Bahnverkehr: BEHALA/TALKE: Rhein-Spree-Express gestartet

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Die ALFRED TALKE GmbH & Co. KG und die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH, BEHALA, starteten am 25. Mai 2009 mit ihrem Kooperationsprojekt, dem Rhein-Spree-Express, das erste regelmäßige, intermodale Cargoprodukt zwischen den Wirtschaftsregionen in Benelux, Eifel, Rhein-Ruhr und Berlin für Container und Wechselbrücken.
Am Montag, dem 25. Mai wurde der Rhein-Spree-Express um 17.45 Uhr vom Berliner Westhafen in Richtung Krefeld auf die Reise geschickt. Dazu durchschnitt Frau Almuth Nehring-Venus, Staatssekretärin Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und Aufsichtsratsvorsitzende der BEHALA, das rote Band vor der Terminalausfahrt des City-GVZ Westhafen und wünschte dem Zug eine gute Fahrt.
Die Kooperationspartner Peter Stäblein, Geschäftsführer der BEHALA und Uwe Hagemann, Manager Operations bei TALKE hatten zuvor darauf hingewiesen, dass es mit dem Rhein-Spree-Express gelungen ist, ein wettbewerbsfähiges, intermodales Verkehrskonzept aufzustellen, welches die Vorteile aller Verkehrsträger in sich vereinigt und die Voraussetzung für leistungsstarke Logistiklösungen in und um Berlin sowie im nahe gelegenen deutsch-polnischen Grenzgebiet schafft.
Wochentägliche Abfahrten zwischen den Terminals in Gerolstein (CTG), Hürth (TALKE), Krefeld (KCT) und Berlin (Westhafen) sowie Bargeverbindungen von und zu den ARA-Häfen (ab Krefeld nach Rotterdam und Antwerpen) statten die neue Verbindung mit einer hohen Leistungsfähigkeit aus und entlasten den Straßenverkehr zwischen den Wirtschaftsregionen um wöchentlich circa 400 LKW.
Zu den ersten Nutzern des Rhein-Spree-Express gehört die Logistic-Group Rothschild mit ihrem Kunden Gerolsteiner Brunnen. Sie wickeln künftig die Warendistribution für den Raum Berlin in der Lastrichtung und die Rückführung des Leergutes aus dem Mehrweg-Getränkesystem in der Leerrichtung über den Rhein-Spree-Express ab. Neben den ökonomischen Vorteilen schätzen Gerolsteiner und Rothschild, die das bimodale Container Terminal Gerolstein nutzen, besonders den ökologischen Aspekt der neuen Verbindung.
Über den Transport auf der Schiene hinaus bieten die Kooperationspartner TALKE und BEHALA individuelle Lösungen für den Vor- und Nachlauf sowie logistische Mehrwertdienstleistungen wie Lagerung und Umschlag an. Perspektiven sehen die beiden Betreiber des Rhein-Spree-Express sowohl in West- als auch in Osteuropa (Pressemeldung BEHALA/TALKE, Fotos Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de, 27.05.09

Straßenverkehr: Die Autobahn wird geplant – trotz aller Kritik Senatorin bleibt bei der Anhörung zur A 100 stur, aus Berliner Zeitung

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0034/index.html

Peter Neumann

Die geplante Verlängerung der Autobahn A 100 von Neukölln nach Treptow ist „folgerichtig und begründet“, lobte Joachim Lindner vom Prüf- und Forschungslabor Asphalta. „Der Bau wird zu sozialen Problemen führen. Wer kann, zieht fort. Übrig bleiben sozial benachteiligte Menschen, Ärmere und Ältere“, kritisierte dagegen Birte Rodenberg von der Bürgerinitiative Stadtring Süd. A 100 – Fluch oder Segen? Darüber stritt gestern der Verkehrsausschuss. Von der Kritik, die während der von den Grünen beantragten Expertenanhörung laut wurde, ließ sich die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) allerdings nicht beeindrucken.
Im Raum 376 des Abgeordnetenhauses prallten Welten aufeinander. Auf der einen Seite: die Autobahnbefürworter. Joachim Lindner pries den Stadtring, weil er Wohngebiete von Verkehr entlaste. Er würdigte die „Weitsicht der Fachleute und …

