Tarife: Seniorenticket soll 45 Euro pro Monat kosten, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1121/berlin/0043/index.html

Ob dafür andere Tarife in Berlin steigen, ist ungewiss
Peter Neumann
Wenigstens so viel steht fest: Im Land Brandenburg werden die Fahrpreise im nächsten Jahr nicht steigen. Das hat der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) gestern beschlossen. Dagegen blieb weiterhin offen, was mit den Nahverkehrstarifen in Berlin geschieht. Am Dienstag will der Senat darüber beraten, ob sie 2009 ebenfalls stabil bleiben – oder ob es eine separate Tariferhöhung ausschließlich für Berlin geben wird. „Wie die Entscheidung ausfallen wird, ist noch nicht absehbar“, sagte der VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn wollen die Tarife zum 1. April um durchschnittlich 2,4 Prozent erhöhen. Doch die Diskussionen darüber dauerten noch an, so Franz.
Von einer drohenden „Tarifmauer“ zwischen den beiden Ländern …

Tarife: Berliner Schwarzfahrer können Strafen nicht zahlen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/
article982541/.html

Kontrolleure haben in der Berliner U- und S-Bahn deutlich mehr Schwarzfahrer erwischt als im letzten Jahr. Die müssen eigentlich 40 Euro Strafe berappen. Doch die Hälfte aller Ertappten hat bereits so viele Schulden, dass sie nicht zahlen können.
In Berliner Bussen und Bahnen sind in diesem Jahr deutlich mehr Schwarzfahrer ertappt worden als 2007. Bis Ende September wurden bei der BVG bereits rund 260.600 Fahrgäste ohne gültiges Ticket erwischt, bei der S-Bahn waren es bis Mitte des Jahres rund 84.400. Damit sei die Quote der Schwarzfahrer im Vergleich zum Gesamtjahr 2007 bei der BVG von 3,3 auf 3,8 Prozent gestiegen. Bei der S-Bahn wuchs die Quote von 2,8 auf 3,5 Prozent.
Wer bei Kontrollen ohne gültiges Ticket fährt, muss 40 Euro „erhöhtes Beförderungsentgelt“ als Buße zahlen. Es sei denn, ein Kunde kann später …

Tarife: IGEB lehnt Erhöhung der Fahrpreise im VBB entschieden ab

http://www.lok-report.de/

Die Verkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg wollen die Fahrpreise für Bahnen und Busse zum 1. April 2009 anheben. Der Fahrgastverband IGEB fordert den VBB-Aufsichtsrat auf, das Vorhaben abzulehnen – aus folgenden Gründen:
• Gerade erst hat die S-Bahn GmbH über erfreulich hohe Fahrgastzuwächse berichtet. Auch bei BVG, DB Regio und ViP in Potsdam steigt die Zahl der Kunden. Ein Grund für die positive Entwicklung ist der Umstieg von Autofahrern nach dem starken Anstieg der Kraftstoffpreise. Zuletzt sind diese Preise aber wieder gefallen. Jetzt eine Erhöhung der Tarife für Bahnen und Busse zu beschließen, wäre eine Aufforderung an die Neukunden: Zurück in die Autos!
• Mehr Fahrgäste bedeuten auch mehr Einnahmen. Das ermöglicht es den Verkehrsunternehmen, gestiegene Kosten zu tragen, ohne schon wieder die Fahrpreise erhöhen zu müssen.
• Die BVG-Kunden haben im Frühjahr während des Streiks schwere Zeiten durchgemacht. Die S-Bahn-Kunden ärgern sich täglich über Serviceabbau (personalfreie Bahnhöfe, Beseitigung von Zugzielanzeigern), Fahrzeugmangel und vermehrte Unpünktlichkeit. Am Ende eines solchen Jahres eine Tariferhöhung zu fordern, ist dreist und könnte sich kein normales Wirtschaftsunternehmen erlauben.
• Als Reaktion auf die gesamtwirtschaftliche Lage werden Förderprogramme für die Autoindustrie diskutiert und Förderprogramme für die Autokäufer beschlossen. Zugleich werden im Dezember die Preise bei der DB und sollen 2009 die Fahrpreise im Verbund Berlin-Brandenburg erhöht werden. Eine solche Benachteiligung der Fahrgäste ist verkehrspolitisch, umweltpolitisch und sozialpolitisch unverantwortlich. Im Übrigen bieten auch Verkehrsunternehmen und Fahrzeughersteller von Bahnen und Bussen in Deutschland sehr viele Arbeitsplätze.
• Im Oktober 2006 hatte Berlins Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer mit den großen Verkehrsunternehmen verabredet, dass sie als Voraussetzung zur Genehmigung künftiger Fahrpreiserhöhungen eine strukturelle Reform des in vielen Details verbesserungsbedürftigen VBB-Tarifs vorlegen müssen. Mit Ausnahme einiger kleiner Veränderungen haben sich die Verkehrsunternehmen bis heute nicht auf eine Strukturreform verständigen können, fordern nun aber schon wieder eine neue Tariferhöhung.
• Jährliche Tariferhöhungen verursachen jährlich hohe Umstellungskosten. Hier kann gespart werden (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., 18.11.08).

