Bahnverkehr: Zehn Milliarden Euro für Berlin – München, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/
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Hochgeschwindigkeitsstrecke;art15463,2378341

Bis 2017 will die Bahn die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke fertig haben. In vier Stunden soll der Fahrgast von Berlin nach München reisen können. Billig ist das Projekt allerdings nicht: Rund acht Milliarden Euro kostet der restliche Ausbau.
Leipzig – Die Gleise teilen sich. Eine Strecke zweigt ab Richtung Halle, die andere wendet sich Gröbers zu, danach dem Flughafen Leipzig/Halle und dem Leipziger Hauptbahnhof. Die IG Modellbahn Schkeuditz e.V. hat sich besondere Mühe gegeben, im „Infopoint Halle/Saale“ der Bahn die hochfliegenden Pläne im Maßstab 1:200 originalgetreu darzustellen. Denn was mit dem Kürzel „VDE Nr. 8.2“ eher nüchtern beschrieben ist, ist Teil des größten und teuersten der „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“. In weniger als vier Stunden sollen Züge künftig von Berlin nach München fahren können. Bislang dauert das noch knapp …

Bahnverkehr: Bahn zieht 2010 in den Hauptbahnhof, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1173764/
Bahn_zieht_2010_in_den_Hauptbahnhof.html

Die Deutsche Bahn AG gibt ihren Standort am Potsdamer Platz auf. Um alle 2000 Mitarbeiter unterzubringen, plant das Unternehmen auf dem bisher unbebauten Gelände um den Bahnhof einen neuen Bürokomplex. Einen zweiten „Bahn-Tower“ wird es jedoch nicht geben.
Die Deutsche Bahn räumt den Bahn-Tower am Potsdamer Platz und verlegt die Konzernzentrale in den nahen Hauptbahnhof beziehungsweise auf das angrenzende, noch unbebaute Areal. Um alle Mitarbeiter an dem neuen Standort unterbringen zu können, plant das bundeseigene Unternehmen in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof einen neuen Bürokomplex. „Die Entscheidung ist gefallen, der Umzug findet 2010 statt“, sagte ein Konzernsprecher dieser Zeitung. Bereits im Frühjahr hatte der DB-Vorstand einen entsprechenden Beschluss gefasst. Unter anderem wegen der Turbulenz aufgrund des Tarifstreits mit den Bahngewerkschaften waren die Mitarbeiter …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Verkehrsverbund verschärft Kritik am Zustand des regionalen Netzes, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11016488/485072/

MARTIN USBECK

POTSDAM Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erhöht den Druck auf die Deutsche Bahn wegen des schlechten Zustands des Schienennetzes in der Region. In einem jetzt veröffentlichten Positionspapier untermauert der VBB seine schon mehrfach geäußerte Kritik, dass gut ein Sechstel des Brandenburger Bahnnetzes marode ist, mit detaillierten Beispielen.
Das Papier sei eine Antwort auf die Versuche der Bahn, die Kritik herunterzuspielen, sagte VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz der MAZ: „Mich ärgert, wie die Bahn mit Statistiken beweisen will, dass alles in Ordnung ist.“ So räume die Bahn lediglich 35 sogenannte Langsamfahrstellen ein, an denen die Bahn nicht mit der eigentlich zugelassenen Geschwindigkeit fahren könne. Tatsächlich habe der VBB bei seiner Analyse des Streckennetzes 662 solcher Stellen entdeckt. Der Grund sei, dass die Bahn nur die Strecken berücksichtige, die im laufenden Fahrplan, also …

Bahnhöfe + Bahnverkehr + S-Bahn: Am Ostkreuz beginnt neue Bauetappe

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20070907a.html

Alte Eisenbahnbrücken werden ausgebaut, eine neue Fußgängerbrücke wird eingebaut. Dazu sind zeitweilig Einschränkungen bei der S-Bahn und im Regionalverkehr notwendig

(Berlin, 7. September 2007) Ab dem 14. September 2007 werden am Ostkreuz die Brücken der Fernbahngleise auf der Ringbahn ausgebaut. Im Oktober wird eine Fußgängerbrücke errichtet, die die jetzige Fußgängerbrücke zwischen Sonntag- und Hauptstraße während der Bauzeit ersetzt. Mit diesen Arbeiten beginnt eine neue Etappe für den Umbau des größten Berliner Nahverkehrsknotenpunktes. Seit Februar 2006 wird am Ostkreuz gebaut, unter anderem mussten rund 80 Kilometer Kabel neu verlegt und ein Stellwerk gebaut werden, das den S-Bahnbetrieb während der Bauzeit sichert.

