05.10.2024
In Berlin ist es vielerorts zu laut. „12,7 Prozent der Berliner #Wohnbevölkerung sind potenziell gesundheitsgefährdenden #Straßenverkehrs-Lärmpegeln ausgesetzt“, schreibt die #Senatsumweltverwaltung – das entspricht mehr als 490.000 Menschen. Gemäß der #Lärmwirkungsforschung, heißt es weiter, steige „ab einer #Dauerbelastung von 55 Dezibel nachts und 65 Dezibel tags das Risiko von Herzkreislauferkrankungen durch chronischen #Lärmstress“. Mit dem neuen #Lärmaktionsplan soll daran gearbeitet werden, solche gesundheitsrelevanten Lärmbelastungen in der Stadt zu reduzieren. Den Entwurf dazu hat die Senatsumweltverwaltung kürzlich veröffentlicht.
Welcher Faktor vor allem dazu beiträgt, dass viele Bewohner der Hauptstadt einer zu lauten #Geräuschkulisse ausgesetzt sind, ist klar: „Der #Straßenverkehr ist in Berlin bei weitem der Hauptlärm- und Konfliktverursacher“, heißt es in dem Entwurf. Ein wesentlicher Punkt des Lärmaktionsplans ist deshalb ein „#Tempo-30-Konzept nachts“. In der besonders sensiblen Nachtzeit zwischen 22 und 6 Uhr und an Orten mit sehr hoher Lärmbelastung soll demnach die Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde abgesenkt werden. Bislang gibt es im Berliner #Hauptstraßennetz bereits an etwa 335 Kilometern dauerhafte Tempo-30-Anordnungen im Nachtzeitraum. Überwiegend aus Lärmschutzgründen.
180.000 Berliner sollen von Tempo-30-Zonen in der Nacht profitieren
Nun soll das Netz noch einmal deutlich ausgeweitet werden: „Es wurden rund 200 Kilometer Straßenabschnitte identifiziert, an denen Tempo 30 nachts aus Lärmschutzgründen angeordnet werden soll“, ist in dem Entwurf zu lesen. Beispielweise gibt es Pläne für die #Bundesallee, die #Frankfurter Allee, den #Brunsbütteler Damm oder die #Märkische Allee…