U-Bahn: Zur U-Bahn bitte in den Bus Verzögerungen beim Bau am Viadukt – Tausende kamen mit Ersatzverkehr zu spät zur Arbeit, aus Berliner Zeitung

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Claudia Fuchs

Nachdem sie das Heftchen durchgeblättert hatte, gab die Frau auf. „Über dit hier steht aber nüscht drinne in dem Pamphlet“, sagte sie und klappte die Broschüre „Bauvorhaben im Bereich Pankow“ der BVG wieder zu. Die Frau neben ihr hatte das Handy gezückt: „Du Mutti, hör mal“, sagte sie laut. „Du kannst heute nicht mit der U-Bahn fahren, da ist Schienenersatzverkehr . Nein, so war das nicht angekündigt, aber so isses .“
Wer gestern Morgen in Pankow mit der U 2 fahren wollte, stand vor verschlossenen Toren: Anders als geplant war nicht nur die Strecke zwischen Pankow und Schönhauser Allee gesperrt, sondern auch drei weitere Stationen bis zum Rosa-Luxemburg-Platz. Stattdessen fuhren Busse, und Tausende Berufspendler kamen zu spät zur Arbeit. „Das war wirklich ärgerlich“, sagte ein Mann, der für seinen Arbeitsweg von Pankow nach Mitte statt 40 Minuten eine Stunde und zehn Minuten benötigte. „Die Busse kamen im …

BVG: Der nächste BVG-Streik steht bevor, aus Berliner Zeitung

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Gewerkschaft Verdi bereitet neue Tarifrunde vor und diskutiert über Lohnforderungen von bis zu 8,5 Prozent
Peter Neumann

Der längste Streik, den die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) jemals erlebt haben, liegt gerade mal etwas mehr als ein Jahr zurück. Aber schon in wenigen Monaten könnte den Fahrgästen des Landesunternehmens erneut der Betriebsstillstand drohen. Denn bei der Gewerkschaft Verdi hat die Diskussion über die nächste Tarifrunde begonnen. „Keiner von den Kollegen ist wild darauf zu streiken. Doch wenn es erforderlich ist, würden sie es wieder tun – notfalls noch länger als 2008“, sagte Verdi-Sekretär Frank Bäsler gestern.
Vor Kurzem trafen sich rund 200 Vertrauensleute aus den Verdi-Betriebsgruppen bei der BVG und deren Tochterfirma Berlin Transport, um den Zeitplan festzulegen. Sie einigten sich darauf, bis Anfang September mit den Gewerkschaftsmitgliedern …

