VBB: Von 60 Helfern bleiben neun übrig Verkehrsverbund muss Begleitservice einschränken Peter Neumann Das drohende Ende ist abgewendet. Der Bus- und Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) wird nicht wie befürchtet zum Ende dieses Monats eingestellt, sondern fortgeführt. , aus Berliner Zeitung

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Das drohende Ende ist abgewendet. Der Bus- und Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) wird nicht wie befürchtet zum Ende dieses Monats eingestellt, sondern fortgeführt. Damit können Senioren, Behinderte und andere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auch weiterhin Helfer anfordern, die ihnen bei Fahrten mit Bussen und Bahnen in Berlin sowie nach Schönefeld zur Seite stehen. Doch wie schon erwartet muss das Angebot in seinem Umfang deutlich reduziert werden, teilte der VBB gestern mit. Von August an sind pro Tag nur noch wenige Begleitungen möglich – und der Wochenendservice wird vorläufig eingestellt.
Trotz monatelanger Bemühungen ist es dem Verkehrsverbund nicht gelungen, von den zuständigen Jobcentern rechtzeitig die nötigen Bewilligungen zu bekommen, damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter beschäftigt werden können. Deshalb enden die meisten Arbeitsverträge Ende Juli. Von 60 bleiben nur …

Bus + VBB: Unpünktlicher als erlaubt Der BVG-Busverkehr verfehlt die Vorgaben des Senats. Nur die S-Bahn steht noch schlechter da, aus Berliner Zeitung

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0044/index.html

Nach der S-Bahn gerät jetzt auch der Busverkehr der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in die Kritik. Er hat im vergangenen Jahr die Senatsvorgaben für die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit nicht erreicht. Das geht aus der Qualitätsbilanz 2009 hervor, die der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Freitag vorgelegt hat. „Die Qualität des Busverkehrs hat sich verschlechtert“, bestätigte Jens Wieseke vom Fahrgastverband IGEB. Es gebe immer mehr Verspätungen und Fahrtausfälle.
Kürzlich vor dem Nordbahnhof, gegen 19 Uhr an der Haltestelle des 245ers. Genervte Fahrgäste schauen auf die Uhr, immer mehr kommen hinzu. Zwei Busse sind bereits ausgefallen. Nach mehr als 25 Minuten fährt endlich ein Doppeldecker vor. Auf der Rückfahrt derselbe Stress: Statt um 23 Uhr erscheint der Bus erst um 23.15 Uhr an der Haltestelle Rathaus Tiergarten. „Das sind leider keine …

