Mobilität + VBB: Bus&Bahn-Begleitservice schränkt Angebot ein

http://www.lok-report.de/ Der Bus&Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg schränkt sein Angebot ab sofort ein. Ab dem 1. Februar 2012 werden Begleitungen nur montags bis freitags von 7:00-18:00 Uhr durchgeführt. Grundsätzlich bleibt aber der kostenlose Service für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste im Öffentlichen Personennahverkehr als Angebot vorerst erhalten. Die Begleitungen in den Abendstunden bis 22 Uhr und der Wochenendservice entfallen. Das Angebot wird eingeschränkt, weil fast die Hälfte der befristeten Arbeitsverträge beim Bus&Bahn-Begleitservice vertragsgemäß endet. Die Finanzierung der Arbeitsplätze durch die Förderungsmaßnahme des Öffentlichen Beschäftigungssektors läuft aus. Die verbleibenden knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden das zusätzliche kostenlose Dienstleistungsangebot fortsetzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bus&Bahn-Begleitservice unterstützen seit Oktober 2008 mobilitätseingeschränkte Fahrgäste dabei, mit den Berliner Bussen und Bahnen sicher an ihr Ziel zu kommen. In dieser Zeit wurden insgesamt rund 40.000 Begleitungen durchgeführt. Unzählige Kundinnen und Kunden haben mit Hilfe der geschulten Servicekräfte wieder mehr Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten erhalten und sind nun wieder öfter mit Bus und Bahn unterwegs. Das erfolgreiche Berliner Modell des Bus&Bahn-Begleitservice hat auch bundesweit große Beachtung erzielt. In der Folge gibt es nun ähnliche Angebote in Brandenburg a.d. Havel, Cottbus, Frankfurt a.M. und Hamburg. Einsatzgebiet des Bus & Bahn-Begleitservice ist das gesamte Berliner Stadtgebiet (inklusive Flughafen Schönefeld) – von der Wohnungstür zum Ziel und natürlich wieder zurück. Der Begleitservice kann bis spätestens am Vortag der Begleitung per Telefon Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr (030 – 34 64 99 40) oder über die VBB-Homepage www.VBBonline.de/begleitservice angefragt werden (Pressemeldung VBB, 02.02.12).

VBB + Strecken: VBB veröffentlicht „Qualitätsanalyse Netzzustand 2011“

http://www.lok-report.de/

Der Zustand der Schienenstrecken in Berlin und Brandenburg hat sich nach

zwei Jahren der Stagnation verbessert. Die VBB Qualitätsanalyse Netzzustand

2011 weist zwei Prozent weniger Geschwindigkeitseinbrüche als im Jahr 2010

aus. Mithilfe der Finanzmittel aus den Konjunkturpaketen der

Bundesregierung konnten kurzfristig Mängel an der Infrastruktur beseitigt

werden. Dennoch sind weitere Investitionen in das Schienennetz dringend

notwendig.

Im Jahr 2011 wurden in Berlin und Brandenburg 644 Geschwindigkeitseinbrüche

festgestellt. Bezogen auf das Gesamtnetz sind demnach 11,5 Prozent des

Schienennetzes nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar

(Vorjahr: 13,5 Prozent). Die hieraus errechneten Fahrzeitverluste summieren

sich auf drei Stunden und 20 Minuten. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten

sich die Fahrzeitverluste um gut eine halbe Stunde.

Jörg Vogelsänger, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg: „Das

Konjunkturpaket des Bundes zeigt Früchte und darf keine einmalige Sache

bleiben. Die Bundesregierung und die Bahn als Infrastrukturbetreiber müssen

auch zukünftig deutlich mehr in das seit Jahren vernachlässigte

Schienennetz investieren.“

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Die positive Entwicklung zeigt, wie

wichtig ausreichende Investitionen in die Infrastruktur sind. Die Fahrgäste

profitieren durch kürzere Fahrzeiten unmittelbar davon, wenn die Züge ihr

eigentliches Tempo fahren können und nicht an den Mängelstellen abbremsen

müssen.“

Deutliche Verbesserungen gab es 2011 auf der Strecke Berlin-Cottbus nach

der Sanierung zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau. Zudem wurde hier

ab Dezember auch die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h angehoben. Positiv

sind auch die Verbesserungen zwischen Beeskow und Königs Wusterhausen zu

bewerten.

