Regionalverkehr: Mobilitätsgutschein soll Regionalbahn ersetzen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/brandenburg/703082.html

Forscher fordert die Stilllegung unrentabler Strecken – und den Aufbau neuer flexibler Angebote
Peter Neumann

POTSDAM. Ein kurzer Pfiff – und dann setzt sich der rote Dieseltriebwagen in Jüterbog in Bewegung. Mit zwei Fahrgästen an Bord beginnt er seine Fahrt nach Berlin-Wannsee. Kurz vorher ist ein Bus angekommen, auch er fast leer. Für Andreas Knie sind das typische Szenen aus Brandenburg – und ein Beleg dafür, dass sich etwas ändern muss. „Die Diagnose mag auf manche radikal, ja brutal wirken: Aber die Daten zeigen, dass Nahverkehr im herkömmlichen Sinne vielerorts nicht mehr tragbar ist“, sagt der Sozialwissenschaftler. Er empfiehlt den Abbau unwirtschaftlicher Angebote, zum Beispiel die Stilllegung unrentabler Bahnstrecken – und den Aufbau besserer Alternativen.
Seit Jahren befasst sich Knie mit dem Thema Mobilität – als Soziologie-Professor an der Technischen Universität Berlin, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum und Bereichsleiter in der Bahn-Firma …

Bahnverkehr: Fahrplanwechsel bringt neue Direktverbindungen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/703048.html

Der ICE ist kaum schneller als die Reichsbahn
Fahrplanwechsel bringt neue Direktverbindungen
Peter Neumann

Vom 9. Dezember an gibt es wieder eine direkte Zugverbindung zwischen der deutschen und der dänischen Hauptstadt. Täglich fährt ein Intercity Express (ICE) von Berlin nach Kopenhagen und wieder zurück. Doch viel schneller als in vergangenen Zeiten sind die Reisenden nicht am Ziel. 1968 brauchte der Expresszug „Neptun“ der Deutschen Reichsbahn nur wenige Minuten länger als der neue ICE.
Inzwischen steht der Fahrplan im Internet: Um 15.11 Uhr fährt der ICE am Berliner Ostbahnhof ab, um 22.04 Uhr erreicht er Kopenhagen. Von dort aus geht es um 7.54 Uhr wieder zurück, nach sechs Stunden und 53 Minuten kommt er am Ostbahnhof an. Zum Vergleich: Der „Neptun“ war vor 39 Jahren, zu DDR-Zeiten, laut Fahrplan nur neun Minuten länger unterwegs. Hintergrund: Der neue ICE fährt einen Umweg über Hamburg, Lübeck und die Vogelfluglinie – der Reichsbahn-Zug nahm die …

Fernbus: Monopol im Fernverkehr, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/wirtschaft/702965.html

In Deutschland gibt es kaum Bus-Verbindungen über Land – wegen eines alten Gesetzes, das vor allem der Bahn hilft
Petra Sorge

BERLIN. Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL vergangene Woche hat Millionen Reisende betroffen. Das Busunternehmen Berlin Linien Bus hat es gefreut: In den letzten Tagen seien deutlich mehr Fahrkarten verkauft worden als sonst. Berlin Linien Bus wirbt um die Kunden besonders mit der Strecke Berlin-Hamburg. Eine Hin- und Rückfahrt kostet etwa 40 Euro, die gleiche Strecke mit dem Zug würde ohne BahnCard zwischen 82 und 100 Euro kosten. Viele solcher Bus-Schnäppchen erhält man jedoch nur in Berlin. Zwischen anderen deutschen Städten gibt es sehr wenige Busverbindungen. Da bleibt dem Reisenden im Fernverkehr oft nur die Bahn – und er ist möglichen Streiks ausgeliefert.

Sonderstatus für Berlin
Grund dafür ist ein Gesetz, das faktisch Linienbusse im Fernverkehr verbietet. In Paragraf 13 des Personenbeförderungsgesetzes heißt es, dass es „ohne eine …

Regionalverkehr: Brandenburg: Durchdachtes Verkehrskonzept zur Bundesgartenschau 2015 gefragt