VBB-Qualitätsbilanz 2009

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Die Qualitätsbilanz 2009 des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg bescheinigt den Verkehrsunter-nehmen in der Region gute Leistungen. Mit Ausnahme der S-Bahn Berlin GmbH haben die Unternehmen im VBB-Gebiet ihr insgesamt gutes Qualitätsniveau des Vorjahres halten können und boten den Fahrgästen erneut eine solide Leistung mit einem zuverlässigen Angebot.
Die VBB-Qualitätsbilanz 2009 dokumentiert detailliert die Ergebnisse des gesamten Leistungs- und Qualitätscontrollings im Schienenpersonennahverkehr und erstmalig auch die Qualität beim größten kommunalen Verkehrsunternehmen in Deutschland, den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Insgesamt können die Menschen in der Region Berlin-Brandenburg stolz sein auf die erreichte Qualität im Nahverkehrssystem. Sogar trotz des dramatischen Einbruchs bei der S-Bahn ist es gelungen, mit vereinten Kräften aller Verkehrsunternehmen im Verbund den vollständigen Kollaps des Bus- und Bahnverkehrs in Berlin zu verhindern. Dennoch: Wir müssen weiter beständig daran arbeiten, dass die Qualität der Leistungen zunimmt. Bei der Pünktlichkeit, der Fahrgastinformation, bei Sauberkeit und Service gibt es immer noch viele Mängel, die verbessert werden müssen.“
Die jährliche VBB-Qualitätsbilanz schaffe Transparenz über die Verwendung öffentlicher Gelder, die letztlich den Kunden ohne Abstriche zugute kommen müsse, so Franz: „Festgelegte Qualitätskriterien und regelmäßiges Controlling der Leistung zahlen sich aus.“
Die Qualität der S-Bahn-Leistungen hat 2009 ein absolutes Tief erreicht. Die Quote ausgefallener Fahrten betrug rund 21 Prozent. Im Durchschnitt fiel im gesamten Jahr jeder fünfte Zug aus, im zweiten Halbjahr 2009 sogar jeder dritte. Die Pünktlichkeit sank auf einen historischen Tiefstand von 80 Prozent. Mit einer Schulnote von 2,83 erhielt die Berliner S-Bahn im November 2009 die schlechteste Kundenbewertung seit Einführung dieser Umfrage im Jahr 1996. Im Mittelpunkt der Kritik standen der Service und die Informationen zum Zugverkehr. Gerade bei Unregelmäßigkeiten im Betrieb wünschen sich die Kunden umfassende Informationen und Alternativvorschläge.
Qualitätscontrolling BVG
Die Einschränkungen bei der S-Bahn stellte die BVG vor große Herausforderungen. Durch Tausende zusätzliche Fahrgäste entstanden längere Ein- und Aussteigezeiten. Dadurch erhöhte sich auch die Verspätungsgefahr für die Fahrzeuge. U- und Straßenbahn übertrafen dennoch die vereinbarte Pünktlichkeitsquote von 99,7 Prozent. Der Bus verfehlte knapp die vertragliche Vorgabe. Auch die Vorgaben bei der Fahrgastinformation, der Anschlusssicherheit und der Barrierefreiheit wurden von der BVG erfüllt.
Auf den Regionalverkehr war auch 2009 Verlass. Fast 99 Prozent der bestellten Leistungen wurden dabei gefahren. Im Durchschnitt fiel nur jeder 100. Zug vor allem wegen Bauarbeiten aus. Die Pünktlichkeit im Regionalverkehr lag bei rund 91 Prozent. Hauptgründe für die verspäteten Züge waren Baumaßnahmen und Verspätungen im Fernverkehr, die sich auf den Regionalverkehr übertrugen. Bei der Kundenbefragung zur Zufriedenheit bekamen die Verkehrsunternehmen im Regionalverkehr für Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Service gute bis sehr gute Noten. Die privaten Anbieter belegten im Vergleich erneut die ersten Plätze.
Die jährliche VBB-Qualitätsbilanz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg wird seit 2005 im Auftrag der beiden Länder Berlin und Brandenburg erstellt, um Qualität und Leistung im öffentlichen Nahverkehrssystem transparent zu machen (Pressemeldung VBB, 03.07.10).

S-Bahn + VBB: VBB begrüßt Nachverhandlung zum S-Bahn-Vertrag

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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) begrüßt die Nachbesserung des derzeitigen S-Bahn-Vertrags. Die deutlichen Veränderungen beim S-Bahn Vertrag im Sinne der Fahrgäste ist das Resultat der monatelangen Arbeit des Berliner Senats. Damit wird auf die S-Bahn-Führung nun der nötige Druck ausgeübt, um das Unternehmen zu hohen Qualitätsmaßstäben zu verpflichten.
Der quälende Prozess der Einigung hat ein gutes Ende gefunden, sagt VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. Ein Jahr nach Beginn der S-Bahn-Krise sei es dem Senat gelungen, seine Position gegenüber der S-Bahn Berlin GmbH ohne Abstriche im Sinne der Fahrgäste durchzusetzen. Franz ist erleichtert, dass es nun eine vertraglich festgeschriebene Klarheit über die Anzahl und Längen der Fahrzeuge gibt.
„Wenn sich künftig die Fahrgäste ohne Aussicht auf einen Sitzplatz in verkürzte Züge quetschen oder in schmutzigen Wagen fahren müssen, drohen der S-Bahn empfindliche Strafzahlungen. Die S-Bahn-Führung und der Bahnkonzern zeigen mit ihrer Zustimmung zu den deutlichen Nachbesserungen, dass sie sich vor höheren Sanktionen nicht fürchten. Das ist ein erfreuliches Signal an die Fahrgäste: Die S-Bahn scheint ihre Unternehmensziele endlich wieder auf gute Leistung und hohe Qualität auszurichten.“
Noch sei die Krise aber nicht überwunden, so Franz weiter, deshalb müsse die S-Bahn unvermindert alle Anstrengungen unternehmen, um so schnell wie möglich zum Normalbetrieb zurückzukehren. Zurzeit sind erst rund 75 Prozent der erforderlichen S-Bahn-Fahrzeuge im Einsatz

Tarife + VBB: Ehrliche Erhöhung THOMAS ROGALLA hat ein gewisses Verständnis für höhere Fahrpreise. Steigende Preise verursachen immer Missmut, besonders wenn es um den Bereich geht, der zur "Daseinsvorsorge" gehört. Für den öffentlichen Nahverkehr, den in Berlin besonders viele Menschen nutzen, trifft das besonders zu., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0604/berlin/
0088/index.html

