S-Bahn + Regionalverkehr: DBV zur Schienenanbindung Velten

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In Brandenburg und Berlin ist es inzwischen leider schon Tradition geworden, S-Bahn und Regionalverkehr gegeneinander auszuspielen. In den aktuellen Diskussionen um die Verlängerung der S-Bahn nach Velten wird nach dem gleichen Muster verfahren wie in Falkensee und Rangsdorf. Eine schlüssige und nachvollziehbare Erklärung für diese Haltung ist das Brandenburger Verkehrsministerium in jedem Fall schuldig geblieben. Warum kann es nur die S-Bahn nach Velten oder den Regionalexpress auf direktem Wege nach Berlin-Gesundbrunnen geben?
Gebetsmühlenhaft wird von der Landesregierung behauptet, es könne nur eine S-Bahn nach Velten oder die Durchbindung des Prignitz-Expresses nach Berlin-Gesundbrunnen geben. Auf welcher Grundlage? Wieso ist in der Metropolenregion Berlin/Brandenburg, und hier insbesondere im unmittelbaren Umland, nicht ein schnelles Regionalverkehrsangebot und ein dichtes S-Bahn-Angebot wirtschaftlich und daher sinnvoll? Solche Untersuchungen hat es bisher nicht gegeben. Bauchgefühl und Befindlichkeit scheint die politischen Entscheidungen mehr zu beeinflussen als Fakten. Konsequenterweise müsste dann doch auch die L 172 im Bereich der Stadt Velten geschlossen werden, weil sie eindeutig parallel zur Autobahn A 111 entlangführt. Oder?
Schnell wird das Totschlagargument des angeblichen „Parallelverkehrs“ hervorgeholt. Nur weil zwischen Velten, Hennigsdorf und Gesundbrunnen zufällig Regionalverkehr und S-Bahn eine identische Streckenführung haben? Bei genauerer Betrachtung, auch vieler anderer aus Berlin wegführenden Strecken, stellt sich schnell heraus, dass es sich um ein ergänzendes Angebot handelt. Sinnvoll und durchaus attraktiv für den öffentlichen Nahverkehr. Nach Potsdam fahren S-Bahn und RE (der sogar im Halbstundentakt!) „parallel“. Nach Erkner (ebenfalls Halstundentakt!), nach Königs Wusterhausen (drei Regionallinien) und nach Oranienburg. Hier scheint das Dogma des „Parallelverkehrs“ nicht zu zählen. Oder sind Überlegungen bekannt, die S-Bahn oder den Regionalverkehr einzustellen.
Der RE 6, der dann in Berlin-Gesundbrunnen startet, soll nicht an allen S-Bahn-Unterwegsbahnhöfen halten – dann wäre es tatsächlich ein Parallelverkehr. Tegel, Hennigsdorf, Velten im näheren Umland reichen vollkommen aus. Da er nur stündlich fährt, die S-Bahn jedoch alle 20 Minuten und sie überall hält, besteht überhaupt keine Konkurrenzsituation.
Der DBV fordert beide Landesregierungen auf, ihre unbegründete Verweigerungshaltung aufzugeben und eine objektive Untersuchungen mit der Variante beider Schienenverkehrsmittel in Auftrag zu geben. Wenn sich im Rahmen einer Untersuchung als Ergebnis zeigt, dass sowohl S-Bahn als Regionalverkehr sinnvoll sind und ihre wirtschaftliche Berechtigung haben, sollte auch beides gebaut werden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 11.06.10).

Regionalverkehr: Busse statt RB 20 wegen Neubau der Havelbrücke

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/
bbmv/bbmv20100610b.html

(Berlin, 10. Juni 2010) Mit einem 26 Millionen-Projekt investiert die Deutsche Bahn weiter in ihre Infrastruktur. Die zwei Eisenbahnbrücken über die Havel bei Hennigsdorf werden vom 14. Juni bis 10. Dezember dieses Jahres zurückgebaut und durch eine moderne Stahlbogenbrücke ersetzt. In dieser Zeit muss der Zugverkehr vollständig unterbrochen werden. Für die Züge der Regionalbahnlinie 20 fahren Busse, Güterzüge werden weiträumig umgeleitet.

