden zu informieren. Die Auswirkungen auf die Reisekette müssen so gering wie möglich bleiben,“ erläutert Transportleiter Ingo Woitha. „Wir sind also dazu da, Verkehrschaos auf der Schiene zu vermeiden, den stabilen Regionalverkehr zu organisieren und den Kunden …

S-Bahn: Wie geht es weiter mit der S-Bahn? punkt 3-Interview mit Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, aus Punkt 3

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Wie konnte es zu dieser dramatischen Situation
kommen?

Ulrich Homburg: Wegen eines Radscheibenbruchs entgleiste am 1. Mai dieses Jahres ein S-Bahn-Zug der Baureihe 481. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Doch der Unfall führte zu der Erkenntnis, dass die von Bombardier als Hersteller der Züge vertraglich zugesicherte „Dauerfestigkeit“ der Radscheiben – so nennt man die Bahnräder – nicht gegeben ist. „Dauerfestigkeit“ heißt: die Räder sollten über die gesamte Lebensdauer eines S-Bahn-Wagens halten.

Da das offensichtlich nicht mehr länger angenommen werden kann, hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) – die staatliche Aufsichtsbehörde – im Interesse der Sicherheit der Fahrgäste verfügt, besonders belastete Radscheiben auszutauschen und in exakt festgelegten Intervallen …

S-Bahn: Dem Ringschluss noch ein weiteres Stück näher Am 19. Dezember 1999 wurde die S-Bahn-Strecke zwischen Jungfernheide und Westhafen eröffnet, aus Punkt 3

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Ein gutes Stück runder wurde der Berliner S-Bahn-Ring, wie ihn heute jeder kennt, durch den Lückenschluss zwischen Jungfernheide, Beusselstraße und Westhafen. Die beiden Stationen Beusselstraße und Westhafen sowie drei Kilometer Strecke wurden am 19. Dezember 1999 eröffnet und stellten quasi die vorletzte Brücke zum Ringschluss dar. Lediglich der Anschluss über Wedding und Gesundbrunnen bis Schönhauser Allee fehlte zum damaligen Zeitpunkt noch.
„Ziel der S-Bahn Berlin GmbH ist es, ein attraktives Angebot an Verkehrsleistungen für unsere Kunden im Ballungsraum Berlin bereitszustellen. Das wieder aufgebaute Streckennetz ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Jeder Berliner kennt die besondere Bedeutung, die der Ringbahn dabei zukommt“, erklärte der damalige S-Bahn-Chef Günter Ruppert in einem Interview mit punkt 3. Intensiv geprüft wurde damals noch, ob es fahrplantechnisch möglich sein wird, S-Bahnen …