Gewaltige U-Bahn-Pläne kommen in Fahrt – trotz Sparzwang, aus Berliner Morgenpost

04.10.2024

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article407395832/gewaltige-u-bahn-plaene-kommen-in-fahrt-trotz-sparzwang.html

Im Bezirk, der kein Geld hat für eine #Klimastraße und der um einen sicher geglaubten #Radschnellweg zittern muss, kommen Planungen für zwei der teuersten #Verkehrsprojekte der vergangenen Jahrzehnte in Fahrt. Eine #Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der -Bahnlinien 2 und 9 in #Pankow ist jetzt offiziell #ausgeschrieben. Dabei gilt das Ziel, dass renommierte Planer den Ausbau der #U2 über Pankow-Kirche bis #Niederschönhausen und der #U9 von Osloer Straße bis zum #Zukunftsquartier #Blankenburger Süden prüfen. Man wolle hier die „Identifizierung einer wirtschaftlichen #Trassenführung für die U-Bahn“ erreichen. So berichtet es ein Sprecher von Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) auf Morgenpost-Anfrage.

In Zeiten, da wichtige Verkehrsvorhaben wie acht von neun #Radschnellweg-Strecken eingefroren werden, läuft die -Bahn-Planung für Pankow also ungebremst weiter. Auf die Frage, ob die Machbarkeitsstudie für U-Bahnverlängerungen in Pankow aus Kostengründen gestoppt werden könnte, heißt es aus dem Hause der Senatorin: „Die Finanzierung der #Grundlagenuntersuchung wurde vor dem Vergabeverfahren gesichert.“ Und schon bei der Vorbereitung der Studie waren Eckpunkte bekannt geworden, die den hohen Aufwand deutlich machten.

Besonders ehrgeizig wirken die Vorgaben für die U9: Ausgehend von der Osloer Straße soll die zu prüfende Trasse über Soldiner Straße und Wollankstraße bis zur Breiten Straße am Pankower Anger verlaufen. Von dort führt der Korridor für einen möglichen Tunnel über Berliner Straße und Stiftsweg mit Halt am S-Bahnhof #Pankow-Heinersdorf, wo sich das neue Quartier Pankower Tor mit 2000 Wohnungen anbinden lässt. Anschließend soll die Strecke bis ins Quartier Blankenburger Süden reichen, wo der Senat sogar mit bis zu 8000 neuen Wohnungen rechnet…