Cottbus + Straßenbahn: DBV Berlin-Brandenburg zur Straßenbahn in Cottbus

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Wird in einigen Tagen das Sterbeglöckchen der Cottbusser Straßenbahn läuten? Wird sich die Mehrheit der Cottbusser Stadtverordneten für die Stilllegung von mehr als 20 Kilometer Straßenbahnstrecke in den kommenden Jahren entscheiden? Es steht zu befürchten, denn der Cottbusser Stadthaushalt lässt eigentlich nur noch schmerzhafte Einschnitte zu. Dennoch hofft und appelliert der Bahnkunden-Verband an die Cottbusser Stadtverordneten, nicht den Ast abzusägen, auf dem sie und künftige Generationen sitzen.
Gerade Cottbus braucht ein leistungsfähiges und umweltfreundliches Verkehrsmittel. Angesichts der enormen Umweltprobleme in der Innenstadt und den drohenden Sanktionen und Auflagen wegen des Überschreitens der Feinstaubbelastungen muss es andere Antworten geben als die widersinnige Abschaffung der Straßenbahn. Wie wird Cottbus seine Umweltprobleme lösen? Dazu gibt es keine Antworten. Deshalb ist die hektische Abschaffung der Straßenbahn keine Lösung.
Die Inititaive „Pro Tram Cottbus“, in der auch der Bahnkunden-Verband mitarbeitet, hat in einer Broschüre die Vorzüge des Systems Straßenbahn für Cottbus dargestellt. Die Broschüre haben alle Cottbusser Stadtverordnete erhalten.
Fast schon ein Treppenwitz der Geschichte ist es, dass es gerade Oberbürgermeister Frank Szymanski trifft, der womöglich diese Entscheidung umzusetzen hat. Er darf jetzt die Früchte seiner Politik als Verkehrsminister des Landes Brandenburg „einfahren“. Denn in seine Ministerzeit fällt die Neufassung des ÖPNV-Gesetzes des Landes Brandenburg.
Einerseits wird dort „Die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge“ definiert. Also eine klare Verpflichtung an den Gesetzgeber. Wenige Sätze weiter wird diese verpflichtung aufgeweicht: „Die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung im übrigen öffentlichen Personennahverkehr […] ist freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte.“ Wenn Cottbus mit einer Haushaltssicherung arbeitet, kann es gar für die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung sorgen, weil alle freiwilligen Aufgaben zu streichen sind!
Die teilweise oder komplette Einstellung des Straßenbahnbetriebes brächte überhaupt keine Entlastung – im Gegenteil. Es stünden dann Rückzahlungen an Fördermitteln – inclusive Zinsen – an, die der Stadthaushalt ebenfalls nicht tragen kann. Und die Frage, wie es mit einer umweltverträglichen Stadt- und Verkehrspolitik in Cottbus weitergehen soll, ist dann immer noch nicht geklärt. Mit der Abschaffung der Straßenbahn ist keine der zukünftig Fragen geklärt. Weder im Verkehrsbereich noch im Stadthaushalt. Cottbus könnte sich lediglich den Orden „Stadt im Abstieg“ anheften.
Traurig ist, wie passiv und fast gleichgültig sich die Landesregierung angesichts der Cottbusser Probleme verhält. Mit dem Hinweis auf die eigene Unzuständigkeit und Nichtkenntnis von Einzelheiten wird der Schwarze Peter nach Cottbus zurückgespielt (siehe Antwort 4/4784 der Brandenburger Landesregierung auf die Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Dr. Jens Klocksin vom 19. März 2009).
Der Bahnkunden-Verband hofft, dass die Cottbusser Stadtverordneten verantwortungsvoll mit dem umweltfreundlichen Verkehrsmittel Straßenbahn umgehen und die Einstellung verhindern. Aber auch die Cottbusser Bürger sind aufgerufen, sich weiterhin so vehement für den Erhalt ihrer Straßenbahn einzusetzen – auch über die bevorstehende Europawahl und die Landtagswahl im September hinaus (Pressemeldung eutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 25.05.09).

Straßenbahn: Ein Viertel mehr Tram-Kunden in Prenzlauer Berg Beliebte Linien: M 2 und M 12, aus Berliner Zeitung

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0058/index.html

Peter Neumann

Fahrgäste, die im Gedränge keinen Sitzplatz mehr für sich ergattern können, finden es nicht so gut. Doch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) freuen sich darüber, dass in der Innenstadt der Boom bei der Straßenbahn anhält – vor allem in Prenzlauer Berg, wo viele Haushalte kein Auto haben. „Dieses Verkehrsmittel gewinnt immer mehr Sympathien“, teilte das Landesunternehmen mit. Das zeige eine aktuelle Auswertung der Fahrgaststatistik für zwei Linien, die durch Prenzlauer Berg nach Mitte führen: die M 2 (Heinersdorf-Alexanderplatz) und die 12 (Weißensee, Pasedagplatz-Mitte, Am Kupfergraben).
So wurden auf der M 2 im Januar dieses Jahres 27,6 Prozent mehr Fahrgäste befördert als im Januar 2008, berichtete die BVG-Sprecherin Petra Reetz. „Hält die erfreuliche Entwicklung weiter an, werden wir auf dieser Linie in diesem Jahr …

BVG: Die Angst fährt mit Weniger Angriffe auf BVG-Personal – doch Entwarnung gibt es nicht, aus Berliner Zeitung

