Berlin (dpa) – Am künftigen Willy-Brandt-Flughafen Berlin- Brandenburg ist
die Start- und Landebahn Süd offiziell fertiggestellt worden. Auf der
größten Flughafenbaustelle Europas wurden am Dienstagabend die rund 7000
Lampen zur Beleuchtung der Betonpiste angeschaltet. Der Test der
sogenannten Befeuerungsanlage verlief ohne Probleme; damit ist die Anlage
komplett.
Der Flughafen ist für eine Anfangskapazität von rund 27 Millionen
Passagieren ausgelegt und soll am 3. Juni 2012 eröffnet werden. Derzeit
gibt es noch Streit über die Flugrouten.
Insgesamt verfügt der Airport über zwei Startbahnen, die unabhängig
voneinander betrieben werden können. Die neue Südbahn ist …
Autor: Ralf Reineke
Flughäfen: Im Flugroutenstreit drohen Klagen
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0511/berlin/
0051/index.html
Ein „Riesen-Proteststurm“ und Klagen werden die Folgen sein, wenn die
Deutsche Flugsicherung (DFS) den jüngsten Beschlüssen der Schönefelder
Fluglärmkommission wie befürchtet nicht folgt. Das hat Marela Bone-Winkel
von der Bürgerinitiative „Keine Flugrouten über Berlin“ gestern
angekündigt. Nach Informationen der Berliner Zeitung will Brandenburgs
Landesregierung in Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium nun darauf
drängen, dass sich die Routenplaner des Bundes an die Empfehlungen halten.
Auch Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) forderte
die DFS dazu auf. Doch Experten schätzen die Erfolgschancen als sehr gering
ein.
Wie berichtet hat die Fluglärmkommission am Montag beschlossen, dass
Berlins Südwesten, Potsdam und Wannsee künftig …
S-Bahn: Der Senat plant die neue S-Bahn
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0511/berlin/
0020/index.html
Für die genervten Fahrgäste der S-Bahn Berlin gibt es Grund zu hoffen. 400
neue Wagen sollen von 2017 an in den Betrieb kommen und alte S-Bahn-Züge
ablösen. Das hat Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD)
gestern angekündigt. Die Fahrzeuge könnten auf dem Ring und auf den
Strecken im Südosten fahren. Damit der Zeitplan gehalten werden kann, sucht
der Senat jetzt mit einer europaweiten Ausschreibung ein Ingenieurbüro, das
bis Ende 2011 die Anforderungen an die neuen Wagen ausarbeiten soll. Auch
die Deutsche Bahn (DB), der die S-Bahn GmbH gehört, denkt über den Kauf von
neuen Zügen nach. „Sie hat uns gegenüber erklärt, dass sie eine Beschaffung
vorbereitet“, sagte Junge-Reyer.
Bislang tat sich fast nichts, nun befassen sich mit dem Senat und der DB
gleich zwei Institutionen mit der Frage, wie die neuen Berliner S-Bahnen
aussehen sollen. Experten fragen sich, wie es zu dieser Doppelarbeit kam.
Engelbert Recker vom Privatbahnverband Mofair argwöhnte gestern: „Die
DB …
Straßenverkehr + Bahnverkehr + Flughäfen: Verkehrsfreigabe der L 400 zwischen Berlin- Bohnsdorf und Waltersdorf am 13. Mai, Ab 12 Uhr rollt der Verkehr wieder – Bus 263 fährt ab 16. Mai wieder auf gewohnter Route – Sperrung des Schwarzen Weges noch bis 10. Juni
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20110511.html
(Berlin, 11. Mai 2011) Am Freitag, 13. Mai 2011, ab 12 Uhr rollt der
Verkehr zwischen Berlin-Bohnsdorf und Waltersdorf über die neue
Straßenbrücke im Zuge der L 400 (Waltersdorfer Straße/Grünauer Straße). Die
Umleitung über die Bundesautobahn 117 entfällt.
Ab Montag, 16. Mai 2011, fährt auch die Buslinie 263 wieder über die
Waltersdorfer Straße, der Umweg über den Schwarzen Weg entfällt. Der
Schwarze Weg wird ab dem 16. Mai bis zum 10. Juni im Bereich der
Straßenbrücke voll gesperrt.