Die zwei bestehenden eingleisigen Stahlfachwerküberbauten einschließlich der Vorlandbrücken durften zum Schluss wegen ihres altersbedingten Zustands nur noch mit höchstens 30 km/h befahren werden. An ihre Stelle tritt ein neuer zweigleisiger Stahlüberbau in Form eines Netzwerkbogens mit einer Stützweite von 98 Metern. Die neue Brücke lässt eine Geschwindigkeit von 120 km/h zu.

Während der Bauzeit sind zusätzlich Gleiserneuerungen, Erneuerungen an der Oberleitungsanlage und das Instandsetzen einiger weiterer Eisenbahnbrücken geplant. Im März waren bereits die Baustraßen hergestellt und die Baustelle eingerichtet worden. Die Vormontage des Stahlüberbaus und bauvorbereitenden Maßnahmen haben begonnen.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn + Regionalverkehr + Flughäfen: ILA 2010: S-Bahn Berlin und DB Regio erweitern Verkehrsangebot

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de/presse/presseinformationen/
bbmv/bbmv20100609.html

(Berlin, 9. Juni 2010) Zur weltgrößten Luft- und Raumfahrtmesse auf dem Südgelände des Flughafens Berlin Schönefeld erweitern S-Bahn Berlin und DB Regio ihr Zugangebot. Da an den Publikumstagen von Freitag, 11. Juni, bis Sonntag, 13. Juni, auf den Zufahrtstraßen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, wird dringend die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel empfohlen.

Am Samstag und Sonntag in der Zeit von 8 Uhr bis 18.30 Uhr wird der Zugverkehr auf der Linie S9 zwischen Treptower Park und Flughafen Schönefeld auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet. Von den Bahnhöfen Altglienicke und Schönefeld fahren Shuttle-Busse.

DB Regio richtet von Freitag bis Sonntag in der Zeit von 9 Uhr bis 19 Uhr eine kostenlose zusätzliche Shuttle-Verbindung zwischen Berlin-Lichtenberg und dem Ausstellungsgelände ein. Die Züge verkehren ohne Zwischenhalt im 30-Minuten-Abstand. Die Fahrzeit beträgt rund eine halbe Stunde.

Mit den Regionalzügen der Linien RE 7 und RB 14 sind die Bahnhöfe Charlottenburg, Zoologischer Garten, Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof und Karlshorst ebenfalls im 30-Minuten-Takt mit dem Bahnhof Flughafen Schönefeld verbunden. Von dort fahren Shuttle-Busse.

Fahrgäste aus der brandenburgischen Landeshauptstadt fahren am besten mit der Regionalbahnlinie RB 22, die am Samstag und Sonntag in der Zeit von 8 Uhr bis 19 Uhr im 60-Minuten-Takt verkehrt (am Wochenende sonst alle 2 Stunden).

Informationen zum aktuellen Fahrplanangebot gibt es im Internet unter www.s-bahn-berlin.de und in der aktuellen Ausgabe der Kundenzeitung „Punkt 3“. Für telefonische Nachfragen stehen das S-Bahn-Kundentelefon unter 030 / 29 74 33 33 sowie der Kundendialog von DB Regio Nordost unter 0331 / 235 – 6881/-6882 zur Verfügung.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr: Fahrplanänderungen RE 3 und RE 5 am 9. Juni

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20100607.html

(Berlin, 7. Juni 2010) Wegen Bauarbeiten in Berlin werden am 9. Juni von 9 bis 15 Uhr Fahrplanänderungen nötig.
Die Züge der Linie RE 3 werden zwischen Stralsund/Schwedt(Oder) und Hohenleipisch/Elsterwerda geteilt. Ein Zugteil fährt zwischen Stralsund/Schwedt(Oder) und Berlin-Gesundbrunnen, der andere Zugteil fährt zwischen Berlin Hauptbahnhof und Hohenleipisch/Elsterwerda.
Auf der Linie RE 5 verkehren die Züge Rostock/Stralsund und Berlin-Gesundbrunnen bzw. Berlin Hauptbahnhof und Lutherstadt Wittenberg/Falkenberg(Elster).
Als Ersatz zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Berlin Hauptbahnhof nutzen Reisende die S-Bahn.
Fahrgästen wird empfohlen, sich vor Antritt der Reise rechtzeitig zu informieren.
Über diese Fahrplanänderungen informiert die Deutsche Bahn im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Fragen beantwortet der Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon (0331) 235 6881 oder -6882. Zusätzlich sind die Informationen auch per Handy unter bauarbeiten.bahn.de/mobile abrufbar.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr: Fahrplanänderungen RE 1 nachts 27. Mai. – 11. Juni