Zu bemängeln ist weiterhin der Zustand der Dresdner Bahn zwischen

Blankenfelde und Elsterwerda. Hier ist mehr als ein Drittel der

Streckenlänge nicht mit 160 km/h befahrbar. Problematisch bleibt auch die

Verbindung Angermünde – Stettin. Nachdem bereits im Vorjahr zwischen

Angermünde und Schönow eine schwerwiegende Mängelstelle registriert wurde,

hat sich der Fahrzeitverlust hier durch eine weitere

Geschwindigkeitsabsenkung nochmals erhöht.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr auf 24 Abschnitten Verbesserungen,

Verschlechterungen dagegen nur auf sieben Abschnitten.

60 Prozent der festgestellten Zeitverluste durch Geschwindigkeitseinbrüche

sind auf Infrastrukturmängel zurückzuführen. Der Großteil davon (rund 57

Prozent) sind ältere Mängel, die bereits in den Fahrplan eingearbeitet

sind. Nur weniger als 4 Prozent sind im laufenden Fahrplan aufgetretene

Mängel, die von der DB Netz AG als „Langsamfahrstellen“ bezeichnet werden.

Die übrigen Geschwindigkeitseinbrüche sind mit ca. 38 Prozent auf nicht

ausreichend dimensionierte Anlagen zurückzuführen. Ein Beispiel hierfür

sind Bahnübergänge ohne technische Sicherung, bei denen Züge auf bis zu 10

km/h abbremsen müssen. Die verbleibenden knapp zwei Prozent der

Geschwindigkeitseinbrüche sind auf laufende Baustellen zurückzuführen.

Diese Verteilung zeigt, dass trotz der schon erfolgten Sanierungsmaßnahmen

immer noch ein hoher Bedarf für Ersatzinvestitionen besteht.

Die Erhebung erfolgte stichtagsbezogen zwischen Mai und September 2011.

Somit können zwischenzeitlich behobene Mängel aufgeführt sein, während

inzwischen neu aufgetretene Geschwindigkeitseinbrüche, wie z.B. an der

Brücke zum Berliner Hauptbahnhof, noch nicht enthalten sind (Pressemeldung

VBB, 01.02.12).

VBB + Strecken: VBB veröffentlicht "Qualitätsanalyse Netzzustand 2011"

http://www.lok-report.de/

Der Zustand der Schienenstrecken in Berlin und Brandenburg hat sich nach

zwei Jahren der Stagnation verbessert. Die VBB Qualitätsanalyse Netzzustand

2011 weist zwei Prozent weniger Geschwindigkeitseinbrüche als im Jahr 2010

aus. Mithilfe der Finanzmittel aus den Konjunkturpaketen der

Bundesregierung konnten kurzfristig Mängel an der Infrastruktur beseitigt

werden. Dennoch sind weitere Investitionen in das Schienennetz dringend

notwendig.

Im Jahr 2011 wurden in Berlin und Brandenburg 644 Geschwindigkeitseinbrüche

festgestellt. Bezogen auf das Gesamtnetz sind demnach 11,5 Prozent des

Schienennetzes nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar

(Vorjahr: 13,5 Prozent). Die hieraus errechneten Fahrzeitverluste summieren

sich auf drei Stunden und 20 Minuten. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten

sich die Fahrzeitverluste um gut eine halbe Stunde.

Jörg Vogelsänger, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg: „Das

Konjunkturpaket des Bundes zeigt Früchte und darf keine einmalige Sache

bleiben. Die Bundesregierung und die Bahn als Infrastrukturbetreiber müssen

auch zukünftig deutlich mehr in das seit Jahren vernachlässigte

Schienennetz investieren.“

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Die positive Entwicklung zeigt, wie

wichtig ausreichende Investitionen in die Infrastruktur sind. Die Fahrgäste

profitieren durch kürzere Fahrzeiten unmittelbar davon, wenn die Züge ihr

eigentliches Tempo fahren können und nicht an den Mängelstellen abbremsen

müssen.“

Deutliche Verbesserungen gab es 2011 auf der Strecke Berlin-Cottbus nach

der Sanierung zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau. Zudem wurde hier

ab Dezember auch die Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h angehoben. Positiv

sind auch die Verbesserungen zwischen Beeskow und Königs Wusterhausen zu

bewerten.

