Neues Dach für den S-Bahnhof Springpfuhl (III), aus Senat

09.10.2024

Frage 1:

Trifft die Beobachtung zu, dass nicht in allen Bereichen, in denen das #Dach des #Bahnhofs #Springpfuhl zurückgebaut worden ist, auch sogenannte #Wetterschutzeinrichtungen eingebaut worden sind? Wenn ja, bitte um Begründung warum dies unterlassen worden ist.

Frage 2:

Was versteht die DB unter Wetterschutzeinrichtungen? Die freien Stellen sind von dünnen Netzen überspannt, welche dazu noch ein gröberes Netz enthalten. Vor welchem #Wetter soll diese Konstruktion die Fahrgäste am Bahnhof Springpfuhl schützen? Ist die Bahn der Auffassung, dass diese Netze vor Regen schützen würden?

Antwort zu 1 und 2:

Aufgrund des Sachzusammenhangs werden die Fragen 1 und 2 gemeinsam beantwortet:

Nach Auskunft der DB wurden nur Teile der Dachflächen zurückgebaut, um den Fahrgästen weiterhin einen Witterungsschutz zu bieten und die entsprechenden Vorschriften des Eisenbahnbundesamtes zu erfüllen. Wetterschutz besteht unter dem gedeckten Teil des Daches. Bei den grünen Netzen unterhalb der Dacheindeckung handelt es sich laut DB um #Auffangnetze. Sie dienen dem #Arbeitsschutz bei der Durchführung von Bauwerksprüfungen sowie ggf. erforderlichen #Instandsetzungsarbeiten.

Frage 3:

Wird die Bahn Maßnahmen umsetzen, um einen effektiven Wetterschutz zu gewährleisten? Wenn ja, welche Maßnahmen sind geplant?

Antwort zu 3:

Nach Auskunft der DB erfüllen die bestehenden Dachflächen die Vorschriften bezüglich Wetterschutz. Ende der 2020er Jahre soll ein neues Dach errichtet werden.

Frage 4:

Halten es der Senat und die Bahn weiterhin für akzeptabel, dass die Fahrgäste am Bahnhof Springpfuhl bis 2031 auf ein neues Dach für den Bahnhof warten sollen?

Antwort zu 4:

Die DB teilt hierzu mit, dass ihr die Verbesserung der #Aufenthaltsqualität ein Anliegen sei. Sie würde ihren Fahrgästen gerne deutlich früher einen umfassenden Wetterschutz bieten. Die derzeitigen großen Herausforderungen bei der Erneuerung ihrer Infrastruktur (z.B. Kapazitäten in Planung, Planprüfung, Plangenehmigung und Bau) lassen laut DB eine frühere Umsetzung der Maßnahme jedoch leider nicht zu.

Der Senat teilt die Einschätzung, dass die derzeitige Situation für die Fahrgäste unbefriedigend ist. Der Bahnhof hat ein #unattraktives #Erscheinungsbild und befindet sich in keinem guten Zustand. Der Senat wird sich daher für eine schnellere Sanierung einsetzen. Vor dem Hintergrund des Bahnhofsmodernisierungsprogramms und der zur Verfügung stehenden Mittel ist jedoch auch auf die Notwendigkeit einer abgestimmten #Priorisierung von #Modernisierungsmaßnahmen  hinzuweisen.

Berlin, den 07.10.2024 In Vertretung

Johannes Wieczorek Senatsverwaltung  für

Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

www.berlin.de