Bahnverkehr: InterConnex fährt wieder planmäßig

http://www.lok-report.de/

Ab morgen (Mittwoch, 19. Januar) fährt der InterConnex wieder planmäßig auf
seiner Stammstrecke Leipzig – Berlin – Neustrelitz – Waren (Müritz) –
Güstrow – Rostock – Warnemünde. Die Umleitung über Bützow wird damit
aufgehoben.
Aufgrund von Vereisungen an den Oberleitungen zwischen Klockow und
Grabowhöfe/Vollrathsruhe bei Neustrelitz musste der InterConnex von Leipzig
nach Rostock/Warnemünde seit dem 30. Dezember 2010 über Bützow umgeleitet
werden. Die Verkehrshalte in Berlin-Gesundbrunnen, Neustrelitz, Waren
(Müritz) und Güstrow entfielen in der Zeit.
Durchgeführte umfangreiche Untersuchungen an Infrastruktur und Zugmaterial
haben keine Auffälligkeiten und technischen Mängel gezeigt, so dass der
InterConnex wieder seine Stammstrecke befahren kann (Pressemeldung Veolia
Verkehr, 19.01.11).

Bahnverkehr: Bahn bestellt 27 neue Fernverkehrszüge: Moderne Doppelstockwagen sollen bereits ab 2013 auf IC-Linien eingesetzt werden, DB ordert 135 Doppelstockwagen mit komfortabler Fernverkehrsausstattung und 27 neue Lokomotiven für 360 Millionen Euro

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/ubp/
p20110112.html

(Berlin, 12. Januar 2011) Die Deutsche Bahn setzt ab Ende 2013 auf einigen
IC-Linien moderne Doppelstockwagen mit komfortabler Fernverkehrsausstattung
ein. Dazu hat das Unternehmen bei Bombardier Transportation 135
Doppelstockwagen der neusten Generation sowie 27 Lokomotiven der Baureihe
146.2 im Wert von rund 360 Millionen Euro bestellt.

„Mit den neuen Zügen setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte
konsequent fort. Außerdem stärken wir mit den freiwerdenden IC-Wagen unsere
Fahrzeugreserve im Fernverkehr“, erläutert Ulrich Homburg, Vorstand
Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Das neue Fahrzeugkonzept kommt
vorrangig im sogenannten Randnetz zum Einsatz. Dort wollen wir in den
kommenden Jahren durch neue Fahrzeuge mit hohem Komfort neue Kunden auf
IC-Linien mit schwächerer Nachfrage gewinnen. Damit sichern wir auch
zukünftig ein umfassendes flächendeckendes Fernverkehrsangebot.“

Ein Zug wird aus jeweils einem Steuerwagen mit 2. Klasse, drei Mittelwagen
2. Klasse und einem Mittelwagen 1. Klasse bestehen. Pro Zug gibt es 469
Sitzplätze, davon 70 in der 1. Klasse. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge
beträgt 160 Stundenkilometer.

Die Doppelstockwagen, die bei der DB seit Jahren erfolgreich im
Regionalverkehr im Einsatz sind, werden in ihrer Ausstattung dem Komfort
von ICE-Zügen entsprechen. Gegenüber den heutigen IC-Wagen werden sie sogar
wesentlich moderner und komfortabler ausgestattet sein und zeichnen sich
durch eine sehr hohe Laufruhe aus.

So wird es an jedem Doppel- bzw. Einzelsitz eine Steckdose geben,
Mobilfunkrepeater sorgen für einen besseren Empfang. Die Beinfreiheit ist
in beiden Klassen mindestens so groß wie im ICE. Mit zehn
Fahrradstellplätzen ist auch die Fahrradmitnahme in den Zügen gesichert.

In jedem Wagen wird es sechs große Ablagen und zusätzlich Stauraum auf der
Zwischenebene für Gepäck geben. Im Mehrzweckbereich des Steuerwagens ist
unter anderem Platz für Kinderwagen und Sportgeräte. Im Steuerwagen ist
auch ein extra Familienbereich mit acht Sitzplätzen an zwei Tischen sowie
zusätzlichem Platz für Gepäck und zum Spielen vorgesehen.