Vom 14. bis 22. September werden – überwiegend in den Nachtstunden – insgesamt 20 jeweils 14 bis 29 Tonnen schwere und zehn bis 15 Meter lange Brückenteile von vier Ringbahngleisen (Fernbahn- und ehemalige Anschlussgleise zu Glaswerk und Osthafen) ausgebaut. Dazu sind – vorwiegend in den Nachtstunden – Einschränkungen im S-Bahn- sowie im Regionalverkehr notwendig. Da auch die Verbindung zwischen dem Ostbahnhof und dem ICE-Werk Rummelsburg betroffen ist, werden einige ICE andere Abfahrts- oder Endbahnhöfe haben.

Dies wird auch Mitte Oktober notwendig, wenn eine neue Fußgängerbrücke errichtet wird, die die Bahnsteige D (Lichtenberg-Stadtbahn) und E (Erkner-Stadtbahn) mit den Ausgängen Sonntagsstraße und Hauptstraße verbinden wird. Diese Fußgängerbrücke ersetzt währen der Bauzeit die jetzige, aus den 20er Jahren stammende, die für den Umbau des Bahnhofs abgebrochen werden muss.

Informationen zu den Änderungen im Bahnverkehr:

S-Bahn

Regionalverkehr

Fernverkehr

Kundentelefon

030 2974 3333

0331 235 6881/6882

11861*

Internet

www.s-bahn-berlin.de

www.bahn.de/bauarbeiten

* 3 ct/Sek. Ab Weiterleitung zum Reiseservice 39 ct/angefangene Minuten aus dem deutschen Festnetz

Hier ein Überblick über die wichtigsten Änderungen während des Brückenausbaus vom 14. bis 22. September:

Fernverkehr

vom 14. September, 23.00 Uhr, bis 15. September, 10.00 Uhr, sowie

vom 15. September, 22.00 Uhr, bis 16. September, 12.00 Uhr

Fernzüge aller Richtungen, die planmäßig über die Stadtbahn fahren – also in Berlin Hbf (oben) und Berlin Ostbahnhof halten – werden umgeleitet und halten neu in Berlin Hbf (tief) oder Berlin Gesundbrunnen oder Berlin-Lichtenberg. Von diesen Umleitungen sind insgesamt etwa 75 Fernzüge betroffen.

Regionalverkehr

vom 14. September, 23.00 Uhr, bis 15. September, 10.00 Uhr, sowie

vom 15. September, 22.00 Uhr, bis 16. September, 12.00 Uhr

Die Linien RE 1, RE 2 und RE 7 sowie RB 14 werden geteilt oder umgeleitet.

Die Züge der Linie RE 1 fallen zwischen Ostbahnhof und Erkner aus. Die Züge der Linie RE 2 fahren zwischen Rathenow und Berlin Friedrichstraße sowie zwischen Cottbus und Berlin-Lichtenberg. Die Züge der Linie RE 7 fahren von und nach Dessau/Belzig bis bzw. ab Berlin Friedrichstraße. Die Linie RB 14 wird geteilt. Von Nauen fahren die Züge bis Berlin Ostbahnhof. Aus Richtung Cottbus/Halbe werden die Züge ab Königs Wusterhausen über Flughafen Schönefeld nach Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Der Halt in Karlshorst entfällt für die RB 14.

Zum Flughafen Schönefeld fahren die Linien RE 7 und RE 14 ab Berlin-Lichtenberg. Der Bahnhof Berlin-Lichtenberg ist aus der Innenstadt mit den S-Bahnlinien S 5, S 7 und S 75 sowie der U-Bahnlinie U 5 erreichbar. Der S-Bahn-Verkehr zwischen der Innenstadt und Lichtenberg ist von den Bauarbeiten an jenem Wochenende nicht betroffen.

S-Bahn

In den Nächten Freitag zu Samstag, 14. zum 15. September , und Sonnabend zu Sonntag, 15. zum 16. September , fahren die Züge der Ringbahn zwischen 1.00 Uhr und 4.00 Uhr nur im 30-Minuten-Takt.