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20100527a.html

(Berlin, 27. Mai 2010) Wegen Bauarbeiten werden die Züge der Linie RE 1 in den Nächten und frühen Morgenstunden vom 27. Mai bis 11. Juni zwischen Berlin Zoo und Werder umgeleitet. Die Züge halten nicht in Berlin-Wannsee, Potsdam Hauptbahnhof, Potsdam Charlottenhof und Potsdam Park Sanssouci. Reisende nutzen die S-Bahn bzw. zwischen Berlin-Wannsee, Potsdam Hauptbahnhof und Werder die Busse des Ersatzverkehrs.

Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Reise rechtzeitig zu informieren.

Über diese Fahrplanänderungen informiert die Deutsche Bahn im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Fragen beantwortet der Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon (0331) 235 6881 oder -6882. Zusätzlich sind die Informationen auch per Handy unter bauarbeiten.bahn.de/mobile abrufbar.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Regionalverkehr: Fahrplanänderungen RE 18 vom 29. bis 30. Mai

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de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20100527b.html

(Berlin, 27. Mai 2010) Wegen Signalarbeiten fallen in den Abendstunden des 29. und 30. Mai einige Züge der Linie RE 18 zwischen Cottbus und Drebkau aus und werden durch Busse ersetzt. Wegen der längeren Fahrzeiten des Ersatzverkehrs verkehren die Busse früher und kommen in der Gegenrichtung später an.

Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Reise rechtzeitig zu informieren.

Über diese Fahrplanänderungen informiert die Deutsche Bahn im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Fragen beantwortet der Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon (0331) 235 6881 oder -6882. Zusätzlich sind die Informationen auch per Handy unter bauarbeiten.bahn.de/mobile abrufbar.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Bahnverkehr + Regionalverkehr: IGOB erarbeitet Zukunftsvision "Ostbahn 2025"

