01.03.2024
Am #Invalidenpark ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs „fährt“ um 10.30 Uhr eine #Tram in natürlicher Größe, gezeichnet auf ein großes Stück Stoff, an Demonstrierenden vorbei. Die echte Tram fährt an diesem Freitagvormittag hingegen nicht: Der Streik von #Verdi und #BVG dauert noch bis 14 Uhr an. Fahnen wehen, Seifenblasen fliegen, und die ersten Redner betreten in neonfarbenen Westen die Bühne.
Die Mitarbeitenden des #ÖPNV und #Fridays for Future haben sich zusammengetan, um an diesem Tag gemeinsam unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ für bessere Arbeitsbedingungen und das Klima zu streiken. Die BVG hat die für diesen Freitag angesetzte #Tarifverhandlungsrunde abgesagt. Grund sei der Aufruf zum #Streik am Verhandlungstag. Die zentralen Forderungen der Beschäftigten sind eine #Mindestwendezeit von zehn Minuten und zwölf statt elf Stunden #Ruhezeit zwischen zwei Schichten. Daneben geht es um mehr Urlaub und Urlaubsgeld. Die Wendezeit ist die planmäßige Zeit zwischen der Ankunft an einer Endhaltestelle bis zur Weiterfahrt in die Gegenrichtung.
Menschen mit Greenpeacejacken schmücken einen roten Sightseeing-Bus mit Transparenten: „Gute Arbeit und #Mobilität für alle“ und „#Klimaschutz heißt Öffis stärken“ steht dort. Die Kampagnenexpertin für #Mobilität von Greenpeace steigt für ein kurzes Interview vom Bus. „Diese Mitarbeiter sind diejenigen, die jeden Tag die #Verkehrswende umsetzen“, sagt Marissa Reiserer. „Und es gibt einfach zu wenige davon.“ Bessere Arbeitsbedingungen würden das ihrer Meinung nach ändern…