Das gastronomische Angebot ist durch ein mobiles Service-Konzept
gewährleistet: Die Bedienung der Gäste findet im ganzen Zug direkt am Platz
statt – in der 1. wie in der 2. Klasse. Eine deutliche Verbesserung wird es
auch bei der Fahrgastinformation geben: Alle Wagen werden über
Deckenmonitore mit Reise- und Anschlussinformationen in Echtzeit verfügen.

Besonders für mobilitätseingeschränkte Kunden wird das Reisen mit den neuen
Doppelstockzügen einfacher: Im Einstiegsbereich wird es taktile
Orientierungshinweise geben, im Fahrgastraum werden die Platznummern auch
in Brailleschrift angezeigt und zur Begrenzung des Laufweges wird von
Treppe zu Treppe ein Leitstreifen angebracht. Die Steuerwagen verfügen über
eine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe. Damit sind die beiden
Rollstuhlplätze barrierefrei zu erreichen.

Hinweis für Foto-Redaktionen:

Fotos von den neuen Doppelstockzügen für den Fernverkehr sind über den Link
auf der rechten Seite abrufbar.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr: Vogtland-Express verkehrt ab 10.01.2010 als Bus im Schienenersatzverkehr

http://www.vogtlandbahn.de/de/ueber_uns/
medien/pressemitteilungen/
vogtland-express-verkehrt-ab-10.01.2011-als-bus-im_gilkhf9u.html

Pressemitteilung

Vogtland-Express verkehrt ab 10.01.2011 als Bus im Schienenersatzverkehr

Neumark, 05.01.2011

Ab 10.01.2011 wird der Vogtland-Express der Vogtlandbahn bis auf weiteres als Bus im Schienenersatzverkehr gefahren. Diese Maßnahme wurde notwendig, um den Fahrgästen eine stabile und komfortable Verbindung von und nach Berlin sichern zu können. Vor allem auf Grund etlicher Kollisionen mit Bäumen, die infolge der zu hohen Schneelast auf die Gleise fielen, stehen der Vogtlandbahn derzeit mehrere Triebwagen vom Typ „Desiro“ nicht zur Verfügung.

Der Vogtland-Express verkehrt somit ab 10.01.2011 ab bzw. bis Reichenbach (Vogtland) ob Bf mit Halten in Zwickau, Chemnitz und Berlin Schönefeld Flughafen nach bzw. ab Berlin Zoologischer Garten. In Reichenbach besteht Anschluss mit der Vogtlandbahn von bzw. nach Plauen und Adorf. Eine weitere Anschlussmöglichkeit besteht ebenso in Zwickau Hbf von bzw. zu Vogtlandbahn-Zügen Richtung Falkenstein.

Damit während der Zeit des Schienenersatzverkehrs auch weiterhin ein attraktiver Fahrplan mit akzeptablen Fahrzeiten angeboten werden kann, muss leider auf die Verkehrshalte in Glauchau, Mittweida, Waldheim, Döbeln, Riesa, Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain sowie Berlin-Alexander-platz und Berlin-Friedrichstraße verzichtet werden.

Um auf die Anzahl der Reisenden mit genügend Platzkapazitäten reagieren zu können, wurde eine Reservierungs-Hotline eingerichtet, bei welchem sich Reisende unentgeltlich ihren Sitzplatz im Voraus unter 089-54888-9726 telefonisch reservieren können. Allen Reisenden wird die Reservierung unbedingt empfohlen, da stehend Reisende in Bussen auf deutschen Autobahnen nicht zulässig sind und nur somit flexibel auf Fahrgastschwankungen reagiert werden kann.

Der Service im Vogtland-Express bleibt großgeschrieben: Gefahren wird mit 4-Sterne-Fernreise-bussen und die Fahrscheine werden ohne Aufpreis direkt vom Begleitpersonal verkauft.

Darüber hinaus gibt es auch Getränke und kleine Snacks an Bord.