http://www.lok-report.de/

Die „IGOB – Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin – Gorzów EWIV“ setzt sich seit dem Jahr 2006 mit ihren jetzt 360 polnischen und deutschen Mitgliedern, kooperativen Mitgliedern und Sympathisanten für das Wiedererstarken der traditionsreichen Eisenbahnstrecke als Lebensader für die Region im Einzugsgebiet ein.
Dazu war es Voraussetzung, mit allen Entscheidungsträgern ein Entwicklungskonzept – erstmal bis zum Jahr 2014 – und ein „Betriebsprogramm 2025“ zu erarbeiten, aus der sich auch die Motivation für die tägliche Kleinarbeit ergibt. Jeder soll wissen wo es lang geht!
Was soll bis zum Jahr 2025 erreicht werden?
1. Die Eisenbahnstrecke hat sich von Berlin bis Pila (Schneidemühl) ab dem Jahr 2010 als eine europäische Modellkorridorregion mit der Struktur eines EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) entwickelt. Die Region fügt sich nahtlos als „Stegholder“ in das europäische Raumordnungsprojekt „SoNorA“ ein. Erste Gedanken zur Revitalisierung bis nach Kaliningrad (Königsberg) fallen auf fruchtbaren Boden. Eine deutsch-polnisch-russische Arbeitsgruppe ist von den Regierungen beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten und erhält Unterstützung von der Europäischen Kommission.
2. Die Infrastruktur ist auf eine Geschwindigkeit von 120 km/h ertüchtigt worden. Güterzüge können mit 80 Km/h die Strecke befahren. Die Kapazitäten sind angepasst. Die Strecke ist auf dem deutschen Teil zweigleisig ausgebaut und von Berlin bis Gorzów/Wlkp./ Krzyz Wlkp. elektrifiziert. Die Fertigstellung der sogenannten „Südkurve“ am Kreuzungspunkt Werbig erlaubt den Güterverkehr effektiv zum KV-Terminal in Frankfurt (Oder) durchzuführen und hat sich auch bei Havariefällen auf der Strecke Berlin- Warschau bezahlt gemacht. Es gibt ein einheitliches Zugsicherungssystem und einheitliche Signale. Das Personal ist zweisprachig. Die Beschriftung in den Zügen, an und um die Bahnhöfe sowie in Gaststätten, Museen u.s.w. ist deutsch/polnisch/englisch bzw. polnisch/deutsch/englisch.
3. Die Anbindung der Ostbahn in Berlin erfolgt jetzt in Ostkreuz „oben“, so dass die ca. 1.000 Fahrgäste pro Tag zum Großflughafen „Willy Brandt“ kurze Wege beim einmaligen Umsteigen haben.
4. Auf der Strecke verkehren durchgängig moderne Zugeinheiten mit mehr als 300 Plätzen im Stundentakt auf allen Bahnhöfen und Haltepunkten. Es verkehren wieder drei Fernzugpaare zwischen Berlin und Königsberg/Danzig/Warschau sowie ein Regionalexpress RE 300 zwischen Berlin und dem 450 000 Einwohner zählenden Bydgoszcz (Bromberg) . Bis zu 40 Güterzüge am Tag haben dafür gesorgt, dass diese Eisenbahnverbindung ihre wirtschaftliche Bedeutung wieder erlangte. Kleine Containerterminals sind in Gorgast, Kostrzyn nad Odra, Witnica und in Gorzów Wlkp. entstanden und voll ausgelastet. Moderne Transporttechnologien sind im Einsatz.
5. Landkreise, Städte und Gemeinden, die Bahnen, die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Aufgabenträger haben gemeinsame deutsch – polnische Strukturen gebildet für ein gemeinsames Marketing der Produkte, die sie den Kunden gezielt anbieten. Gemeinsame Strukturen arbeiten auch für das Instandhalten und den Fahrbetrieb auf der Strecke. Es gibt Überlegungen, das Eigentum der DB AG und der PKP SA in einer deutsch-polnischen Gesellschaft zu bündeln.
Das Ergebnis: Täglich nutzen ca. 15.000 Kunden die Dienstleistung der Bahn. Einwohner freuen sich über attraktive Bahnhofsumfelder und traditionsträchtige Bahnhofsgebäude, moderne Züge und freundliches zweisprachiges Personal. Touristen erobern in Scharen die Sehenswürdigkeiten der Modellkorridorregion und die Wirtschaft macht von den Standortvorteilen mehr und mehr Gebrauch. Die Entvölkerung in der Region ist gestoppt und ins Gegenteil umgeschlagen.
„Herr Müller und Frau Meier“ haben soviel Informationen in ihrem Kopf gespeichert, dass sie für sich entscheiden, für ihre Mobilität diese Bahnverbindung zu nutzen und auch in der Region zu bleiben (Pressemeldung IGOB – Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin – Gorzów EWIV, 25.05.10).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: IGOB erarbeitet Zukunftsvision „Ostbahn 2025“