Seit dem Oktober vergangenen Jahres war die Verbindung zwischen Bohnsdorf
und Waltersdorf unterbrochen. Über die neue Schienenstrecke zum Flughafen
BBI wurde eine Straßenbrücke gebaut. Die rund 15 Meter lange Straßenbrücke
hat eine lichte Höhe über dem Gleis der Bahn von 5,73 Metern. Mit den
beiden Rampen, die zur Brücke hinaufführen wurden insgesamt 750 Meter
Straße neu gebaut. Die Straße verfügt über zwei Fahrspuren und einen
separaten, 2,50 Meter breiten Radweg. Die Neigung der Straße beträgt
maximal 3,64 Prozent. Rund 53.000 Kubikmeter Boden wurden bewegt – nahezu
1.800 Lkw-Ladungen. Rund 1.130 Kubikmeter Beton und 160 Tonnen Stahl
stecken in dem neuen Bauwerk. 5.468 Quadratmeter Asphaltfahrbahn wurden
hergestellt, 770 Meter Schutzplanken montiert.
Nach Verkehrsfreigabe der Brücke für die L 400 können ab Montag, 16. Mai,
die Brücke und die Brückenrampen am Schwarzen Weg komplettiert werden. Dazu
ist der Schwarze Weg im Bereich der Brücke bis zum 10. Juni 2011 komplett
gesperrt.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Bahnhöfe: Berliner Hauptbahnhof feiert 5. Geburtstag, Umfangreiches Programm am Jubiläumswochenende 21. und 22. Mai / Seit 2006 täglich mehr als 300.000 Reisende und Besucher
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/ubh/
h20110511.html
(Berlin, 11. Mai 2011) Am 26. Mai 2006 wurde der Berliner Hauptbahnhof
feierlich eröffnet. In wenigen Tagen jährt sich dieses Ereignis zum fünften
Mal. Aus diesem Anlass ist für das Jubiläumswochenende am 21. und 22. Mai
2011 ein umfangreiches Festprogramm am Hauptbahnhof geplant.
Am Samstag, dem 21. Mai beginnt um 12 Uhr auf der Terrasse am
Washingtonplatz ein unterhaltsames Bühnenprogramm für die ganze Familie.
Neben Vertretern der Deutschen Bahn AG werden das Bahnmaskottchen Oli und
zahlreichen Aktionskünstler für spannende Unterhaltung sorgen. Aber auch
musikalisch wird einiges geboten: tolle Liveacts wie The Mint, das Jazztrio
und Kim Fisher mit Band werden ab 14 Uhr zu sehen und zu hören sein.
Moderiert wird das Bühnenprogramm unter anderem von Alexander Dieck
(Antenne Brandenburg).
Neben dem Programm auf der Bühne wird es eine Reihe von
Informationsmöglichkeiten geben, die die Bedeutung des Hauptbahnhofs als
europäisches Dreh-kreuz dokumentieren. Infostände laden ein, sich ein Bild
vom Angebot der Deutschen Bahn und der Berliner S-Bahn zu machen. Außerdem
erwartet die Gäste ein breites Angebot zum Mitmachen und Gewinnen wie
Kinderschminken, eine Hüpfburg, ein ICE-Bobbytrain-Parcours, ein Call a
Bike-Trainer und ein Stand des Bahnshops 1435. Zu gewinnen gibt es unter
anderem Reisen in europäische Metropolen, die von Hauptbahnhof Berlin aus
erreichbar sind und Führungen durch den Bahnhof.
Im Bahnhofsgebäude lädt eine große Fahrzeugschau mit historischen
Fahrzeugen zum Besichtigen ein. Und man kann im e-Flinkster (elektrisches
Carsharing-Auto) moderne Mobilität erleben und tolle Preise gewinnen.
Höhepunkt ist am Samstagabend gegen 22.15 Uhr ein großes Feuerwerk der
Werbegemeinschaft der Unternehmer des Hauptbahnhofes mit musikalischer
Untermalung und Lasershow am Washingtonplatz. Anschließend kann noch bis
Mitternacht eingekauft werden.
Am Sonntag, dem 22. Mai werden von 11 – 17 Uhr die KI.KA-Stars Biene Maja,
Bernd das Brot, Chili das Schaf und viele andere gemeinsam mit Juri
Tetzlaff auf der Bühne zu sehen sein. Die Geschäfte im Bahnhof sind den
ganzen Tag geöffnet und es gibt eine große Verlosungsaktion der
Werbegemeinschaft Berlin Hauptbahnhof.