Unsere Fahrpreisangebote bleiben weiterhin bestehen, neben Tickets zum Normalpreis gibt es ermäßigte Tickets für Kinder und junge Leute von 6 bis 26 Jahren, diese sind 25 % billiger als Normalpreistickets. Kinder bis 5 Jahre fahren in Begleitung selbstverständlich frei.

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Ausgebremst Fahrgäste verlieren viel Zeit, weil Züge auf fast 700 Abschnitten das Tempo drosseln müssen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1230/brandenburg/
0038/index.html

POTSDAM. Lebenszeit ist wertvoll – und begrenzt. Darum ist es umso ärgerlicher, dass Fahrgäste auf vielen Bahnstrecken länger als nötig unterwegs sind, weil die Gleise nicht in Ordnung gehalten worden sind. Jetzt hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ermittelt, wie groß die Zeitverluste in diesem Jahr waren. Die Bilanz: An nicht weniger als 692 Stellen in Berlin und Brandenburg konnten die Züge nicht mit der eigentlich möglichen Höchstgeschwindigkeit verkehren. Auf den betroffenen 606 Kilometern verlängerten sich die Fahrzeiten um insgesamt drei Stunden und 51 Minuten. „Die Qualität des Schienennetzes stagniert“, bemängelte Verbund-Chef Hans-Werner Franz. Die Deutsche Bahn (DB) wies die Kritik in ungewöhnlich scharfer Form zurück. Die Vorwürfe seien größtenteils „ungerecht“, so ein Sprecher.
Gleismängel, die in vielen Fällen schon seit Jahren bestehen, Streckenengpässe …

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Land springt für Bahn ein, Eberswalde (moz) Trotz aller winterlichen Widrigkeiten: Diese Nachricht wird vor allem die Nord-Uckermärker erleichtern: Das Regionalzugangebot zwischen Angermünde und Prenzlau wird ab dem 10. Januar um vier Züge pro Tag erweitert, aus MOZ

http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/
dg/0/1/273125/

Eberswalde (moz) Trotz aller winterlichen Widrigkeiten: Diese Nachricht
wird vor allem die Nord-Uckermärker erleichtern: Das Regionalzugangebot
zwischen Angermünde und Prenzlau wird ab dem 10. Januar um vier Züge pro
Tag erweitert. Damit wird der Verlust von sechs wegfallenden Zügen
wenigstens zum Teil aufgefangen.
Hintergrund ist, dass sich die Deutsche Bahn in der Brandenburger Region
weiter aus dem Fernverkehr zurückzieht. Die mit dem Fahrplanwechsel im
Dezember weggefallenen Intercity-Züge der Deutschen Bahn (DB) sollen im
Land wenigstens teilweise durch ein erweitertes Nahverkehrsangebot
ausgeglichen werden.
Das Land Brandenburg finanziert das zusätzliche Angebot und hat die …

Regionalverkehr + Bahnverkehr + VBB: Verkehrsverbund kritisiert Fahrzeiten der Bahn, aus MOZ

http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/273042/

Frankfurt (Oder) (moz) Lange Fahrzeiten für Bahnreisende beklagt der

Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in seiner jüngsten Analyse des

regionalen Schienennetzes. Mängel in der Infrastruktur würden zu

Langsamfahrstellen führen, die fast 14 Prozent des Streckennetzes

ausmachten. Besonders betroffen ist Ostbrandenburg.