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Die „IGOB – Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin – Gorzów EWIV“ setzt sich seit dem Jahr 2006 mit ihren jetzt 360 polnischen und deutschen Mitgliedern, kooperativen Mitgliedern und Sympathisanten für das Wiedererstarken der traditionsreichen Eisenbahnstrecke als Lebensader für die Region im Einzugsgebiet ein.
Dazu war es Voraussetzung, mit allen Entscheidungsträgern ein Entwicklungskonzept – erstmal bis zum Jahr 2014 – und ein „Betriebsprogramm 2025“ zu erarbeiten, aus der sich auch die Motivation für die tägliche Kleinarbeit ergibt. Jeder soll wissen wo es lang geht!
Was soll bis zum Jahr 2025 erreicht werden?
1. Die Eisenbahnstrecke hat sich von Berlin bis Pila (Schneidemühl) ab dem Jahr 2010 als eine europäische Modellkorridorregion mit der Struktur eines EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) entwickelt. Die Region fügt sich nahtlos als „Stegholder“ in das europäische Raumordnungsprojekt „SoNorA“ ein. Erste Gedanken zur Revitalisierung bis nach Kaliningrad (Königsberg) fallen auf fruchtbaren Boden. Eine deutsch-polnisch-russische Arbeitsgruppe ist von den Regierungen beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten und erhält Unterstützung von der Europäischen Kommission.
2. Die Infrastruktur ist auf eine Geschwindigkeit von 120 km/h ertüchtigt worden. Güterzüge können mit 80 Km/h die Strecke befahren. Die Kapazitäten sind angepasst. Die Strecke ist auf dem deutschen Teil zweigleisig ausgebaut und von Berlin bis Gorzów/Wlkp./ Krzyz Wlkp. elektrifiziert. Die Fertigstellung der sogenannten „Südkurve“ am Kreuzungspunkt Werbig erlaubt den Güterverkehr effektiv zum KV-Terminal in Frankfurt (Oder) durchzuführen und hat sich auch bei Havariefällen auf der Strecke Berlin- Warschau bezahlt gemacht. Es gibt ein einheitliches Zugsicherungssystem und einheitliche Signale. Das Personal ist zweisprachig. Die Beschriftung in den Zügen, an und um die Bahnhöfe sowie in Gaststätten, Museen u.s.w. ist deutsch/polnisch/englisch bzw. polnisch/deutsch/englisch.
3. Die Anbindung der Ostbahn in Berlin erfolgt jetzt in Ostkreuz „oben“, so dass die ca. 1.000 Fahrgäste pro Tag zum Großflughafen „Willy Brandt“ kurze Wege beim einmaligen Umsteigen haben.
4. Auf der Strecke verkehren durchgängig moderne Zugeinheiten mit mehr als 300 Plätzen im Stundentakt auf allen Bahnhöfen und Haltepunkten. Es verkehren wieder drei Fernzugpaare zwischen Berlin und Königsberg/Danzig/Warschau sowie ein Regionalexpress RE 300 zwischen Berlin und dem 450 000 Einwohner zählenden Bydgoszcz (Bromberg) . Bis zu 40 Güterzüge am Tag haben dafür gesorgt, dass diese Eisenbahnverbindung ihre wirtschaftliche Bedeutung wieder erlangte. Kleine Containerterminals sind in Gorgast, Kostrzyn nad Odra, Witnica und in Gorzów Wlkp. entstanden und voll ausgelastet. Moderne Transporttechnologien sind im Einsatz.
5. Landkreise, Städte und Gemeinden, die Bahnen, die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Aufgabenträger haben gemeinsame deutsch – polnische Strukturen gebildet für ein gemeinsames Marketing der Produkte, die sie den Kunden gezielt anbieten. Gemeinsame Strukturen arbeiten auch für das Instandhalten und den Fahrbetrieb auf der Strecke. Es gibt Überlegungen, das Eigentum der DB AG und der PKP SA in einer deutsch-polnischen Gesellschaft zu bündeln.
Das Ergebnis: Täglich nutzen ca. 15.000 Kunden die Dienstleistung der Bahn. Einwohner freuen sich über attraktive Bahnhofsumfelder und traditionsträchtige Bahnhofsgebäude, moderne Züge und freundliches zweisprachiges Personal. Touristen erobern in Scharen die Sehenswürdigkeiten der Modellkorridorregion und die Wirtschaft macht von den Standortvorteilen mehr und mehr Gebrauch. Die Entvölkerung in der Region ist gestoppt und ins Gegenteil umgeschlagen.
„Herr Müller und Frau Meier“ haben soviel Informationen in ihrem Kopf gespeichert, dass sie für sich entscheiden, für ihre Mobilität diese Bahnverbindung zu nutzen und auch in der Region zu bleiben (Pressemeldung IGOB – Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin – Gorzów EWIV, 25.05.10).