Steigende Preise verursachen immer Missmut, besonders wenn es um den Bereich geht, der zur „Daseinsvorsorge“ gehört. Für den öffentlichen Nahverkehr, den in Berlin besonders viele Menschen nutzen, trifft das besonders zu. Jenseits des gefühlten Unmuts ist aber gegen die aktuelle Erhöhung wenig vorzubringen. Erstens liegt die letzte lange zurück, zweitens ist der Anstieg in einem vertretbaren Rahmen und drittens darf man nicht vergessen, dass man (vom S-Bahn-Chaos abgesehen) grundsätzlich in Berlin fürs Geld ein vorzügliches Angebot bekommt. Wer je im Ruhrgebiet, in München, London oder Paris Bahn oder Bus gefahren ist, dem wird Kritik an Berliner Verhältnissen schwerfallen. Kritische Diskussionen sind aber über die Struktur der Preiserhöhungen angebracht, etwa über die Verteuerung der Fahrradmitnahme. Der Senat tut einiges, um den Radverkehr zu entwickeln, dazu passt es nicht, den schnellen Transport der Räder in den Bahnen …

Tarife + VBB: Ehrliche Erhöhung THOMAS ROGALLA hat ein gewisses Verständnis für höhere Fahrpreise. Steigende Preise verursachen immer Missmut, besonders wenn es um den Bereich geht, der zur „Daseinsvorsorge“ gehört. Für den öffentlichen Nahverkehr, den in Berlin besonders viele Menschen nutzen, trifft das besonders zu., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0604/berlin/
0088/index.html

Steigende Preise verursachen immer Missmut, besonders wenn es um den Bereich geht, der zur „Daseinsvorsorge“ gehört. Für den öffentlichen Nahverkehr, den in Berlin besonders viele Menschen nutzen, trifft das besonders zu. Jenseits des gefühlten Unmuts ist aber gegen die aktuelle Erhöhung wenig vorzubringen. Erstens liegt die letzte lange zurück, zweitens ist der Anstieg in einem vertretbaren Rahmen und drittens darf man nicht vergessen, dass man (vom S-Bahn-Chaos abgesehen) grundsätzlich in Berlin fürs Geld ein vorzügliches Angebot bekommt. Wer je im Ruhrgebiet, in München, London oder Paris Bahn oder Bus gefahren ist, dem wird Kritik an Berliner Verhältnissen schwerfallen. Kritische Diskussionen sind aber über die Struktur der Preiserhöhungen angebracht, etwa über die Verteuerung der Fahrradmitnahme. Der Senat tut einiges, um den Radverkehr zu entwickeln, dazu passt es nicht, den schnellen Transport der Räder in den Bahnen …

Radverkehr + VBB: Fahrrad und ÖPNV: eine gute Kombination Mitnahme im Zug und Leihräder machen mobil Eva Dorothée Schmid Anders als beispielsweise in Hamburg ist die Fahrradmitnahme bei der BVG und S-Bahn in Berlin rund um die Uhr möglich., aus Berliner Zeitung

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Anders als beispielsweise in Hamburg ist die Fahrradmitnahme bei der BVG und S-Bahn in Berlin rund um die Uhr möglich. In jedem S-Bahn-Zug gibt es Mehrzweckabteile, die an den Scheiben mit einem weißen Fahrrad gekennzeichnet sind. Bei U- und Straßenbahnen ist der Einstieg mit Rad nur an den besonders gekennzeichneten Türen zulässig – sofern ausreichend Platz vorhanden ist. Schüler, Azubis und Studenten können ihre Fahrräder kostenlos mitnehmen, wenn sie eine persönliche Zeitkarte besitzen. Alle anderen müssen eine Fahrradkarte lösen – die kostet für die Kurzstrecke 1 Euro, als Einzelfahrschein 1,50, als Tageskarte 4,40 Euro und das Fahrrad-Monatsticket gibt’s für 8,50 Euro.
Viele Kunden wollen aber auch nur zur S-Bahn-Station mit dem Rad fahren. Bei Befragungen äußerten 5 Prozent diesen Wunsch. An den S-Bahnhöfen gibt es bereits Abstellmöglichkeiten für 20 000 Räder. 50 000 weitere wären nötig, damit alle …