Die Zugfahrt von Berlin-Schöneweide nach Frankfurt (Oder) über Königs

Wusterhausen, Storkow und Beeskow im gelben Triebwagen der Ostdeutschen

Eisenbahn GmbH (ODEG) ist nichts für Leute, die es eilig haben. Sie dauert

zwei Stunden und 22 Minuten. In Wendisch Rietz (Oder-Spree) muss der

Lokführer auf der ansonsten eingleisigen Strecke elf Minuten auf den

Gegenzug warten, in Grunow rollt der Zug mit Tempo 30 auf dem Bahnhof ein,

nachdem die DB Netz diese und auch andere Bereiche entlang der Linie OE 36

zur Nebenstrecke degradierte. Mit Folgen: Die Geschwindigkeiten sind

teilweise um bis zu 30 km/h reduziert worden. „Hier wird Zeit vertrödelt“,

sagt ODEG-Betriebsleiter Jörg Kiehn …

Bahnverkehr: Strecke zwischen Berlin und Hannover in der Nacht zum Heiligabend über Stunden gesperrt / Oberleitungsschäden aufgrund von Eisregen setzte rund 725 Fahrgäste in fünf Fernverkehrszügen fest, Evakuierung der Reisenden wurde in Abstimmung mit dem THW aufgrund vereister Straßen verworfen / Alle liegengebliebenen Züge waren durchgängig mit Strom versorgt und beheizt / Arbeiten zur Freiräumung der Strecke laufen / Bahn entschädigt Reisende

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/ubp/
p20101224.html

Strecke zwischen Berlin und Hannover in der Nacht zum Heiligabend über
Stunden gesperrt / Oberleitungsschäden aufgrund von Eisregen setzte rund
725 Fahrgäste in fünf Fernverkehrszügen fest
Überspringen: Strecke zwischen Berlin und Hannover in der Nacht zum
Heiligabend über Stunden gesperrt / Oberleitungsschäden aufgrund von
Eisregen setzte rund 725 Fahrgäste in fünf Fernverkehrszügen fest
Evakuierung der Reisenden wurde in Abstimmung mit dem THW aufgrund
vereister Straßen verworfen / Alle liegengebliebenen Züge waren durchgängig
mit Strom versorgt und beheizt / Arbeiten zur Freiräumung der Strecke
laufen / Bahn entschädigt Reisende

(Berlin, 24. Dezember 2010) Rund 725 Fahrgäste in fünf DB-Fernverkehrszügen
mussten in der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember über mehrere Stunden auf
die Weiterfahrt warten. Zwischen Berlin und Hannover hatte einsetzender
Eisregen zu einer Oberleitungsstörung geführt, die gegen 0:20 Uhr einen
IC-Zug bei Stendal zum Anhalten zwang. Vier weitere ICE mussten ebenfalls
auf freier Strecke ihre Fahrt von oder nach Berlin unterbrechen. In allen
Zügen war die Versorgung mit Strom und Heizung gewährleistet. Auch Speisen
und Getränke wurden an die Fahrgäste ausgegeben.

Aufgrund der extremen Vereisung auf den Straßen entschied die Deutsche Bahn
in Absprache mit dem Technischen Hilfswerk (THW), keine Evakuierung der
Fahrgäste einzuleiten. Für einen Weitertransport standen wegen der
gefährlichen Straßenverhältnisse keine Busse oder Taxis zur Verfügung. Die
fünf stehenden Züge konnten in den frühen Morgenstunden aus eigener Kraft
oder mithilfe von Schlepploks zunächst ihre Fahrt fortsetzen. Aufgrund
weiterer Eisbildung und Schneeverwehungen im Norden und Osten kommt es
allerdings immer noch zu teilweise erheblichen Verspätungen und einzelnen
Ausfällen.

Die DB erstattet den in der Nacht betroffenen Passagieren die kompletten
Fahrtkosten und bietet darüber hinaus eine zusätzliche Kulanzzahlung von
250 Euro an. Aktuelle Infos zu Verspätungen und Ausfällen können rund um
die Uhr unter der kostenlosen Service-Nummer 08000 99 66 33 und unter
www.bahn.de/aktuell abgerufen werden. Nutzer mobiler Endgeräte erhalten
aktuelle Reiseinformationen über m.bahn.de/ris.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr + Bahnindustrie: Der IC fährt künftig doppelstöckig, Zwischenlösung bis zur Lieferung der Siemens-Züge, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1218/wirtschaft/
0073/index.html

BERLIN. Bahnkunden sollen künftig in Fernzügen auch auf zwei Etagen fahren.
Wie die Berliner Zeitung aus Unternehmenskreisen erfuhr, sollen die im
Nahverkehr erprobten roten Doppelstockwagen einen Teil der veralteten
IC-Flotte der Deutschen Bahn ersetzen. „Dies ist eine relativ konkrete
Überlegung“, hieß es am Freitag aus den Kreisen. Danach sollen
Doppelstockzüge ab Ende 2013 zunächst auf drei Linien mit 27 Zügen und bis
zu 200 Wagen fahren. Die Doppelstockwagen werden von Bombardier gebaut und
sollen bis zu 190 Stundenkilometer schnell sein. Im Nahverkehr dürfen sie
maximal 160 Kilometer pro Stunde fahren.