http://www.lok-report.de/

Nun steht es fest. Die Havelregion der Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt hat sich gegen die Stadt Karlsruhe durchgesetzt und wird die Bundesgartenschau 2015 ausrichten. In Brandenburg (Havel), Rathenow, Premnitz, dem Amt Rhinow und Havelberg findet sie statt.
„Gratulation an die Gewinner“, so der DBV-Landesvorsitzende Frank Böhnke, „aber jetzt geht die eigentliche Arbeit erst richtig los.“ Der Bahnkunden-Verband hat die Hoffnung, dass die Ausrichtung der Bundesgartenschau doch ein Umdenken in den Kommunen und im Landkreis bewirkt und sie sich aktiv am Erhalt der Eisenbahnstrecke von Rathenow nach Neustadt einsetzen. Unser Vorschlag, den Abschnitt in kommunale Trägerschaft zu übernehmen, steht immer noch im Raum.
In der soeben zu Ende gegangenen Gartenschau in Gera/Ronneburg wurden 1,4 Millionen Besucher gezählt, Schwerin rechnet 2009 mit 1,8 Millionen Besuchern. Die Besucherzahlen 2015 in der Havelregion werden sich bestimmt irgendwo dazwischen bewegen.
Für eine angenehme, nachhaltige und ressourcenschonende An- und Abreise zu den einzelnen Buga-Standorten in der Havelregionn braucht es neben Schiff, Rad und Wanderwegen auch die Bahnstrecke Rathenow – Neustadt (Dosse). Es mag kein Problem sein, auf planierten Äckern im Amt Rhinow 2.500 Parkplätze anzulegen, aber alleine die Bundesstraße 102 wird den Mehrverkehr – zumal an den besucherstarken Wochenenden und Sonderschauen – nicht verkraften. Wer hier an einem Tag mit vielleicht 30.000 anderen Buga-Besuchern stundenlang auf de im Stau steht, bekommt keinen bleibenden Eindruck von der Schönheit der Havelregion.
Deshalb muss nach Meinung des Bahnkunden-Verbandes besonderer Wert auf die Erreichbarkeit der einzelnen Standorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelegt werden. Nur dann kann die Bundesgartenschau 2015 zu einer Initialzündung für die weitere Entwicklung dieser strukturschwachen Region werden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband e. V., 19.11.07).

S-Bahn: Viele Mängel auf Berliner S-Bahnhöfen, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1376390/
Viele_Maengel_auf_Berliner_S-Bahnhoefen_.html

Mehr als drei Jahre nach dem Brand im S-Bahnhof Anhalter Bahnhof ist die Station immer noch ein Problemfall in Sachen Brandschutz. Auch andere große Stationen im Nord-Süd-Tunnel müssen wegen technisch veralteter Schutzeinrichtungen nachgerüstet werden.
Freiliegende Kabel, blanker Beton an der Decke und verschlossene Kioske im Eingangsfoyer: auch fünf Monate nachdem die Deutsche Bahn (DB) die Modernisierung des Anhalter Bahnhofs für abgeschlossen erklärt hat, präsentiert sich die mitten im Hotelviertel gelegene und nur wenige Hundert Meter vom Potsdamer Platz entfernte Station noch immer als Baustelle. Die Begründung der DB-Verantwortlichen stimmt nachdenklich: Noch immer sei die Brandschutztechnik im Gebäude …

Bahnverkehr: Die Berlin-Anhaltinische Eisenbahn, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1376405/
Die_Berlin-Anhaltinische_Eisenbahn.html

Anhaltinische Eisenbahn: Einen Anhalter Bahnhof gibt es in Berlin seit 1841, er war damals Endpunkt der Berlin-Anhaltinischen Eisenbahn. Von der 1880 eröffneten Bahnhofshalle steht nur noch der Portikus mit einem Teil der gemauerten Vorfahrt. Der Bahnhof wurde Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bombentreffer schwer beschädigt, die Ruine wurde 1959 gesprengt. S-Bahn: Die unterirdische S-Bahn-Station Anhalter Bahnhof wurde 1939 nach Fertigstellung des Nord-Süd-Tunnels in Betrieb genommen. Nach dem Mauerbau war der Bahnhof Endstation für S-Bahnen aus Lichterfelde. Seit der Wiedervereinigung ist der Tunnel durchgehend in Betrieb.
Brand: Am 10. August 2004 geriet auf Gleis 2 ein Triebwagen in Brand. Nur durch das beherzte Handeln des Lokführers, des Bahnpersonals und eines zufällig anwesenden Feuerwehrmanns konnten alle Fahrgäste rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Für die Dauer der Aufräum- und Reparaturarbeiten blieb der …

Bahnverkehr: Nur Broschüre kündet noch vom Glanz der Berlin-Hamburger Eisenbahn, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11068778/61469/

PERLEBERG An bessere Zeiten auf den Schienen erinnert eine neue Broschüre über die „Berlin-Hamburger Eisenbahn“. Das Brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung hat das großformatige, reich bebilderte Werk herausgegeben. Minister Reinhard Dellmann erklärt zum Anliegen: „Mit dieser Publikation soll an das baukulturelle Erbe aus einer Epoche erinnert werden, in der Bahnhöfe als ’Kathedralen der Neuzeit’ bezeichnet wurden und seitdem als steinerne Symbole des technischen Aufbruchs im 19. Jahrhundert gelten. Die Bedeutung des Bahnhofsempfangsgebäudes hat sich aus verkehrlicher Sicht grundlegend geändert. Die Funktionen, die in früheren Zeiten für den Bau und die Größe eines Gebäudes bestimmend waren, wie Wartesäle und Gaststätten für die Fahrgäste, Wohn- und Diensträume der Bahnmitarbeiter, sind heute oft entbehrlich. Nur noch wenige Empfangsgebäude mit sehr hohen Kundenaufkommen werden von der Bahn unterhalten. Die übrigen Bahnhöfe an den Strecken haben …

