Straßenverkehr: Park & Ride auf DDR-Niveau: Pankows größter Pendlerparkplatz fällt im Test durch, aus Berliner Morgenpost

30.06.2023

https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article238830201/Pankow-Groesster-Pendlerparkplatz-faellt-im-Test-durch.html

Zwischen einem Opel, der bis zur Radnabe in einer tiefen Pfütze steckt und mehreren Schlafplätzen für Obdachlose schütteln zwei Tester den Kopf. Nein, für die #Park-and-Ride-Anlage am -Bahnhof #Pankow #Heinersdorf, mit 420 Parkplätzen eine der größten #Stellflächen dieser Art in Berlin, kann es kein gutes Zeugnis geben. Schon die Adresse lässt Ungutes erahnen: Pankows größter #Pendlerparkplatz liegt teils unter einer #Autobahnbrücke in der Straße am „Feuchten Winkel“.

Die Tester, das sind Bernd Töpfer und Frank Fleischhauer vom #Automobilclub #ACE. Und diese Untersuchung unweit des bekannten Rundlokschuppens am Pankower Tor gehört zu einer deutschlandweiten Analyse. In den nächsten Wochen möchte der Club möglichst alle größeren Park-and- Ride-Anlagen Deutschlands bewerten. #Sicherheit, #Beleuchtung, #Barrierefreiheit und ein übersichtlicher, möglichst kurzer #Weg zur Bahn – das sind die entscheidenden Kriterien. Am Ende gibt es drei Kategorien: Exzellent, bestanden, durchgefallen.

Und in Berlin landeten bislang alle Park-and-Ride-Plätze in den beiden unteren Kategorien. Dass nun Am Feuchten Winkel ausgerechnet der wichtigste Pendlerstellplatz im Berliner Nordosten mies abschneidet, ist eine Enttäuschung, aber keine Überraschung. Auf dem rissigen #Betonplatz, dem die Tester DDR-Niveau bescheinigen, existiert nicht einmal eine Handvoll #Laternen. Teile der Anlage lassen sich nur erreichen, wenn man an einer gefährlichen, dunklen Stelle die Straßenseite wechselt – ohne #Ampel oder #Zebrastreifen. Stufen und Schwellen machen #Rollstuhlfahrern das Leben schwer.