Tarife: DBV findet Fahrpreiserhöhungen nicht notwendig

http://www.lok-report.de/

Geradezu groteske Züge nimmt die derzeit aktuelle Diskussion um eine mögliche Fahrpreiserhöhung im Bereich des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) an. Berlins Verkehrssenatorin Junge-Reyer scheint nicht grundsätzlich dagegen, Brandenburgs Verkehrsminister Dellmann hat sich klar dagegen ausgesprochen und die Verkehrsunternehmen möchten natürlich gerne die Preise steigen lassen.
Wer legt denn nun die Fahrpreise fest?
Ganz klar gegen eine Erhöhrung im kommenden Jahr spricht sich der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg aus. Es besteht seiner Meinung nach überhaupt kein Grund dafür. Als Begründung werden steigende Energiekosten und steigende Personalkosten von den Unternehmen genannt. Der DBV hält dagegen, dass durch die enorme Zunahme an Fahrgästen (unter anderem erwartet die S-Bahn Berlin GmbH für 2008 einen neuen Rekord von 370 Millionen Fahrgästen) auch die Fahrgeldeinnahmen gestiegen sind, ohne dass deshalb eine nennenswerte Verbesserung des Verkehrsangebotes entgegensteht.
Die fahrenden Züge werden voller – mehr nicht. In den vergangenen Jahren haben insbesondere BVG und S-Bahn Berlin GmbH sehr viel Personal abgebaut und dadurch Personalkosten eingespart. Auch wurde bei Service gespart, weil kaum eine Station noch mit Personal besetzt ist.
Unter umweltpolitischen Gesichtspunkten wäre eine Fahrpreiserhöhung, auch wenn sie unterhalb der Inflationsrate liegt, ein falsches Zeichen. Die Maut für Lkws wird in einigen Bereichen nicht wie geplant erhöht, die Automobilindustrie soll Milliardenhilfen erhalten und Käufer von Neuwagen bekommen Steuergeschenke. Nur für die Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr steigen die Fahrpreise.
Der DBV hofft, dass sich Verkehrsminister Dellmann mit seiner eindeutigen Ablehnung durchsetzt und auch seine Kollegen aus Berlin, den Brandenburger Landkreisem und kreisfreien Städten überzeugen kann (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 18.11.08).