In den Nächten 17. zum 18. September und 18. zum 19. September jeweils von 22.00 Uhr bis 1.30 Uhr fährt die S 3 von und nach Erkner nur vom bzw. zum Ostkreuz und nicht zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof. Die Linien S 5 und S 75 fahren zu leicht abweichenden Zeiten, da zwischen Ostbahnhof und Ostkreuz nur ein Gleis zur Verfügung steht. Die S 7 fährt nicht zwischen Ostbahnhof und Lichtenberg. Hier müssen die Linien S 5 und S 75 genutzt werden.

In den Nächten 19. zum 20. September und 21. zum 22. September jeweils von 22.00 Uhr bis 1.30 Uhr besteht auf den Linien S 5, S 7 und S 75 zwischen Ostkreuz und Lichtenberg ein Pendelverkehr im 15-Minutentakt. Auf der Stadtbahn fährt

* die S 5 Westkreuz – Ostbahnhof (mit Anschluss an die S 3 nach Erkner)

* die S 7 Potsdam – Ostbahnhof und weiter als S 3 nach Karlshorst

* die S 75 Spandau – Ostbahnhof und weiter als S 3 nach Friedrichshagen.

Auf der Fahrt zwischen der Innenstadt und Lichtenberg muss am Ostkreuz der Bahnsteig zwischen den Zügen der S 3 und den Pendelzügen von/nach Lichtenberg gewechselt werden.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

Bahnverkehr: Die Deutsche Bahn will die Verkehrshalte von sieben Schnellzügen in der Elsterstadt streichen, aus Lausitzer Rundschau

http://www.lr-online.de/regionen/
elbe-elster/Bad-Liebenwerda;art1059,1761998

Auf der Strecke zwischen Berlin und Dresden sollen in Zukunft sieben Schnellzüge in Elsterwerda nur noch durchfahren, die derzeit am Bahnhof haltmachen. Die Elsterstadt trifft diese Entscheidung völlig unerwartet. Die Deutsche Bahn hatte niemand darüber in Kenntnis gesetzt. Erst auf Nachfrage – nachdem Mitarbeiter der Stadtverwaltung einen Hinweis bekommen hatten und daraufhin die Bahn zur Rede stellten – bestätigte das Verkehrsunternehmen seine Entscheidung. Jetzt wenden sich Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen und sein Amtskollege in Bad Liebenwerda, Thomas Richter, mit einem offenen Brief an Bundes- und Landespolitiker, um die Streichung rückgängig zu machen.
Neun Fernverkehrszüge nach Berlin (vier) und Dresden (fünf) halten täglich in Elsterwerda. Ab dem 9. Dezember, mit dem Start des neuen Fahrplans, werden es jedoch nur noch drei sein. Denn die Deutsche Bahn AG will in Zukunft …

Bahnverkehr: Wohnen auf dem alten Bahngelände, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2007/0830/lokales/0087/index.html

Ehemaliges RAW-Areal wird schrittweise entwickelt
30.08.2007
Lokales – Seite 20
Uwe Aulich, Karin Schmidl

FRIEDRICHSHAIN. Seit 1991 werden auf dem Areal des einstigen Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) „Franz Stenzer“ an der Revaler Straße keine Loks mehr repariert. Was blieb, sind marode Hallen sowie Freiflächen, die als kontaminiert gelten. Jetzt soll dort ein familienfreundliches Wohnviertel entstehen mit Platz für Kultur. Das Unternehmen R.E.D. Berlin Development GmbH hat das Areal von der Vivico gekauft. „Der neue Eigentümer will die Fläche gemeinsam mit Nutzern, Stadtplanern und Politikern entwickeln“, sagt Peter Beckers (SPD), Wirtschaftsstadt von Friedrichshain-Kreuzberg. Die Entwicklung des Geländes soll schrittweise erfolgen. Vor 2010 sei nicht mit dem Baubeginn zu rechnen.
Der Bezirk hatte ursprünglich Einzelhandel, Büros und ein Hotel sowie …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Deutsche Bahn: Rauchfreie Bahn ab 1. September

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/ubh/
h20070830a.html

Alle 5.700 Bahnhöfe werden rauchfrei / Keine Raucherabteile mehr in ICE und Intercity

(Berlin, 30. August 2007) Die Deutsche Bahn AG ist ab dem 1. September 2007 komplett rauchfrei. Dann gilt: In allen Zügen darf nicht mehr geraucht werden. Auch in den 5.700 Bahnhöfen ist Rauchen außer in speziell gekennzeichneten Raucherbereichen nicht mehr erlaubt.

