VBB + Regionalverkehr + S-Bahn: Fahrgäste ohne Informationen nach Kabelbrand am Ostkreuz

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Für zehntausende Fahrgäste in Berlin und Brandenburg bedeutet der
Kabelbrand am hochfrequentierten Nahverkehrsknoten Bahnhof Ostkreuz nicht
nur massive Beeinträchtigungen durch ersatzlose Zugausfälle, Verspätungen
und überfüllte Bahnsteige und Züge sondern auch ein unerträgliches
Informationschaos im S- und Regionalbahnverkehr.
Sofern es bei der Deutschen Bahn AG und ihrem Tochterunternehmen S-Bahn
Berlin GmbH standardisierte Konzepte zur Bewältigung von Großstörungen
gibt, wurden sie nicht ausreichend oder nicht richtig angewendet. Die
Leidtragenden sind einmal mehr die Fahrgäste, die keine oder nur schlechte
Orientierung im Chaos erhalten.
Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner
Franz, fordert dringend tragfähige Konzepte für die Fahrgastinformation bei
Großstörungen: „Es zeigt sich leider wieder einmal, dass weder die S-Bahn
Berlin GmbH noch die Deutsche Bahn AG ausreichend auf Großstörungen
vorbereitet sind. Es fehlt ein umsichtiges Störungsmanagement, das neben
der Wiederherstellung des Fahrbetriebs auch die schnelle und umfassende
Information der Fahrgäste im Blick hat. Es kann nicht sein, dass
zehntausende Fahrgäste in einer derartigen Situation im Informationschaos
steckenbleiben. Beim Ausfall der Technik muss umgehend ausreichend und
geschultes Personal sinnvoll auf Bahnsteigen, Bahnhöfen und wichtigen
Umsteigepunkten verteilt werden, das in der Lage ist, kompetent Auskunft zu
geben. Störungen lassen sich im Eisenbahnbetrieb nicht immer vermeiden. Den
Fahrgästen aber müssen Ärger und Unsicherheit durch stundenlange
Informationsdefizite erspart bleiben.“ (Pressemeldung VBB, 24.05.11).

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