Tarife: Dellmann weiter gegen Tariferhöhungen im VBB

http://www.lok-report.de/

Infrastrukturminister Reinhold Dellmann erneuert sein Nein zu Tariferhöhungen im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB). Medienberichten zufolge soll sich der VBB Aufsichtsrat am kommenden Donnerstag mit dem Thema befassen.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Eine Tarifanpassung steht nicht auf der Tagesordnung der nächsten Aufsichtsratssitzung des VBB. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Einführung eines Seniorentickets. Das wird von Brandenburg gewollt und begrüßt. Ein Seniorenticket kann ohne Tariferhöhung eingeführt werden.
Wenn einzelne Verkehrsunternehmen Preiserhöhungen fordern, mündet das nicht automatisch auch in einen Beschluss des Aufsichtsrates. Hierfür muss zunächst ein Konzept entwickelt und mit den Ländern Berlin und Brandenburg abgestimmt werden, das dann als Beschlussvorschlag auf die Tagesordnung des Aufsichtsrates gesetzt wird. Nichts davon liegt heute dem Aufsichtsrat vor. Brandenburg sieht weiterhin keine Notwendigkeit für eine Tariferhöhung, zumal die Preise erst im April dieses Jahres angehoben wurden. Wenn wir mehr Fahrgäste im ÖPNV gewinnen wollen, sollten wir gerade angesichts der nach wie vor hohen Benzinpreise die Fahrpreise stabil halten, um gegenüber dem Auto einen Vorteil zu behalten.“ (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 18.11.08).

Tarife: Tickets im Nahverkehr sollen um 2,3 Prozent teurer werden, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article978619/
Tickets_im_Nahverkehr_sollen_um_2_3_Prozent_teurer_werden.html

Die Tarifexperten der 41 zum Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) gehörenden Nahverkehrsunternehmen haben sich auf einen Antrag geeinigt, wonach die Fahrpreise zum 1. April 2009 um durchschnittlich 2,3 Prozent steigen sollen.
Bereits im April dieses Jahres hatten sich die Tickets im VBB um rund zwei Prozent verteuert.
Das Volumen der 2009 geplanten Preiserhöhung liegt unter den ursprünglichen Vorstellungen von Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und S-Bahn. Die beiden größten Verkehrsunternehmen der Region hatten Tarifanhebungen von mindestens drei Prozent gefordert. Sie begründen dies mit stark gestiegenen Kosten etwa für Strom und Diesel. Zudem habe es für die Mitarbeiter der Unternehmen zum Teil deutliche Lohnerhöhungen gegeben, heißt es weiter. So erkämpfte die Gewerkschaft Ver.di für die 12 500 BVG-Beschäftigten in wochenlangen Streiks Einkommensverbesserungen von 4,3 Prozent.
Offen ist allerdings, ob die Politik den Tarifvorschlag …

Tarife + VBB: VBB unterstützt Fahrinfo Berlin

http://www.lok-report.de/

Wie die Taz und darauf aufbauend auch Heise und Golem berichten, stellt jetzt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) dem Berliner Studenten Jonas Witt für das kostenlos erhältliche iPhone-Programm „Fahr-Info Berlin“ seine Daten zur Verfügung.
Wie berichtet, hatte der Student ursprünglich ohne Erlaubnis auf die Daten der BVG zurückgegriffen. Doch der BVG-Vorstand berief sich auf sein Urheberrecht und gab dem Studenten keine Genehmigung für die Verwendung bestimmter Daten. So musste der Student den Übersichtsnetzplan sowie die Detailpläne aus dem Programm entfernen.
Nun ist der VBB helfend eingesprungen: Das „Fahr-Info Berlin“ darf künftig direkt auf die Fahrplandatenbank des VBB zugreifen. In ein bis zwei Wochen solle eine aktualisierte Version des Programms fertig sein, diesmal mit dem Logo des VBB.
In Blogbeiträgen und Kommentaren der Zeitschriften hagelt es nun Häme und Schadenfreude. „Ich finds super das der VBB das nun mit dem Entwickler durchzieht …“ schreibt „Kampf Katze“ bei Golem und „JustMy2Cents“ fügt hinzu: „Der VBB glänzt und die BVG ist der Volldepp des Jahres“.
Im Taz-Forum freut sich „von Anschub“: „Grandios! Da guckt die liebe BVG jetzt wohl ziemlich aus der Wäsche, wenn gerade ihr Dachverband mit dem Programmierer zusammenarbeitet und ihm das Programm ermöglicht. Ich habe zwar kein iPhone aber ich freue mich trotzdem.“
„Snoopy“ im Heise-Forum schreibt: „Nur gut, dass jemand beim VBB den Sinn und Nutzen der Applikation erkannt und entsprechend gehandelt hat! Den Verantwortlichen bei der BVG sollte man zum Reinigungspersonal strafversetzen!“
Kommentar: Der VBB hat gezeigt, dass ihm Benutzerfreundlichkeit und Erfolg des Nahverkehrs wichtiger sind als juristische Spitzfindigkeiten. Möge ein wenig von der Weitsicht des VBB auch in die Köpfe anderer Rechteverwalter einfließen, und das nicht nur im Verkehrsbereich (WKZ, 13.11.08).