„Wir unterstützen mit den Maßnahmen in unseren Zügen und Bahnhöfen die Bemühungen der Bundesregierung und gehen einen weiteren Schritt zum konsequenten Nichtraucherschutz“, sagte heute Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, vor Journalisten in Berlin. „Aus Erfahrung wissen wir, dass unsere Kunden ganz überwiegend positiv auf unseren Kurs reagieren.“

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Der Nichtraucherschutz in Deutschland kommt Zug um Zug voran. Am Freitag tritt das Bundesnichtraucherschutzgesetz in Kraft, das Nichtraucher vor Passivrauchen in den Gebäuden des Bundes und in öffentlichen Verkehrsmitteln schützt. Alle Züge der Deutschen Bahn werden rauchfrei. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie freiwilliges Engagement und gesetzliche Regelungen ineinander greifen und sich gegenseitig ergänzen und verstärken können. Ein wichtiger Tag für den Gesundheitsschutz in Deutschland.“

Neben den ICE und Intercity werden auch die Züge von DB Autozug, DB Nachtzug und CityNightLine komplett rauchfrei. In den 250 Speisewagen wird bereits seit 1991 und in den Bordbistros der Fernverkehrszüge seit Oktober vergangenen Jahres nicht mehr geraucht. Damit gehört die Deutsche Bahn zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die ihre Gastronomie komplett auf rauchfrei umgestellt haben. Im Nahverkehr verkehren die Züge seit Juli dieses Jahres in allen Bundesländern als Nichtraucherzüge.

In den Bahnhöfen wurden jetzt die Raucherbereiche aus den Empfangsgebäuden und Unterführungen entfernt. Zu den Empfangsgebäuden zählen nicht die Bahnsteige. Hier wird es in rund 330 Bahnhöfen mit einem Reisendenaufkommen von mehr als 10.000 Reisenden pro Tag weiterhin Raucherbereiche geben. Die Bereiche sind neuerdings zusätzlich mit gelben Bodenmarkierungen und Rauchersymbolen gekennzeichnet. Bereits seit 2002 sind über 3.800 der 5.700 Bahnhöfe rauchfrei.

Für verpachtete und vermietete Flächen in den Gebäuden gelten in der Regel weiterhin spezielle Landesgesetze zum Nichtraucherschutz sowie das Hausrecht der Pächter und Mieter. Mit ihrer Entscheidung folgt die DB AG dem zum 1. September in Kraft tretenden „Gesetz zur Einführung eines Rauchverbotes in Einrichtungen des Bundes und öffentlichen Verkehrsmitteln“. Das Gesetz erstreckt sich auf Einrichtungen des Bundes, Verkehrsmittel des öffentlichen Personenverkehrs sowie Personenbahnhöfe der öffentlichen Eisenbahnen.

Hinweis für Hörfunk- und TV-Redaktionen:

Ein O-Ton mit Statements von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und dem DB-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn ist heute, 30. August, ab 12 Uhr im Internet über www.db.de/presse im MP3-Format unter Mediathek abrufbar.

TV-Schnittmaterial mit Szenen von der Entfernung der Raucherpiktogramme im ICE und der Neumarkierung der Raucherbereiche im Bahnhof sowie von dem Termin am Berliner Hauptbahnhof steht ebenfalls heute ab 15.30 Uhr per ATM zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt auf unter der Telefonnummer 030 347474–332 (Nadja Freyholdt).

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

Bahnverkehr + Flughäfen: Die 400 Millionen-Euro-Grube, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Berliner-Flughaefen-Schoenefeld-BBI;art1050,2366942

Ein Jahr nach dem Baustart ist der BBI-Flughafen in Schönefeld im Zeitplan. Beim Bahnanschluss gibt es aber weiter Ungewissheit um die geplante ICE-Anbindung.
Er wächst. Und er ist im Zeitplan. Ein Jahr nach dem offiziellen Baustart für den Flughafen Berlin-Brandenburg-International (BBI) in Schönefeld haben sich die Flächen rings um den bisherigen Flughafen in ein riesiges Baufeld verwandelt. Aufträge im Wert von 400 Millionen Euro sind bereits vergeben, davon erhielten nach Angaben von Flughafenchef Rainer Schwarz mittelständische Unternehmen der Region rund 70 Prozent.
Ein „Heimspiel“ ist der Bau des neuen Bahnhofs, der unter dem künftigen …