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0027/index.html

Peter Neumann

Schläge, Tritte, Flaschenwürfe: Wer an manchen Tagen den Polizeibericht liest, muss den Eindruck gewinnen, dass das Personal der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) immer häufiger angegriffen wird. Tatsächlich ist die Zahl dieser Attacken aber erneut gesunken. Das geht aus dem Bericht über die Sicherheit im Nahverkehr hervor, den die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) jetzt vorgelegt hat. Danach gab es im vergangenen Jahr 326 Übergriffe auf Beschäftigte, die für die BVG tätig waren. Gezählt wurden alle Angriffe, die zu mindestens einem Tag Arbeitsunfähigkeit geführt haben. Im Jahr davor waren 554 solcher Übergriffe verübt worden, 2005 sogar 709. Doch für die BVG ist der Trend kein Grund zur Entwarnung. Viele Mitarbeiter fühlten sich als „Freiwild“, beklagt Axel Schröder vom BVG-Gesamtpersonalrat. Damit sich dies endlich wieder ändert, müsse das …

Bahnverkehr: Diebe stehlen Metall von der Berliner ICE-Strecke, aus Berliner Morgenpost

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Diebe_stehlen_Metall_von_der_Berliner_ICE_Strecke.html

Eigentlich verlaufen die Arbeiten an der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Berlin reibungslos, und die Strecke hätte vor dem Plan in Betrieb genommen werden können. Wenn nicht die Buntmetalldiebe wären. Sie kommen nachts und klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Eine Million Euro Schaden sind seit Baubeginn entstanden.
Kabel, Spannseile, Verankerungen – nichts ist sicher. Seit dem 1. März baut die Deutsche Bahn an der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und Hamburg, und eigentlich könnten die Verantwortlichen drei Wochen vor Abschluss der Bauarbeiten zufrieden sein. Alles liegt im Plan. Wie ein Uhrwerk funktioniert die komplexe Logistik – bis auf diesen kleinen Schönheitsfehler. Buntmetalldiebe erschweren Projektleiter Manfred Zerahn und seinen Männern die Arbeit. Sie kommen nachts, nicht selten sogar mit Lastwagen, und klauen alles, was buchstäblich nicht niet- und nagelfest ist. Eine Million Euro Schaden, so schätzt Zerahn, sind seit …

U-Bahn: Umgeknickter Baum legte U-Bahn-Linie 1 lahm, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0522/berlin/
0081/index.html

Andreas Kopietz

Ein durch eine Sturmböe umgeknickter Baum hat gestern den Verkehr der U-Bahn-Linie 1 für etwa eine Stunde lahm gelegt. Der Baum stürzte kurz vor 17 Uhr nahe dem Bahnhof Onkel-Toms Hütte in Zehlendorf auf die Schienen. Bis Feuerwehrleute ihn weggeräumt hatten, fuhr die U-Bahn nicht. Das Unwetter hat Berlin nach Feuerwehr-Angaben weitgehend verschont. Rund 20 Mal musste die Feuerwehr …

U-Bahn: Kundeninfos auf der gesperrten U2 sind mangelhaft, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article1097298/
Kundeninfos_auf_der_gesperrten_U2_sind_mangelhaft.html

Die U-Bahnlinie U2 ist zwischen den Stationen Rosa-Luxemburg-Platz und Pankow wegen Bauarbeiten gesperrt. Noch bis Sonntagabend fahren Busse statt Bahnen. Morgenpost Online hat getestet, wie der Ersatzverkehr läuft. Die Busse fahren pünktlich, doch die sonstige Mängelliste ist lang.
„What’s the meaning of Ersatzverkehr?“ Ron aus Texas steht etwas verloren auf dem U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz. Hektisch wälzt er Reiseführer samt Nahverkehrsplan. Auf dem Weg ins Szeneviertel von Prenzlauer Berg hat ihn die Bahn hier ausgespuckt. Weiter geht es nur mit dem Bus. Ersatzverkehr? Für Ron und Tausende andere Touristen, die an diesem langen Wochenende nach Berlin gekommen sind, ist das Wortungetüm völlig unverständlich. Durchsagen und Laufbänder auf Anzeigetafeln gibt es ebenfalls nur auf Deutsch. Nur mit detektivischem Gespür lassen sich auf den Hinweisplakaten im Kleingedruckten die nötigen Informationen in Englisch finden. Glück hat, wer auf fremdsprachkundige …