Bahnverkehr + S-Bahn: Bahnverkehr hat sich wieder normalisert, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1373555/
Bahnverkehr_in_Berlin_und_Brandenburg_normalisert_sich.html

Nach dem Ende des bisher längsten Streiks in der Geschichte der Deutschen Bahn rollen am Samstag die Züge in Berlin und Brandenburg wieder planmäßig. Bei der S-Bahn fuhren am Samstagvormittag die Züge zunächst nur im 20-Minuten-Takt, auf dem Ring alle zehn Minuten.
Nach dem Ende des bisher längsten Streiks in der Geschichte der Deutschen Bahn rollten am Samstag die Züge in Berlin und Brandenburg wieder planmäßig. „Wir haben die Fahrgäste in einer schwierigen Zeit nicht im Stich gelassen“, sagte ein Sprecher der Berliner S-Bahn. Der Zugbetrieb habe sich nach dem Ende des Ausstandes um 02.00 Uhr normalisiert. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wertete die bundesweiten Aktionen als Erfolg. Während des 48 Stunden dauernden Streiks im Personenverkehr sei etwa ein Drittel der sonst üblichen S-Bahnzüge unterwegs gewesen. Bei den Regional- und Fernbahnen gab es „erhebliche Einschränkungen“, wie …

S-Bahn: S-Bahn auch am zweiten Streiktag zuverlässig unterwegs

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/bbmv/
bbmv20071116.html

Ersatzfahrplan stabil: ein Drittel der Züge fahren / Aktuelle Informationen auf der Internetseite und beim Kundentelefon der S-Bahn

(Berlin, 16. November 2007) Seit Beginn der Streikmaßnahmen der GdL am Donnerstagmorgen hat die S-Bahn Berlin GmbH ihre Kunden trotz starker Einschränkungen zuverlässig befördert. Auch heute sind im gesamten S-Bahn-Netz die Züge überwiegend im 20-Minuten-Abstand unterwegs.

Besondere Anerkennung der S-Bahn-Kunden fanden die zuverlässige und zeitnahe Information auf der Homepage des Unternehmens unter www.s-bahn-berlin.de und die gute Ansprechbarkeit des Kundentelefons (030-297-43333).

„Wir lassen unsere Fahrgäste auch in schwierigen Zeiten nicht im Stich und tun alles, um ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu bleiben,“ sagte Dr. Tobias Heinemann, Sprecher der Geschäftsführung. „Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz des Streiks an den beiden Tagen gearbeitet haben.“ Nach Ende der Streikmaßnahmen werden am Wochenende alle Züge wieder nach Plan verkehren.

Die S-Bahn Berlin GmbH betreibt derzeit 15 Linien auf einem Netz mit einer Gesamtlänge von 331 Kilometern. Werktäglich fahren rund 1,4 Millionen Fahrgäste mit den rot-gelben Zügen. Die Züge auf dem S-Bahn-Ring benutzen täglich rund 400.000 Berliner und Gäste der Stadt.

Die S-Bahn Berlin ist ein Unternehmen der DB Stadtverkehr GmbH. DB Stadtverkehr führt die Geschäfte der Deutschen Bahn im Bus- und Ballungsraumverkehr. Hierzu gehört ein Netzwerk von 22 Busgesellschaften, die S-Bahnen Berlin und Hamburg sowie über 70 Beteiligungen an Verkehrsunternehmen und –gemeinschaften in Deutschland. Das Unternehmen ist mit rund 12.200 Mitarbeitern und 3,3 Mio Fahrgästen täglich die größte Nahverkehrsgesellschaft Deutschlands.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

S-Bahn + BVG: Steht die Bahn, stockt der Geldfluss, aus taz

http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/
printressorts/digi-artikel/?ressort=ba&
dig=2007%2F11%2F16%2Fa0124&src=GI&
cHash=7f3a141b48

Die S-Bahn erwartet durch den Streik der Lokführer Schäden in Millionenhöhe. Auch die BVG profitiert nicht, wenn Fahrgäste auf Busse und U-Bahnen umsteigen. Nur das Land Berlin spart Geld – freut sich aber nicht darüber
Der Streik der Lokführer ist erfolgreich – gemessen an dem Ziel, den Arbeitgeber ökonomisch zu schädigen. Wie der Sprecher der S-Bahn, Gisbert Gahler, mitteilt, muss die zum Bahn-Konzern gehörende Gesellschaft infolge der Streikaktionen am Jahresende vermutlich Verluste in Millionenhöhe verkraften. Doch nicht nur die S-Bahn auch die landeseigenen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden durch die Streikaktionen in die Verlustzone bugsiert. „Jeder Streiktag kostet uns etwa 100.000 Euro“, sagte ein BVG-Sprecher.
Zwar befördern Busse, Bahnen und Straßenbahnen während des Streiks etwa 13 Prozent mehr Fahrgäste. Doch die meisten der 300.000 Menschen, die auf den …