Flughäfen + Bahnverkehr: Berlin/Brandenburg: IGEB-Konzept für eine bessere Anbindung des Flughafens BBI

http://www.lok-report.de/news/
news_verkehr.html

Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass das bisher geplante Bahnanbindungskonzept der DB AG und der Länder Berlin und Brandenburg für die meisten Berliner und nahezu alle Brandenburger bedeutet, dass der neue Berliner Flughafen für Bahnfahrgäste nur mit Umsteigen und meist nur mit großen Umwegen erreichbar sein wird. Viele Berliner Bezirke und brandenburgische Kommunen sind mit diesem Konzept unzufrieden.
Deshalb hat sich der Berliner Fahrgastverband IGEB eigene Gedanken gemacht. Das nachfolgende Konzept für eine bessere BBI-Anbindung der IGEB sieht ein Bahnangebot vor,
• mit dem der neue Flughafen für möglichst viele Berliner und Brandenburger ohne Umwege und unnötiges Umsteigen erreichbar ist,
• das auch für Fahrgäste mit anderen Zielen attraktiv ist,
• das keine zusätzlichen Investitions- und Betriebskosten gegenüber den bisher vorgesehen Ausgaben erfordert. Zusammenfassung Das IGEB-Konzept erschließt den Flughafenbahnhof BBI Terminal
• mit Airport-Express-Zügen, die den Nord-Süd-Tunnel durchqueren,
• mit Airport-Express-Zügen, die über die Stadtbahn fahren
• mit S-Bahn-Zügen vom Ostring über Ostkreuz kommend mit dortiger Anbindung an das östliche Regionalbahnnetz.
Dieses Konzept ermöglicht umsteigfreie Direktverbindungen aus vielen Ortsteilen Berlins und aus der Landeshauptstadt Potsdam sowie vielen weiteren Kommunen Brandenburgs. Indem alle Airport-Express-Züge als Regionalbahnen auch andere Verkehrsbedürfnisse neben dem Flughafenzubringerverkehr bedienen, können sie sieben Tage die Woche ganztägig verkehren und werden gut ausgelastet sein. Das wiederum nutzt neben den Flugreisenden besonders den Arbeitnehmern am BBI.
Ein weiterer Zusatznutzen des IGEB-Konzeptes ist die Nord-Süd-Anbindung des Berliner Hauptbahnhofes. Damit kann auf das Neubauprojekt S-Bahnlinie 21 verzichtet werden, was bei den Investitionskosten und bei den Betriebskosten Einsparungen ermöglicht, die mindestens so groß sind, wie die Investitions- und Bestellkosten des IGEB-Konzeptes. Die Investitionskosten für das IGEB-Konzept sind schon deshalb gering, weil kaum Baumaßnahmen erforderlich werden, die nicht ohnehin geplant sind. Hinzu kommen lediglich die neuen Stationen Buckower Chaussee, Messe und Buch sowie der Erhalt von Karlshorst.
Sollte von den Baumaßnahmen die Dresdener Bahn bis zur Inbetriebnahme von BBI nicht fertig werden, dann sollte das Regionalverkehrsangebot im Wesentlichen so weitergeführt werden, wie es heute vorhanden ist, aber mit Nutzung der BBI-Tunnelstrecke mit neuem Bahnhof BBI Terminal. Ein Shuttle-Verkehr über die Anhalter statt Dresdener Bahn würde wegen der Engpässe im Streckennetz das heutige erfolgreiche RegionalExpress-Netz schwerwiegend beeinträchtigen. Das aber sollte gerade durch BBI, so das IGEB-Konzept, nahezu unangetastet weitergeführt werden (Pressemeldung Fahrgastverband IGEB e.V., 27.08.07).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Brandenburg: VBB bekräftigt seine Kritik am Zustand des Eisenbahnnetzes

