27.01.2024
Motorsägen dröhnen, Stämme sinken knirschend zu Boden, Späne fliegen: Seit zwei Wochen schreitet im früheren Berliner #Mauerstreifen an der #Wollankstraße in Pankow eine #Massenfällung voran. Hier lässt die Deutsche Bahn die #Böschung räumen für eine #Neugestaltung des #Bahndamms. Es braucht Platz für zusätzliche #Gleise und neue #Oberleitungen für ICE-Züge, die hier ab 2028 eine neue Basis am alten #Güterbahnhof #Schönholz ansteuern sollen. Dort entsteht ein sogenannter „#Boxenstopp“, eine achtgleisige #Abfertigungsanlage für Verbindungen ab #Gesundbrunnen ins ganze Land.
Mehrere Hundert Bäume drohen jetzt an verschiedenen Teilen des Bahndamms zu verschwinden – trotz Protesten der Pankower Initiative „Kahlschlag 2023“ um Andreas Zeidler. Immer wieder betont die Deutsche Bahn: Alle Gehölze, die jetzt weichen, werden wieder aufgeforstet. Alle #Fällungen sind #genehmigt und entsprechen geltendem Recht. Dass Nachverhandlungen mit den Bürgern nicht vergeblich sind, sieht man dieser Tage am #S-Bahnhof Wollankstraße. Dort haben Arbeiter mindestens 15 der besonders beliebten Kirschen mit Holzkästen eingehaust – und somit von der Rodung ausgenommen. Auf eine rosarote Kirschblüte im Mauerstreifen müssen Anwohner also nicht ganz verzichten.
Kahlschlag im Pankower Mauerstreifen – Hoffnung für Schonung weiterer Bäume
Laut Aussagen eines Bahnsprechers gilt immer noch das Ziel, bestimmte Bäume zu bewahren – welche das sind und wie viele genau, wird nicht …