Zu bemängeln ist weiterhin der Zustand der Dresdner Bahn zwischen

Blankenfelde und Elsterwerda. Hier ist mehr als ein Drittel der

Streckenlänge nicht mit 160 km/h befahrbar. Problematisch bleibt auch die

Verbindung Angermünde – Stettin. Nachdem bereits im Vorjahr zwischen

Angermünde und Schönow eine schwerwiegende Mängelstelle registriert wurde,

hat sich der Fahrzeitverlust hier durch eine weitere

Geschwindigkeitsabsenkung nochmals erhöht.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr auf 24 Abschnitten Verbesserungen,

Verschlechterungen dagegen nur auf sieben Abschnitten.

60 Prozent der festgestellten Zeitverluste durch Geschwindigkeitseinbrüche

sind auf Infrastrukturmängel zurückzuführen. Der Großteil davon (rund 57

Prozent) sind ältere Mängel, die bereits in den Fahrplan eingearbeitet

sind. Nur weniger als 4 Prozent sind im laufenden Fahrplan aufgetretene

Mängel, die von der DB Netz AG als „Langsamfahrstellen“ bezeichnet werden.

Die übrigen Geschwindigkeitseinbrüche sind mit ca. 38 Prozent auf nicht

ausreichend dimensionierte Anlagen zurückzuführen. Ein Beispiel hierfür

sind Bahnübergänge ohne technische Sicherung, bei denen Züge auf bis zu 10

km/h abbremsen müssen. Die verbleibenden knapp zwei Prozent der

Geschwindigkeitseinbrüche sind auf laufende Baustellen zurückzuführen.

Diese Verteilung zeigt, dass trotz der schon erfolgten Sanierungsmaßnahmen

immer noch ein hoher Bedarf für Ersatzinvestitionen besteht.

Die Erhebung erfolgte stichtagsbezogen zwischen Mai und September 2011.

Somit können zwischenzeitlich behobene Mängel aufgeführt sein, während

inzwischen neu aufgetretene Geschwindigkeitseinbrüche, wie z.B. an der

Brücke zum Berliner Hauptbahnhof, noch nicht enthalten sind (Pressemeldung

VBB, 01.02.12).

S-Bahn: VBB fordert schnell wirksames Notfallkonzept bei der S-Bahn

http://www.lok-report.de/

Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner
Franz zum heutigen Ausfall des S-Bahnverkehrs:
„Es darf nicht sein, dass ein Stromausfall fast das gesamte S-Bahnsystem in
der Bundeshauptstadt über Stunden in den Kollaps treibt und zehntausende
Fahrgäste auf der Strecke bleiben. Offenbar sind Notfallkonzepte entweder
nicht vorhanden oder nicht ausreichend, um ein solches Desaster, wie wir es
heute erlebt haben, zu vermeiden. Der VBB fordert die zuständige DB Netz AG
auf, umgehend Vorkehrungen zu treffen, dass dieser desolate Zustand
abgestellt wird. Offensichtlich fehlt aber auch ausreichend geschultes
Betriebspersonal, damit die vorhandenen Notbedienplätze in den dezentralen
Anlagen der elektronischen Stellwerke besetzt werden können. Bei einem
Stromausfall in der Betriebszentrale, wie wir ihn heute erlebt haben,
könnten diese Betriebseisenbahner die örtliche Bedienung übernehmen und der
Verkehr könnte zumindest eingeschränkt aufrecht erhalten werden. Hier rächt
sich der überzogene Personalabbau der letzten Jahre beim DB-Konzern. Durch
fehlendes Personal gibt es trotz vorhandener Technik keine funktionierenden
Rückfallebenen, wie zum Beispiel einen eingeschränkten Notverkehr
(Pressemeldung VBB, 16.12.11).

VBB: Licht und Schatten beim Fahrplanwechsel

http://www.lok-report.de/

Der Fahrplanwechsel zum 11. Dezember in Berlin und Brandenburg ist

insgesamt gut verlaufen. Der Verkehr durch den Nord-Südtunnel verlief

weitgehend planmäßig. Verspätungen gab es am Morgen bei den umgeleiteten

Zügen der Linien RE1 und RB21. Der Umstieg von der Linie S3 zu den

weiterführenden Linien am Ostkreuz funktionierte zumeist reibungslos. Große

Probleme gab es allerdings auf der Regionalexpress-Linie RE2 von und nach

Cottbus.