Tarife: Brandenburg: Seniorenticket kommt 2009

http://www.lok-report.de/

Zu den Plänen für die Einführung eines Seniorentickets und der Forderung von einzelnen Verkehrsbetrieben, die Tarife im VBB zu erhöhen, erklärt Infrastrukturminister Reinhold Dellmann:
„Das Seniorenticket ist von Brandenburg gewollt und wird als neues Angebot begrüßt. Hier sind jetzt nur noch Details zu klären. Dieses Thema aber von einer allgemeinen Tariferhöhung abhängig zu machen, lehne ich ab. Das Seniorenticket kann auch ohne Preiserhöhung eingeführt werden. Die Tarifpolitik in Berlin und Brandenburg wird nicht von einzelnen Verkehrsbetrieben gemacht.“
Diskutiert wird derzeit in den VBB Gremien, ein Seniorenticket für 44 bis 47 Euro/Monat für Berlin und Brandenburg anzubieten. Das Ticket soll an allen Tagen und rund um die Uhr gelten. Wer 65 Jahre alt ist, kann das Ticket kaufen, unabhängig von der Höhe des Einkommens (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 08.11.08).

Tarife: Bald gibt es wieder ein Seniorenticket – aber nur, wenn andere Fahrkarten teurer werden dürfen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1107/berlin/0035/index.html

Peter Neumann
Bus- und Bahnfahrten sollen vom kommenden April an erheblich billiger werden – zumindest für alle, die 65 Jahre alt oder älter sind. Die Nahverkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg haben sich darauf geeinigt, wie viel Geld sie für das geplante Seniorenticket verlangen wollen. Sie möchten die neue Fahrkarte in zwei Versionen anbieten. Das Seniorenticket für Berlin soll pro Monat 44 Euro kosten. Wer nicht nur in Berlin, sondern zudem auch im Land Brandenburg mobil sein will, soll das Seniorenticket für 47 Euro pro Monat erhalten – gültig für das Gesamtnetz des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg.
„Damit unterbreiten wir unseren älteren Kunden ein attraktives neues Angebot“, hieß es. Der Einigung, der auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn zugestimmt haben, waren lange …

Tarife: Ausdehnung des Mobilitätstickets auf Berlin erforderlich

http://www.lok-report.de/

Das seit dem 1. September 2008 gültige Mobilitätsticket für sozial schwache Brandenburger wird gut angenommen. Landesweit haben die Sozialämter und Jobagenturen bereits 5.800 Kundenkarten ausgestellt. Für 50 Prozent des Normalpreises von Zeitkarten könne mit dem Mobilitätsticket den Menschen geholfen werden, die aufgrund ihrer sozialen Lage in ihrer Mobilität im Beruf und der Freizeit eingeschränkt sind, zog Infrastrukturminister Reinhold Dellmann eine erste Bilanz.
Der Deutsche Bahnkundenverband hatte sich in der extra dafür gebildeten Intitiative für die Einführung eines Sozialtickets in Brandenburg engagiert. Er bedauert zugleich noch fehlende Abstimmungen mit Berlin in dieser Frage, denn das jetzige Angebot gilt nur für Brandenburg (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 28.10.08).