15.11.2024
Frage 1:
In den Medien wird berichtet, dass der Senat eine teilweise #Stilllegung der #Straßenbahnlinie #21 aufgrund des schlechten Gleiszustands in Teilen der #Boxhagener Straße in Friedrichshain und der #Marktstraße in Rummelsburg plant. Stimmt diese Information? Sind die #Gleisarbeiten der einzige Grund für die Stilllegung, oder gibt es weitere Gründe? Wenn ja, welche?
Frage 2:
Wie sieht der Zeitplan bis zur Stilllegung und danach für die erforderlichen Erneuerungs- bzw. Bauarbeiten aus?
Frage 3:
Welche Strecke zwischen welchen Haltestellen wird konkret betroffen sein?
Frage 4:
Wie ist der allgemeine Zustand der Gleise auf der Strecke einzuschätzen? Ist bald mit ähnlichen Vorfällen auf der Strecke zu rechnen, und sind Gleiserneuerungen dort bereits in Planung?
Frage 5:
Wie hoch schätzt der Senat die Kosten für die Erneuerung bzw. Sanierung der stillgelegten Strecke ein?
Frage 6:
Plant der Senat während der teilweisen Stilllegung einen Ersatzverkehr entlang der entfallenen Strecke in Rummelsburg und Friedrichshain? Falls ja, welche Art von Ersatzverkehr wird eingeführt? Oder erwägt der Senat stattdessen eine Anpassung der Linienführung für die Dauer der Erneuerungsarbeiten?
Frage 8:
Wird die teilweise Stilllegung der Tramlinie 21 Auswirkungen auf die geplante Tramlinie 22 haben?
Antwort zu 1 bis 6 und 8:
Die Fragen 1 bis 6 und 8 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Es wird auf die Antworten 1, 3, 5, 6 und 7 der Schriftlichen Anfrage Nr. 19/ 20679 verwiesen.
Frage 7:
Das #Planfeststellungsverfahren zur Umleitung der Tramlinie 21 von der Stammstrecke Boxhagener Straße in die Wohnstraßen #Holteistraße und #Sonntagstraße sowie über den #Bahnhofsvorplatz steht im Fokus der regen Öffentlichkeitsbeteiligung. Wie ist der aktuelle Stand hierzu? Wie wird mit den betroffenen Anwohnern seitens des Senats und der BVG kommuniziert? Ist mit einer zeitnahen, einvernehmlichen Lösung zu rechnen? Wie soll das Ergebnis gestaltet sein?
Antwort zu 7:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Das Planfeststellungsverfahren ist in der #Anhörungsphase. Die vierwöchige #Einwendungsfrist endete am 18. Oktober 2024. Die BVG prüft aktuell die eingegangenen #Einwendungen. Zu den Details der Bauausführung und zum konkreten Zeitplan kann sich die BVG erst nach Vorliegen des Planfeststellungsbeschlusses final äußern. Die BVG ist bemüht, zeitnah eine möglichst einvernehmliche Lösung in Abstimmung mit allen Beteiligten zu erarbeiten.
Nach Vorliegen des Planfeststellungsbeschlusses wird die BVG zu allen mit der Neubaustrecke verbundenen Bauaktivitäten umfangreiche Informationen für die Betroffenen bereitstellen.“
Frage 9:
Wie ist der aktuelle Stand der Planungen zur #Tramlinie #22? Wie sieht der Zeitplan für die Tramlinie 22 aus? Wann soll die Linie in Betrieb genommen werden?
Antwort zu 9:
Nach Auskunft der BVG ist die neue Straßenbahnlinie 22 abhängig von der Errichtung der neuen #Zwischenendstelle #Blockdammweg. Zwischenzeitlich liegt eine #Plangenehmigung für die Errichtung der Anlage vor. Derzeit arbeitet die BVG an der Finalisierung der Ausführungsplanung und der Planung der Umsetzung der Baumaßnahme. Ein verbindliches Datum zur Inbetriebnahme der neuen Zwischenendstelle kann die BVG gegenwärtig noch nicht benennen.
Frage 10:
Wie wird sichergestellt, dass die Anwohner der #Parkstadt und von #Rummelsburg in mind. #10-Minuten-Takt mit dem ÖPNV in Richtung Stadtzentrum gelangen können?
Antwort zu 10:
Die BVG teilt hierzu mit:
„ Dafür wurde die Linie 22 und der 10-Minuten-Takt aus der Kombination der Linien 21 und 22 rechtzeitig durch den Aufgabenträger bestellt.“
Nach #Inbetriebnahme des #Kehrgleises Blockdammweg ist aus Sicht des Senats auch bei baubedingten Einschränkungen im Bereich Boxhagener Straße geplant, den 10-Minuten-Takt der Straßenbahn zumindest zwischen der Parkstadt Karlshorst und dem S-Bahnhof #Rummelsburg anzubieten. Dort ist eine Weiterfahrt mit der S3 in Richtung Stadtzentrum ebenfalls im 10- Minuten-Takt möglich.
Berlin, den 15.11.2024
In Vertretung Johannes Wieczorek Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
www.berlin.de