http://www.lok-report.de/news/
news_verkehr-2.html

Nach Ansicht des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) rechnet die Deutsche Bahn AG den Netzzustand schön. Der Mobilitätskonzern hatte den Vorwurf erhoben, der VBB habe eine falsche Bewertung des Netzzustandes vorgelegt. Der VBB stellt richtig, dass er die Geschwindigkeitseinbrüche im Verbund korrekt berechnet hat.
In Punkto Investitionen begrüßt der VBB zwar die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellten Infrastrukturverbesserungen im Regionalbereich Ost wie zum Beispiel den Ausbau des Ostkreuzes. Allerdings würden durch diese Investitionen keineswegs die vom VBB beschriebenen und bestehenden Mängel im Netz aufgehoben. „Es muss dringend in das Netz investiert werden und zwar nicht nur bei den Leuchtturmprojekten“, so VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. „Südbrandenburg bleibt zum Beispiel bei den geplanten Investitionen außen vor, obwohl allein auf den Strecken Falkenberg-Cottbus und Frankfurt/Oder-Cottbus dringend Handlungsbedarf besteht.“
Wer von Berlin nach Dresden fährt, muss feststellen, dass der Zug plötzlich ohne äußeren ersichtlichen Grund sehr häufig seine Geschwindigkeit reduzieren muss, obwohl die Strecke bereits Anfang der 90er Jahre für 160 km/h ausgebaut wurde. Folgt man der Sichtweise der DB Netz AG existiert auf der Strecke keine Langsamfahrstelle, obwohl es häufig zu Geschwindigkeitseinbrüchen kommt.
Wer so rechnet, kommt natürlich in Sachen Netzzustand zu anderen Ergebnissen als der VBB, für den jeder Geschwindigkeitseinbruch eine Langsamfahrstelle ist und ein Indiz für ein mangelhaftes Netz. Der VBB kritisiert an der DB Netz AG deswegen Schönrechnerei. Die DB Netz AG behauptet, die Anzahl der Langsamfahrstellen in Berlin-Brandenburg hätten von über 70 im vergangenen Jahr auf 35 im Jahr 2007 reduziert werden können. Dabei erklärt sich die von der DB Netz AG genannte niedrige Zahl der Langsamfahrstellen aus der Tatsache, dass nach Bahn-Definition nur als Langsamfahrstelle gilt, wenn sie erst kurzfristig entstanden ist.
Ältere Geschwindigkeitseinbrüche, die teilweise bereits seit Jahren existieren, berücksichtigt die DB Netz AG bei Ihrer Zählung nicht. Die Strecke Berlin-Dresden ist dabei nur ein Beispiel von vielen Strecken, die nach Zählung der DB Netz AG langsamfahrstellenfrei ist.
Aus Sicht des VBB ist diese Zählmethode und schöngefärbte Darstellung des Netzzustandes durch nichts zu rechtfertigen. Zu den zentralen Ergebnissen der VBB-Netzzustandsanalyse für das erste Halbjahr 2007 zählt, dass zwanzig Prozent der Geschwindigkeitseinbrüche im Netz kurzfristig existieren. 80 Prozent der Langsamfahrstellen bestehen bereits seit längerer Zeit, manche seit Jahren. Diese langfristigen Langsamfahrstellen sind zwar im Fahrplan berücksichtigt, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Geschwindigkeitseinbrüche und Netzmängel unakzeptabel sind.
„An über 660 Stellen im Netz können die Züge derzeit nicht die vorgesehene Geschwindigkeit fahren. Dies ist besonders ärgerlich, weil viele öffentliche Mittel ins Netz geflossen sind, um die Fahrzeit zu reduzieren und den Regionalverkehr so für die Fahrgäste noch attraktiver werden zu lassen,“ so Hans-Werner Franz.
Auch die Behauptung der Deutschen Bahn AG, dass viele Langsamfahrstellen und Verspätungen ihre „Ursache in Gegebenheiten des Netzes“ habe, so Helge Schreinert vom Regionalbereich Netz der Deutschen Bahn gegenüber der Presse, hält der VBB in dieser Absolutheit nicht für zutreffend. VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz:“Wer permanent das Netz instandhält und das System wartet, hat dann auch nicht das Problem, dass es verkommt.“
Auch der von der Deutschen Bahn in ihrem Netzzustandsbericht berechnete Fahrzeitverlust durch Langsamfahrstellen hält der VBB für schöngefärbt. Bei der Berechnung werde so getan, als könne der Zug mit voller Geschwindigkeit bis zur Langsamfahrstelle fahren, dann mit voller Kraft abbremsen und danach problemlos ad hoc die gewünschte Geschwindigkeit erreichen (Pressemeldung VBB, 24.08.07).