Tarife + VBB: IGEB kritisiert beabsichtigte VBB-Tariferhöhung

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Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert die Absicht des VBB-Aufsichtsrates, eine Erhöhung der Nahverkehrstarife auch für Berlin zum Jahresanfang 2011 zu beschließen.
1. Gegen Fahrpreiserhöhungen, solange das Verkehrsangebot eingeschränkt ist: Die Berliner Fahrgäste mussten über viele Monate massive Einschränkungen im Angebot der S-Bahn und auch zahlreiche Ausfälle beim BVG-Busverkehr ertragen, weil es nicht genügend einsetzbare Fahrzeuge gab. Zumindest beim S-Bahn-Verkehr wird sich der Fahrzeugmangel auch noch auf das Verkehrsangebot im Jahr 2011 auswirken. In einer solchen Situation die Fahrpreise zu erhöhen, muss auf das Unverständnis der Fahrgäste stoßen.
2. Gegen Fahrpreiserhöhungen zum Ausgleich der Fehler von Managern und Politikern: S-Bahn GmbH und BVG könnten mit den derzeitigen Fahrgeldeinnahmen und Bestellgeldern ein ausgeglichenes Ergebnis vorweisen, wenn die S-Bahn nicht durch Missmanagement heruntergewirtschaftet worden wäre und die BVG (neben eigenen Fehlern) vor allem politische Fehlentscheidungen zu verkraften hätte. Ein großer Teil des jährlichen BVG-Defizits resultiert aus Zinszahlungen für Altschulden, die die Politiker der 1990er Jahre zu verantworten haben und die eigentlich in den Landeshaushalt gehören. Weitere Schulden drohen, weil das BVG-Management und Finanzsenator Thilo Sarrazin als Aufsichtsratsvorsitzender im Zusammenhang mit dem Cross-Border-Leasing schwere Fehler machten, die den Schuldenberg der BVG nun vermutlich um rund 150 Millionen Euro erhöhen werden. Und schließlich könnte die BVG jährlich über 10 Millionen Euro sparen, wenn die geplanten Beschleunigungsmaßnahmen für Straßenbahn und Bus umgesetzt worden wären. Hier entstehen der BVG vermeidbare Kosten, die deutlich höher sind, als die Erlöse aus der geplanten Tariferhöhung.
3. Gegen Fahrpreiserhöhungen, solange das Tarifniveau in Berlin überdurchschnittlich hoch ist und die Strukturmängel im VBB-Tarif nicht beseitigt werden: Die Tabelle veranschaulicht, dass die meisten Fahrpreise in Berlin im überregionalen Vergleich im oberen Bereich liegen. Zugleich liegen die Einkommen in Berlin und Brandenburg deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Deshalb war es auch kein Zufall, dass 2009 mit der Einführung des preiswerten VBB-Seniorentickets mehr Fahrgäste und mehr Fahrgeldeinnahmen erreicht wurden.
Außerdem gibt es strukturelle Defizite. Nirgendwo sonst müssen Fahrgäste monatlich so viele Einzelfahrten machen, bis sich die Anschaffung einer Monatskarte lohnt. Unverständlich sind auch Ungereimtheiten wie zum Beispiel beim Kurzstreckentarif: Warum darf in Berlin mit dem Kurzstreckenfahrschein nur bei S- und U-Bahn, nicht aber bei Straßenbahn und Bus umgestiegen werden?
Es gibt viele Möglichkeiten, die Kosten der Verkehrsunternehmen zu senken und die Einnahmen zu erhöhen – ohne Fahrpreiserhöhungen. Alle Beteiligten müssen zunächst hier ihre „Hausaufgaben“ erledigen, bevor sie den Fahrgästen eine Anhebung der schon jetzt hohen VBB-Tarife zumuten (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., 04.06.10).