Seit seiner Inbetriebnahme sind am größten und modernsten Kreuzungsbahnhof
Europas mehr als 19 Millionen Fernverkehrskunden ein-, aus- und
umgestiegen. Täglich verkehren am Hauptbahnhof 280 Fernverkehrszüge, 353
Regionalverkehrszüge und 636 S-Bahnen. Damit hat der Berliner Hauptbahnhof
deutschlandweit die meisten Auslandsverbindungen und ist mit etwa 300.000
Reisenden und Besuchern täglich einer der wichtigsten Bahnhöfe im Herzen
Europas und zugleich die wichtigste Station der Hauptstadt. Auch der
Wirtschaftsstandort Berlin profitiert vom Hauptbahnhof. Seit 2006 sind hier
mehr als 1.000 Arbeitsplätze entstanden.
Mit dem Festwochenende beteiligt sich die Deutsche Bahn auch an der
ARD-Themenwoche „Der mobile Mensch“.
Daten und Fakten – Hauptbahnhof Berlin im Überblick
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Programm – Hauptbahnhof Berlin feiert 5. Geburtstag
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Herausgeber: Deutsche Bahn AG
S-Bahn: Zehn-Minuten-Takt fällt aus
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0510/berlin/
0075/index.html
Die S-Bahn hat die geplante Wiedereinführung des Zehn-Minuten-Takts auf der
Linie S 25 und dessen Verlängerung nach Teltow Stadt auf unbestimmte Zeit
verschoben. Das teilte Elke Krokowski, Sprecherin des Verkehrsverbunds
Berlin-Brandenburg (VBB), der Berliner Zeitung gestern auf Anfrage mit.
Anfangs sollte die Verbesserung zum 9. Mai kommen, später war vom 23. Mai
die Rede. Nun musste sie wegen des Fahrzeugmangels auf unabsehbare Zeit
vertagt werden, hieß es.
Der Zehn-Minuten-Takt, der auf der S 25 jahrelang tagsüber bis Lichterfelde
Süd galt, wurde …
Flughäfen: Kein Krach – auch nicht am Müggelsee, Enorm gewachsen ist die Fluglärmkommission für Schönefeld. , aus Berliner Zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0510/berlin/
0067/index.html
Anfangs hatte sie 17 Mitglieder, jetzt sind es 39. Zu ihnen gehören die
Bezirke Treptow-Köpenick, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und
Steglitz-Zehlendorf. 70 Anträge wurden bislang geprüft. Sie ergaben
54 Routenvarianten.
Am 6. Juni soll die Kommission ihre Beratungen abschließen. Dann wägt die
DFS alle Empfehlungen ab. Im Sommer will sie ihr endgültiges Routenkonzept
vorlegen, über das dann vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung
entschieden wird.
Erste Entscheidungen gab es bereits. So wird die Startroute, die in
Hörweite an …
Flughäfen: Wannsee soll umflogen werden
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0510/berlin/
0011/index.html
Berlin-Wannsee, Potsdam und Werder bitte weiträumig umfliegen: Das soll für
alle Flugkapitäne gelten, die mit ihren Maschinen auf dem künftigen
Schönefelder Flughafen starten. Darauf hat sich die Fluglärmkommission für
Schönefeld gestern mehrheitlich verständigt. Sie beschloss außerdem, dass
alle nach Westen startenden Flugzeuge vorgegebenen Routen folgen sollen,
bis sie eine Höhe von 10 000 Fuß (rund drei Kilometer) erreicht haben. Auch
dies soll Bürger vor Fluglärm schützen. Initiativen und die CDU feierten
die Beschlüsse als Erfolg. Doch die Chancen, dass sie verwirklicht werden,
sind wohl eher gering. Denn die Deutsche Flugsicherung (DFS) will den
beiden Empfehlungen voraussichtlich nicht folgen.
Die Devise lautet: „Außen 'rum statt oben 'rüber“, sagte Marela Bone-Winkel
von der Initiative …
Flughäfen: Lärmkommission will Kurs bei Flugrouten festlegen, aus Der Tagesspiegel
Das Gremium berät erneut über An- und Abflüge – Streit ist programmiert.
Anwohner befürchten weiter eine starke Belastungen für den Südwesten
Berlins.