Nach Beobachtungen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg ist die

Umstellung auf den neuen Fahrplan an vielen Stellen zufriedenstellend

umgesetzt worden. Die Regionalexpress-Linien RE3, RE4 und RE5 verkehrten

weitgehend fahrplanmäßig. Die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) nahm den Betrieb

auf den Linien OE33 und OE51 auf. Die neuen Verbindungen der Linien RE6 und

NE27 zum Bahnhof Berlin Gesundbrunnen sowie der RB10 zum Berliner

Hauptbahnhof wurden gut angenommen. Fahrgäste der S-Bahnlinie S3 aus

Richtung Erkner konnten am Ostkreuz ohne großes Gedrängel auf andere

S-Bahnen umsteigen.

Auch der Umstieg der Fahrgäste, die wegen der Fernbahnsperrung zwischen

Wannsee und Charlottenburg die S7 nutzen, verlief weitgehend störungsfrei.

Die S-Bahnen fuhren alle mit maximaler Länge und waren gut besetzt, aber

nicht überfüllt. Die umgeleiteten Züge der RE1 und der RB 21 über Golm und

Spandau verspäteten sich teilweise um bis zu 10 Minuten. Diese Züge bieten

noch freie Plätze und umsteigefreie Verbindungen für Reisende zwischen

Potsdam Charlottenhof, Potsdam Park Sanssouci, Golm und Berlin.

Unzureichend war die Information für die Fahrgäste bzgl. der

Grunewaldsperrung vor allem an den Bahnhöfen. Hier erwartet der VBB

Verbesserungen durch zusätzliche Aushänge und Lautsprecherdurchsagen. Die

Informationen in den Zügen waren dagegen aus Sicht des VBB weitgehend

zufriedenstellend.

Große Probleme bereitete der Fahrplanwechsel den Fahrgästen auf der

Regionalexpresslinie RE2. Hier kam es zu Verspätungen von bis zu 40

Minuten. VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Anlaufschwierigkeiten bei

einem solch umfangreichen Fahrplanwechsel gibt es immer, doch die offenbar

technischen Probleme auf der neu ausgebauten Strecke sind nach einem Jahr

Vorbereitungszeit unverständlich und völlig inakzeptabel. Statt der 20

Minuten Zeitersparnis von und nach Cottbus hatten wir heute unzumutbare

Verspätungen! Für die Umsetzung des Fahrplanwechsels können wir hier

allenfalls die Note ‚ausreichend' vergeben. Hier müssen die Ursachen

umgehend geklärt und beseitigt werden.“ (Pressemeldung VBB, 13.12.11).

Regionalverkehr + VBB: RE 6 bis Berlin Gesundbrunnen verlängert

http://www.lok-report.de/

Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember endet die Regionalexpresslinie RE 6
in der Hauptverkehrszeit nicht mehr in Berlin-Spandau sondern wird weiter
nach Berlin Gesundbrunnen verlängert. Damit ergeben sich insbesondere aus
Falkensee zusätzliche Direktfahrten nach Berlin. Montags bis freitags
(außer an Feiertagen) fahren in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am
Nachmittag dann insgesamt 18 Züge neu von und nach Berlin Gesundbrunnen mit
Halt in Berlin Jungfernheide. An diesen neu bedienten Bahnhöfen haben die
Fahrgäste einen guten Anschluss an die S-Bahn-Ringlinien (S41/S42) und an
das Berliner U-Bahnnetz (U7/U8).
Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger erwartet von einer direkten
Anbindung der Linie aus Brandenburg nach Berlin Gesundbrunnen eine
Nachfragesteigerung für den Prignitz-Express (RE 6): „Die Landesregierung
setzt sich seit langem mit Berlin und dem VBB für eine bedarfsgerechte
Verbindung vom Nordwesten des Landes in das Berliner Zentrum ein. Von der
jetzt gefundenen Lösung werden vor allem Berufspendler profitieren, die
einen zusätzlichen Anreiz haben, vom Auto in die Bahn umzusteigen.“
Auf einen weiteren positiven Aspekt weist VBB-Geschäftsführer Hans-Werner
Franz hin: „Durch die Verlängerung der Züge entspannt sich im kommenden
Fahrplanjahr der Betriebsablauf im Bahnhof Spandau. Die Pünktlichkeit der
Züge soll sich damit verbessern, obwohl wegen der Streckensperrung im
Grunewald zusätzliche Züge über Spandau umgeleitet werden.“ (Pressemeldung
VBB, 25.11.11).