Neuer ICE wird umgeleitet
Ein weiterer Grund für die Doppelstock-Variante sind die sich hinziehenden
Verhandlungen mit …

Bahnverkehr: DEUTSCHE BAHN, Stresstest gleich zu Winterbeginn verpatzt, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1218/
vermischtes/0078/index.html

BERLIN. „Alle reden vom Wetter, wir nicht“, heißt es auf dem Plakat.
Darunter fährt ein Zug scheinbar mühelos durch den Schnee. Das ist
Bundesbahnwerbung aus den 60er-Jahren. 50Jahre später käme beim Nachfolger
Deutsche Bahn (DB) wohl niemand auf die Idee, einen solchen Werbespot zu
schalten. Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind schon lange nicht mehr
die Freunde der Bahn. „Die Deutsche Bahn ist organisatorisch, technisch und
personell auf den Winter vorbereitet“, verkündete das Unternehmen Ende …

Bahnverkehr + Regionalverkehr + S-Bahn: DBV fordert Spitzengespräch zum Bahnverkehr in der Region

http://www.lok-report.de/

Es schneit nicht und sibirisch kann die derzeitige Kälte auch nicht genannt
werden. Dennoch fährt die S-Bahn wieder völlig fahrplanlos und auch im
Regionalverkehr werden Linien für Wochen komplett eingestellt. Zehn-
(womöglich auch hunderttausende) von Fahrgästen werden völlig alleine
gelassen. Besserung wird die Abmahnung nicht bringen, die gestern Berlin
und Brandenburg der S-Bahn Berlin GmbH geschickt haben.
Es fehlt, wie vor eineinhalb Jahren, an Personal und Wagen. Alle Apelle der
Vergangenheit, das anerkennenswerte Bemühen der jetzigen
GmbH-Geschäftsleitung und der Mitarbeiter haben keine nennenswerte
Besserung bei Pünktlichkeit, Qualität und Sauberkeit gebracht. Der
DB-Konzern als Eigentümer der S-Bahn Berlin GmbH scheint weiterhin auf
„stur“ zu schalten.
Wie anders ist es zu erklären, wenn beim ersten Schnee zahllose Weichen
ausfallen, das Schneeräumen auf den Bahnsteigen häufig erst Stunden nach
Beginn des Berufsverkehrs beginnt und die Fahrgastinformation kläglich
versagt?
Im Regionalverkehr sieht es nicht besser aus. „Verspätung aus vorheriger
Fahrt“, „Warten auf Anschluss-fahrgäste“, „Technische Störung an einem
Wagen“, „Zug fällt aus“, „Hohe Streckenauslastung“, „Weichenstörung“,
„Änderung im Zuglauf, fährt heute nur bis …“, „Bauarbeiten an der
Strecke“, „Warten auf Gegenzug“ so lauten aktuell die ständig wiederholten
Verspätungsgründe.
Es muss deshalb ein Spitzengespräch zwischen Bundesverkehrsminister
Ramsauer, Bahnchef Grube und den Regierungschefs von Berlin und Brandenburg
stattfinden, um Schritte für Verbesserungen und eine schrittweise Rückkehr
zum Normalbetrieb festzulegen. Das Ergebnis muss einen konkreten Zeitplan
und Maßnahmen enthalten, wie der Bahnverkehr stabilisiert werden soll.
Alles andere wäre nur ein Herumlawieren und Schlittern von einer
Katastrophe in die nächste (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband,
17.12.10).