Berlin/Potsdam – Weiter streiten oder doch gemeinsam eine Lösung finden: Am
Montag wird sich auf der Sitzung der Schönefelder Fluglärmkommission
zeigen, welchen Kurs das Gremium bei der Festsetzung der künftigen Routen
für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg einschlagen wird. Strittig sind
die Anflüge und bei den Starts der Zeitpunkt für das Abbiegen der
Maschinen. Auf der turbulenten Sitzung am 10. April hatten die Mitglieder
ein Votum vertagt. Die Kommission hat dabei nur eine beratende Funktion,
steht aber unter Zeitdruck.
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) erwartet „bis Ende Mai ein
Beratungsergebnis“. Allerdings haben selbst Kommissionsmitglieder Zweifel,
ob das zu schafen ist.
Vorsorglich gibt es weitere Termine am 23. Mai und am 6. Juni. Nach einem
internen Papier der Kommission für die heutige Sitzung, das dem
Tagesspiegel vorliegt, ist eine Vorentscheidung für nach …
Bahnverkehr: Grünes Licht für den modernsten Zug der Welt – ICx setzt neue Maßstäbe im Fernverkehr, Vorstandsvorsitzende von DB und Siemens, Dr. Rüdiger Grube und Peter Löscher, unterzeichneten in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der DB, Professor Dr. Dr. Utz-Hellmuth Felcht, das Vertragswerk.
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/ubh/h20110509.html
(Berlin/Potsdam, 9. Mai 2011) Die Deutsche Bahn AG und die Siemens AG haben
heute in der DB Akademie in Potsdam, im ehemaligen Kaiserbahnhof, den
Milliardenauftrag zum Bau von bis zu 300 neuen Fernverkehrszügen offiziell
unterzeichnet. In Anwesenheit des Bundesministers für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, und des Vorsitzenden des
Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG, Professor Dr. Dr. Utz-Hellmuth
Felcht, besiegelten der Vorstandsvorsitzende der DB, Dr. Rüdiger Grube, und
Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG, das 8.000 Seiten
starke Vertragswerk. Aus dem Rahmenabrufvertrag mit einer Laufzeit bis 2030
ruft die DB sofort 130 Züge ab. Weitere 90 sind geplant. Das mögliche
Auftragsvolumen für die 220 Züge beträgt rund sechs Milliarden Euro. Die
verbliebenen 80 Züge kann die DB jederzeit in Auftrag geben.
„Das ist ein guter Tag für die deutsche Wirtschaft. Vom Rohbau bis zur
Endmontage werden die Züge in Deutschland gefertigt. Der Auftrag sichert
tausende von Arbeitsplätzen, auch in der mittelständischen
Zulieferindustrie“, erklärte der Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der
Deutschen Bahn, Professor Dr. Dr. Utz-Hellmuth Felcht, sagte: „Mit der
Beschaffung der neuen ICx-Züge sichern wir die nachhaltige und erfolgreiche
Weiterentwicklung des Unternehmens ab.“
DB-Chef Grube erklärte: „Mit dem ICx legen wir den Grundstein für den
Fernverkehr der Zukunft und setzen neue Maßstäbe bei Zuverlässigkeit,
Umweltfreundlichkeit und Komfort. Davon profitiert das System Bahn.
Insbesondere unsere Kunden können sich auf den modernsten Zug der Welt
freuen.“
„Die Energieeffizienz und Modularität dieser Fahrzeuge bieten eine nie
dagewesene Wirtschaftlichkeit im Betrieb, die flexible Raumgestaltung einen
neuen Komfort für die Fahrgäste. Damit setzt der ICx neue Standards für den
Verkehr zwischen Ballungsräumen und Städten“, sagte Siemens-Chef Peter
Löscher.
Der ICx wird das Rückgrat des zukünftigen Fernverkehrs der DB. Technische
Basis ist ein innovatives Plattformkonzept. Es setzt jedoch auch auf
bewährte Komponenten, die in verschiedenen Ausstattungs- und
Ausrüstungsvarianten bereits in anderen Zugserien international erfolgreich
im Einsatz sind. Trotz seiner technischen Einheitlichkeit bei den
Fahrzeugen erlaubt der ICx ein hohes Maß an Flexibilität bei der
Zusammenstellung von bis zu 24 verschiedenen Zugkonfigurationen. Möglich
wird dies durch sogenannte Powercars, die alle Komponenten einer
Antriebseinheit in einem Wagen bündeln. Damit können die Züge entsprechend
dem Reisendenaufkommen und der geforderten Leistung unkompliziert angepasst
werden. Weiterhin gewährleistet das Plattformkonzept deutlich günstigere
Instandhaltungs- und Wartungskosten.
