24.10.2024
Modellprojekt sorgt für moderne Anschlussmobilität, ein besseres Bahnhofsumfeld und mehr Attraktivität an vier ausgewählten Stationen • Bund stellt Fördermittel bereit • Neue Kompetenzstelle der DB unterstützt Länder und Kommunen bei Gestaltung von Bahnhofsvorplätzen
Die Deutsche Bahn (DB) und die Landeshauptstadt #Potsdam bauen in den kommenden zwei Jahren gemeinsam vier #Bahnhöfe zu #Mobilitätsdrehscheiben aus. Finanziert wird das Projekt mit Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Modellprojekte #Smart Cities“. Die Landeshauptstadt Potsdam und die DB haben heute eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um das jeweilige Bahnhofsumfeld an den Stationen Potsdam #Hauptbahnhof, #Griebnitzsee, #Golm und #Pirschheide weiterzuentwickeln. Diese Bahnhöfe nutzen die #Pendler:innen am meisten. Ziel der Partnerschaft ist es, den Menschen das Umsteigen vom Auto auf den öffentlichen #Nahverkehr zu erleichtern und somit die verkehrs- und klimapolitischen Ziele des Bundes zu unterstützen. Dafür wollen beide Partner das #Kundenerlebnis verbessern und das Umfeld attraktiver gestalten – beispielsweise mit flexibler #Anschlussmobilität, schöneren #Wartemöglichkeiten und besserer Beleuchtung. Zudem soll vor allem das Angebot an #Sharing-Fahrzeugen wachsen, um Reisenden den Weg der sogenannten letzten Meile zu erleichtern.
Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe bei der DB InfraGO AG: „Damit ganz im Sinne des Ziels unserer Strategie ‚Starke Schiene‘, immer mehr Menschen für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen, entwickeln wir Bahnhöfe weiter. Wir machen sie gemeinsam mit Städten und Kommunen zu zukunftsorientierten, lokalen #Mobilitäts-Hubs, die alle Verkehrsarten verknüpfen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam und mit finanzieller Unterstützung vom Bund jetzt vier Potsdamer Stationen für das Gemeinwohl attraktiver machen und deren Vorplätze neugestalten. Die Bahnhöfe bieten zeitgemäß Platz für #Fahrrad, E-Mobile und Sharing. So profitieren alle von neuen, intelligenten und nachhaltigen Angeboten.“
Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam: „Smart City“ geht voran. Das zeigt auch der heutige Start für die Smart-City-Partnerschaft mit der Deutschen Bahn. Gemeinsam werden wir bis 2026 vier #Pendlerbahnhöfe zu smarten #Mobilitätsdrehscheiben mit #Anschlussmobilität für die sogenannte letzte Meile aufrüsten und damit die Nutzung des #ÖPNV insbesondere für Pendlerinnen und Pendler noch attraktiver gestalten. So machen wir mit unserem Smart-City- Projekt den Pendel-Alltag vieler Potsdamerinnen und Potsdamer einfacher und angenehmer.“
Gemeinsam verbessern DB und die Landeshauptstadt Potsdam das Angebot für Anschlussmobilität: Je nach Standort entstehen an den Bahnhöfen Mobilitäts-stationen. Es entstehen neue und mehr Abstellplätze für Fahr- und Lastenräder sowie Sharingangebote wie Roller, E-Bikes oder Autos. Das erleichtert den Umstieg zum Zug aus zur Arbeit, zur Universität und Schule oder nach Hause. Zudem sollen in der Potsdamer Innenstadt sowie in einzelnen Quartieren kleinere Mobilitätspunkte errichtet werden, an denen Reisende die geliehenen Fahrzeuge wieder abgeben können. Rund um den Bahnhof schaffen die Partnerinnen darüber hinaus neue Wartebereiche mit Stadtmöbeln und Spielgeräten für Kinder. Um das Bahnhofsumfeld naturnah aufzuwerten, ist eine klimaresiliente Bepflanzung von Grünflächen vorgesehen. Auch die Wegeleitung soll verbessert werden. Ergänzt wird stromsparende Beleuchtung, die sich über Sensoren den Lichtverhältnissen anpasst und so bei Dunkelheit Energie spart. Standortübergreifend kommen Sensoren zum Einsatz, die eine ressourcenschonende Wasser- und Stromversorgung sicherstellen. Aus intelligenten Paketstationen, sogenannten Smart Lockern, können Kund:innen online bestellten Waren von verschiedenen Lieferanten abholen.
Ermöglicht wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam auch durch die Unterstützung der Kompetenzstelle Bahnhofsvorplätze der DB InfraGO. Sie fungiert als zentraler Ansprechpartner für Städte und Gemeinden bundesweit, um Räume rund um die Bahnhöfe gemeinsam zu entwickeln und zu gestalten. Die Expert:innen der DB entwickeln – ganz im Sinne der Gemeinwohlorientierung – Konzepte mit den Kommunen und helfen bei der Akquise von Fördermitteln.
Die App DB Rad+ erreicht Meilenstein
Die DB und die Landeshauptstadt Potsdam fördern bereits seit einem Jahr zusammen klimafreundliche Mobilität mit der App Rad+. Seit Oktober 2023 sammeln Radfahrende beim Pedale treten in und um Potsdam Kilometer. Der Meilenstein von 250.000 Kilometern ist jetzt erreicht. Für jeden Kilometer gibt es Punkte, sie sich beispielsweise in einen Becher Kaffee oder andere Prämien umwandeln lassen. Die Stadt Potsdam sammelt gleichzeitig anonyme Fahrradrouten-Daten, um die Radinfrastruktur zielgerichteter planen und verbessern zu können. Dafür startet im Frühling 2025 einen Hackathon im POTSDAM LAB, bei dem mit aus der DB Rad+ App gewonnen Daten zum Radverkehr gearbeitet werden soll. Ziele des Hackathons sind u.a. Optimieren der Wartezeit für Radfahrende an Ampeln, datenschutzkonformes Sichtbarmachen des Radverkehrs über eine digitale Karte, damit alle sehen könne, wo der Verkehr fließt, Optimieren von Wartezeit für Radfahrende an Ampeln und Lokalisieren von fehlenden Abstellplätzen für Fahrräder.