Tarife + VBB: DBV findet Fahrpreiserhöhungen im VBB-Gebiet völlig überflüssig

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Am Donnerstag um 13 Uhr trat der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes zusammen, um Fahrpreis-erhöhungen zum Herbst 2010 oder Frühjahr 2011 zu beschließen. Der DBV-Landesverband hält nach wie vor Fahrpreiserhöhungen für nicht gerechtfertigt. Kein Verkehrsunternehmen, dass in den vergangenen Monaten Preiserhöhungen gefordert hatte, hat der Öffentlichkeit auch nur einen konkreten Grund genannt, warum dies notwendig ist. Preiserhöhungen nur deshalb, weil es immer schon so war, darf es nicht geben.
Jedes Jahr haben steigende Fahrgastzahlen den Verkehrsunternehmen ein deutliches Plus an Fahrgeldeinnahmen beschert (zuletzt 2009 + 2,7 % im Vergleich zu 2008 – und dies trotz S-Bahn-Krise!). Spürbare Verbesserungen bei den Angeboten hat es ebenfalls nicht gegeben. Damit gibt es keinen nachvollziehbaren Grund für die Anhebung der Fahrpreise.
Selbst das Argument, dass Einzelfahrscheine im Vergleich zu anderen Regionen „konkurrenzlos billig“ seien, kann nicht der alleinige Grund sein. Vielleicht sind sie ja andernorts auch überteuert!
Die Realeinkommen der meisten Arbeitnehmer sind in den vergangenen Jahren gesunken. Das Angebot für die Fahrgäste oder die Qualität des Reisens ist ebenfalls nicht deutlich besser geworden. Der DBV-Landesverband sieht deshalb keine Notwendigkeit für eine Erhöhung (Pressemeldung DBV-Berlin-Brandenburg, 04.06.10).

Tarife + VBB: Neue Tarife im VBB ab 1. Januar 2011

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Zum 1. Januar 2011 wird es im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erstmals nach 33 Monaten wieder eine Tarif-anpassung geben, das hat der Aufsichtsrat des VBB heute beschlossen. Demnach werden die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg zum Jahresbeginn um durchschnittlich 2,8 Prozent steigen. Die Preisentwicklung der Bus- und Bahn-tarife liegt damit weiterhin deutlich unter der Inflationsra-te in beiden Ländern (seit April 2008 3,1 %).
In Berlin kostet der Einzelfahrausweis AB ab dem 1. Januar 2011 2,30 Euro statt wie bisher 2,10 Euro. Demgegenüber wird der Preis für die 4-Fahrten-Karte in Berlin AB deutlich geringer ange-hoben: Statt 8 Euro müssen künftig 8,20 Euro dafür bezahlt wer-den (+2,5 %). Der Umstieg zur 4-Fahrten-Karte lohnt sich also noch mehr.
Der Preis für den Berliner Einzelfahrausweis ABC steigt um 20 Cent auf 3 Euro. Die Preise für die ermäßigten Einzelfahraus-weise AB (1,40 Euro) und die ermäßigte 4-Fahrten-Karte (5,30 Eu-ro) bleiben stabil. Günstiger werden die Kleingruppenkarten in Berlin AB (15,00 Euro statt 15,90), BC (15,30 Euro statt 15,40) und ABC (15,50 Euro statt 16,10).
Alle ermäßigten Einzelfahrausweise und Tageskarten außerhalb des Tarifbereichs Berlin ABC bleiben preisstabil. In den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus verteuert sich der Einzelfahrschein AB um 10 Cent auf 1,30 Euro, in Potsdam auf 1,80 Euro.
Im Zeitkartentarif steigt der Preis für die Monatskarte Berlin AB auf 74 Euro (+2,8 %), für ABC auf 91 Euro (+2,8 %). In Potsdam kostet die Monatskarte AB künftig einen Euro mehr (36 Euro), in Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus jeweils 50 Cent mehr (37 Euro). Das VBB-Abo65 plus behält seinen bishe-rigen Preis mit monatlich 47 Euro. Auch die Abonnements für Ber-liner Schüler und Auszubildende verändern sich nicht. Für Pots-damer Schülerinnen und Schüler verringert sich der Preis im A-bonnement um 10 Prozent.
VBB Geschäftsführer Hans-Werner Franz zeigte sich zufrieden angesichts der moderaten Steigerung von 2,8 Prozent: „Fahrpreiserhöhungen sind immer unbeliebt. Unser Streben muss immer da-hin gehen, dass das Bus- und Bahnfahren für alle erschwinglich bleibt. Knapp drei Jahre lang ist es uns im Verbundgebiet gelun-gen, die Tarife stabil zu halten – in allen anderen großen Städten und Verbünden in Deutschland sind in der Zeit die Fahrpreise kontinuierlich und zum Teil deutlich in die Höhe geklettert. An-gesichts der erhöhten laufenden Kosten der Verkehrsunterneh-men für Löhne und Energie sowie für Investitionen in neue Fahr-zeuge kommen wir für das nächste Jahr an höheren Ticketpreisen nicht vorbei.“
Die letzte Fahrpreisanpassung im VBB gab es am 1. April 2008 (da-malige Erhöhungsrate 1,9%). Der Preis für den Berliner Einzel-fahrschein AB wurde das letzte Mal im August 2005 erhöht (Pressemeldung VBB, 04.06.10).