Der ICx wird in zwei Varianten gebaut. Variante eins ist ein 7-teiliger
Triebzug mit drei angetriebenen Powercars. Er erreicht eine
Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern und verfügt über 499
Sitzplätze. Dieser Zug soll vor allem im heutigen IC-Netz zum Einsatz
kommen. Da dort der Anteil von Streckenabschnitten, die mit über 200
Stundenkilometern befahren werden können, eher gering ist, reicht diese
Höchstgeschwindigkeit aus.
Variante zwei ist ein 10-teiliger Triebzug mit bis zu fünf Powercars und
724 Sitzplätzen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 249 Stundenkilometern.
Damit können diese ICx-Züge die ICE 1 und ICE 2-Flotte ersetzen, die heute
meist mit einer Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern verkehren.
Lauftechnisch sind alle ICx in der Lage, 249 Stundenkilometer zu fahren.
Für Geschwindigkeiten über 250 Stundenkilometer steht die Bestandsflotte
der ICE 3 Züge zur Verfügung. Zu beiden ICx-Varianten gehören je ein voll
ausgestattetes Bordrestaurant mit 17 beziehungsweise 23 Sitzplätzen sowie
ein Bistro mit Stehbereich. Zudem verfügen die Züge über ein Familienabteil
und acht reservierungspflichtige Fahrradstellplätze.
Die Entwicklung einer neuen Sitzgeneration ermöglicht mehr Freiraum am
Platz trotz erhöhter Zahl der Sitze. Beim Verstellen des Sitzes klappt die
Rückenlehne nicht mehr nach hinten, sondern sie bewegt sich innerhalb der
Sitzschalenkontur. In der 1. Klasse ist beim ICx jeder Sitz mit Steckdosen
und zuschaltbaren Leselampen ausgestattet. In der 2. Klasse verfügen die
Doppelsitze über jeweils eine Steckdose. Je Wagen sind bis zu sechs
Deckenbildschirme und in den Einstiegsräumen jeweils ein Monitor für
Fahrgastinformationen angebracht. Für Reisende mit eingeschränkter
Mobilität verfügen die Züge über jeweils eine fahrzeuggebundene
Einstiegshilfe und ein behindertengerechtes WC.
Dank seiner deutlich verbesserten aerodynamischen Form reduziert sich der
Fahrwiderstand gegenüber den bisher eingesetzten ICE-Zügen deutlich. Durch
eine leichtere Bauweise konnte außerdem das Gewicht bei einem 200 Meter
langen Zug um rund 20 Tonnen reduziert werden. Der Energieverbrauch pro
Fahrgast sinkt um bis zu 30 Prozent gegenüber vergleichbaren Bestandszügen.
Bei der Ausgestaltung des Vertrages wurde ein Schwerpunkt auf die
Festschreibung von Qualitätsmerkmalen gelegt. So werden erstmalig in Europa
zwei Züge der ICx-Baureihe vor Aufnahme der Serienfertigung einen
14-monatigen Probebetrieb, davon 12 Monate im Fahrgastbetrieb, durchlaufen.
Mögliches Verbesserungspotenzial soll so frühzeitig erkannt werden.
Zusätzlich wurde eine 7-jährige Monitoringphase vereinbart, in der Daten
aus dem Betrieb der Züge direkt an Siemens zurückgespeist werden. Außerdem
werden Siemens und die DB erstmals gemeinsame Meilensteine in der
Konstruktions- und Fertigungsphase festlegen, die einstimmig abgenommen
werden müssen.
Die ersten ICx-Züge sollen im Laufe des Jahres 2016 in den Einsatz kommen.
Dabei erfolgt die Inbetriebnahme der neuen Züge linienbezogen. Der Einsatz
der ICx-Züge für Verkehre in Deutschland hat Vorrang vor europäischen
Nachbarländern.
Daten und Fakten – Der ICx -Eine neue Ära im Fernverkehr der Deutschen Bahn
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Fernverkehr der Deutschen Bahn
Herausgeber: Deutsche Bahn AG