Regionalverkehr + VBB: Talent 2 im Dezember nicht betriebsbereit

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Auf den Regionalbahnlinien RB10 Nauen-Berlin, RB13 Wustermark-Berlin, RB14
Nauen-Schönefeld Flughafen-Senftenberg, RB20 Potsdam-Oranienburg, RB21
Potsdam-Wustermark, RB22 Potsdam-Schönefeld Flughafen und RB23
Potsdam-Michendorf werden zum Fahrplanwechsel nicht wie geplant neue
Elektrotriebwagen fahren. Insgesamt 32 neue Talent 2 – Fahrzeuge sollten ab
Dezember 2011 von der DB Regio AG in Berlin und Brandenburg im Netz
Stadtbahn eingesetzt werden.
Nun informierte das Verkehrsunternehmen den Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg GmbH (VBB), dass die neuen Fahrzeuge nicht wie geplant
ausgeliefert werden. VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Es ist sehr
bedauerlich, dass die Fahrgäste auf die modernen Neufahrzeuge warten
müssen. Die positive Qualitätsentwicklung im Regionalverkehr wird
ausgebremst. Insgesamt scheint der Zeitplan vom Kauf neuer Fahrzeuge über
die Fertigstellung und Zulassung bis hin zum Betriebseinsatz zu einem
schlecht kalkulierbarem Risiko geworden zu sein. Hier sind alle Beteiligten
aufgefordert das Procedere zu optimieren.“
Franz forderte, den Einsatz der Neufahrzeuge so schnell wie möglich
voranzutreiben: „Spätestens zur Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg
International im Sommer 2012 müssen die Talent 2 – Fahrzeuge einsatzbereit
sein. Für den Airport-Express gibt es keine adäquate Alternative.“
Aufgrund der Verzögerungen beim Einsatz der Talent 2 – Züge greift zum
Fahrplanwechsel ein Fahrzeugersatzkonzept. Ersatzweise wird vorhandenes
Fahrzeugmaterial eingesetzt, wie z. B. Doppelstockwagen und
Dieseltriebwagen. Das zum Fahrpanwechsel geplante und kommunizierte
Fahrplankonzept, wie z. B. die neue Linie RB 23, die neue Linienführung der
RB 22 über Golm sowie auch das Umleitungs- und Ersatzkonzept im
Zusammenhang mit der Sperrung Berlin-Wannsee – Berlin-Charlottenburg wird
unabhängig vom fehlenden Einsatz der Talent 2 – Züge umgesetzt. Die
veröffentlichten Fahrpläne berücksichtigen den Einsatz der Ersatzzüge
(Pressemeldung VBB, 23.11.11).

VBB Verbundbericht 2011 veröffentlicht

http://www.lok-report.de/

Die Fahrgastzahlen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) sind auch im
vergangenen Jahr trotz der andauernden Einschränkungen bei der S-Bahn
Berlin GmbH gestiegen. Rund 1,3 Milliarden Fahrgäste nutzten 2010 die
Verkehrsmittel im Verbundgebiet – das sind rund sechs Millionen oder 0,5
Prozent mehr als im Vorjahr.
Der VBB Verbundbericht enthält Daten und Fakten zum Öffentlichen
Personennahverkehr in Berlin und Brandenburg und beschreibt die Leistungen
und Projekte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH.
Täglich fuhren rund 3,5 Millionen Menschen mit den Bussen und Bahnen im
Verbundgebiet. VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz zieht eine positive
Bilanz: „Noch nie waren so viele Menschen mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln in Berlin und Brandenburg unterwegs. Das ist erneut ein
Fahrgastrekord.
Mit guter Qualität und einem verlässlichen Angebot der Verkehrsunternehmen
im Verbund konnten wir Fahrgäste halten und neue dazu gewinnen. Sorgen
machen uns allerdings weiter die Probleme bei der S-Bahn Berlin GmbH, die
Verspätungen im Regionalverkehr und die oft schlechte Fahrgastinformation
bei Störfällen. Hier müssen die Anstrengungen weiter verstärkt werden,
damit wir den Fahrgästen einen noch besseren Nahverkehr bieten können.“
Der VBB Verbundbericht 2011 beschreibt die Entwicklungen des Öffentlichen
Personennahverkehrs in Berlin und Brandenburg. Neben Fakten und berichten
dokumentieren kunstvolle Fotografien den Alltag im ÖPNV. Im Zentrum stehen
dabei die Menschen, die dafür sorgen, dass das System Nahverkehr so gut
funktioniert (Pressemeldung VBB, 11.11.11).

