Kein Radschnellweg: Reporterin testet Fahrt Adlershof-Neukölln, aus Berliner Morgenpost

26.08.2024

https://www.morgenpost.de/bezirke/neukoelln/article407014586/y-trasse-so-radelt-es-sich-von-adlershof-nach-neukoelln-und-kreuzberg.html

Die sogenannte #Y-Trasse: Sie sollte sich im Südosten Berlins von #Adlershof nach #Neukölln und #Kreuzberg erstrecken, insgesamt gut 20 Kilometer lang werden. Dabei zunächst parallel zur #Autobahn 113 und dem südlichen #Teltowkanal verlaufen und sich am Britzer Hafen in zwei #Streckenarme gabeln: Der westliche Trassen-Arm sollte durch Neukölln entlang des Tempelhofer Feldes über die #Hasenheide bis zum Zielpunkt #Südstern führen, der andere Arm östlich davon entlang der Autobahn 100 auf dem #Mauerweg bis zum #Görlitzer Park verlaufen. Doch nun gibt es eine Absage für den #Radschnellweg. Aber wie fährt sich die Strecke ohne die #Radschnellverbindung? Ein Selbsttest.

Die ersten Kilometer sind ein tolles #Radfahrerlebnis. Auf dem breiten Radweg, der zwischen Autobahn 113 und Teltowkanal liegt, kann ich Geschwindigkeit aufbauen. Und die Vorzüge des Radweges nutze nicht nur ich: Mir kommen Rennradfahrerinnen, Hobby-Radler, Lastenfahrräder, Pärchen, die einen Ausflug mit dem Fahrrad machen, entgegen. Aber auch Jogger und Inlineskater rauschen vorbei.

In Richtung Hasenheide: Ein Abendteuer

Kilometer für Kilometer fahre ich. Links neben mir verläuft der Kanal, rechts von mir die A113. Dank der #Schallschutzmauer und der Musik auf den Ohren stört mich der Autobahnlärm kaum und die an mir vorbeiziehende Industrie und das Glitzern des Wassers im Kanal haben einen ganz eigenen Charme. Ich komme schnell voran: Keine Ampeln, guter Untergrund und die Orientierung ist einfach. Phasenweise ist es sogar schön grün, Sträucher und Bäume säumen den Weg. Sowie buntes Graffiti, das an die Schallschutzmauer der Autobahn gesprüht ist…