Regionalverkehr: DBV zum Bus-Ersatzangebot Königs Wusterhausen – Lübbenau

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Aufatmen bei den Betroffenen. Seit dem 3. Mai 2010 ist die Strecke zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau komplett gesperrt. Stattdessen wird ein umfangreiches Busersatzangebot auf bis zu fünf unterschiedlichen Linien gefahren.
Befürchtet worden war, dass es zu chaotischen Zuständen kommen würde, wenn tatsächlich der größte Teil der täglich etwa 6.500 Bahnfahrgästen auf die Busse umsteigt. Jedoch: es ist ruhig geblieben. Die Busse sind durchschnittlich besetzt. Das Chaos blieb bisher aus.
Worüber sich die einen freuen, ist für den DBV ein Indiz dafür, dass das Ersatzkonzept gescheitert ist: kaum jemand nutzt die Ersatzbusse. Ein Blick auf die Autobahn gibt Auskunft darüber, wie sich die Verkehrswege geändert haben. Der allergrößte Teil der Pendler meidet die angebotenen Ersatzbusse und fährt gleich mit dem Pkw — alleine oder in Fahrgemeinschaften bis nach Berlin. Die Fahrmöglichkeiten und -zeiten sind zu unattraktiv. Würden wirklich in nennenswertem Umfang die bisherigen Bahnnutzer auf die Busse umsteigen (oder die zweistündlichen Regionalzüge über Doberlug-Kirchhain nutzen), müssten die Busse zu dritt oder viert pro Linie in Königs Wusterhausen ankommen und abfahren. Die Tatsache, dass es so ruhig und beschaulich am Bahnhof zugeht, ist der Beweis dafür, dass das Chaos woanders stattfindet: auf der Autobahn!
Wenn auch nur die Hälfte der täglichen Pendler das Ersatzangebot annehmen würde, müsste es in Lübbenau, den Unterwegshalten und in Königs Wusterhausen anders aussehen. Bereits im Vorfeld hatte der DBV auf die Probleme hingewiesen und gefordert, als Umfahrungsalternative auch die „Niederlausitzer Eisenbahn“ – die Strecke zwischen Lübben und Luckau-Uckro – in die Überlegungen mit einzubeziehen. Die geringen Investitionen, die zur Ertüchtigung für einen stündlichen Umleiterverkehr von Lübben nach Berlin notwendig gewesen wären, hätten mit Sicherheit das Gesamtvolumen für die Baumaßnahme (immerhin 137 Millionen Euro) nicht wesentlich erhöht. So stimmen die Fahrgäste während der Streckensperrung mit dem Gaspedal ab — auf der zugestauten Autobahn. Zumindest sollte jetzt an den für die Region wichtigen Tourismus gedacht werden und ein Zubringerverkehr auf der Schiene eingerichtet werden.
Der Landesverband wird gemeinsam mit dem Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn weiterhin für die Einbeziehung der Bahn zwischen Lübben und Luckau-Uckro in sinnvolle und attraktive Ersatzkonzepte kämpfen. Denn die Streckensperrung hat gerade erst begonnen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 20.05.10).

Regionalverkehr: Amt Schlaubetal und ODEG taufen Triebwagen

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Anlässlich des Festwochenendes zur 750-Jahrfeier der Stadt Müllrose vom 21. bis 24. Mai 2010 gestaltet die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH das Veranstaltungsprogramm mit.
Am 22. und 23. Mai gibt es in der Innenstadt im Innenhof des ältesten Hauses von Müllrose einen Stand, wo alle Interessierten Informationen rund um die ODEG erhalten und sich an einem Gewinnspiel beteiligen können. Verlost werden zwei Freikarten für die ODEG-Sonderfahrt zur Premiere der Störtebeker-Festspiele am 19. Juni und zwei Armbanduhren.
Ein Programmhöhepunkt ist die Zugtaufe am 23. Mai um 10.20 Uhr am Bahnhof Müllrose. Nach der musikalischen Eröffnung durch den Müllroser Musikverein e.V. taufen die Amtsdirektorin des Amtes Schlaubetal Frau Ilka Matuschke und der Bürgermeister der Stadt Müllrose Wolfgang Beitsch einen ODEG-Triebwagen auf den Namen „Amt Schlaubetal“. „Der Triebwagen ist künftig als rollender Botschafter für das Amt Schlaubetal auf allen ODEG-Linien in Berlin und Brandenburg unterwegs.“, freut sich ODEG-Sprecher Jörg Kiehn und ergänzt „Damit verdeutlichen wir auch, dass wir ein regional verwurzeltes Unternehmen sind“.
Aufgrund von Bauarbeiten der DB Netz AG fällt auch am Pfingstwochenende der Zugverkehr auf der ODEG-Linie OE36 zwischen Müllrose und Frankfurt (Oder) aus. Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zur Verfügung stehen, womit auch das Festgelände erreicht werden kann. Am 22.05. und 23.05.2010 wird für die Besucher der 750-Jahrfeier um 0:40 Uhr ab Müllrose eine zusätzliche Busverbindung zwischen Müllrose und Frankfurt (Oder) eingerichtet. Der veränderte Fahrplan kann dem beigefügten Aushang entnommen werden.
Das vollständige Festprogramm ist unter www.muellrose.de erhältlich (Pressemeldung ODEG, 21.05.10).