VBB: VERKEHR: Fahrgast mit kritischem Blick, Wolfgang Jähnichen ist als Qualitätsscout für den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg unterwegs, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/

12178695/62249/

Wolfgang-Jaehnichen-ist-als-Qualitaetsscout-fuer-den-Verkehrsverbund.html

FALKENSEE – Am Ort seines Ärgernisses kommt Wolfgang Jähnichen mehrmals in

der Woche vorbei. Bahnhof Falkensee (Havelland). Südseite. Eigentlich ein

Schmuckstück seit dem Umbau in diesem Jahr. Neuer Bahnsteig, moderne

Überdachung. „Ästhetisch schön“, wie auch der Falkenseer Jähnichen meint.

Doch er hat einen entscheidenden Schönheitsfehler ausgemacht. Will der

geneigte Bahnkunde wissen, wann der nächste Zug Richtung Berlin fährt, muss

er vom Bahnsteig runter, hinaus auf den Vorplatz und ran an die Infokästen.

Die stehen allerdings ganz knapp außerhalb der Überdachung. Bei schlechtem

Wetter dürfe man also den Regenschirm nicht vergessen für den Weg zum

Fahrplan, witzelt Jähnichen.

Über diese Fehlkonzeption hat er auch schon den Verkehrsverbund

Berlin-Brandenburg (VBB) informiert. Das ist für den Falkenseer eine

Ehrenamtssache. Der 72-Jährige ist vom VBB als sogenannter Qualitätsscout

angeheuert worden. Er ist einer von 350 ausgewählten Fahrgästen, die …

VBB + Regionalverkehr + S-Bahn: VBB schafft Transparenz – allerdings mit falschen Zahlen

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20110902a.html

(Berlin, 2. September 2011) In der Pressemitteilung des Verkehrsverbundes
Berlin-Brandenburg GmbH (VBB) vom 01.09.2011 zum Thema „Mehr Transparenz
im S- und Regionalbahnverkehr – Zugausfälle und Verspätungen monatlich auf
VBBonline.de“, gibt der VBB bekannt, dass durchschnittlich 443
S-Bahn-Viertelzüge im Juli 2011 im Linienbetrieb unterwegs seien und dies
79 Prozent des vertraglich vereinbarten Angebots entspreche. Weiter stellt
der VBB dar, dass gemäß Verkehrsvertrag für den Monat Juli eine
Fahrzeugverfügbarkeit von 562 Viertelzügen im Linienbetrieb vereinbart sei.

Diese Angaben sind falsch. Das für den Monat Juli 2011 gemeinsam mit den
Ländern Berlin und Brandenburg und dem VBB abgestimmte Soll für den vom VBB
gewählten Betrachtungszeitraum beträgt 524 Viertelzüge. Die
durchschnittlich 443 im Linienbetrieb eingesetzten Viertelzüge entsprechen
demnach nicht 79 sondern 85 Prozent des vertraglich vereinbarten Angebots.

Die Deutsche Bahn begrüßt ausdrücklich, die Leistungskennziffern der
Partner im Verkehrsverbund transparent darzustellen. Allerdings sollten die
Zahlen dann auch stimmen. Unverständlich bleibt zudem, weshalb fast
ausschließlich die Leistungen der Deutschen Bahn und nicht die der anderen
großen Verbundpartner – wie die BVG – veröffentlicht werden.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG