20.10.2022
Berlin. Dieser Arbeitsplatz an der #Mannheimer Straße in #Wilmersdorf ist bundesweit einzigartig: In der #Leitstelle der DB #SEV GmbH werden sämtliche #Schienenersatzverkehre und #Busnotverkehre der #Deutschen Bahn für ganz Deutschland organisiert. Immer dann, wenn irgendwo ein Zug ausfällt oder liegenbleibt, sei es wegen Sturm oder Streik oder aus anderen Gründen, und stattdessen Busse eingesetzt werden müssen, ist die Berliner Leitstelle am Zug.
Sie überwacht die Fahrten, kommuniziert direkt mit den eingesprungenen Busfahrern und steuert all die komplexen Prozesse, die im Hintergrund ablaufen, wenn die Bahn von der #Schiene auf die #Straße umsatteln muss. 24 Stunden am Tag ist die Leitstelle besetzt, auch an Silvester und Weihnachten. Im #Schichtsystem arbeiten 26 Mitarbeiter.
„Wir sind ein bunter Haufen“, sagt der stellvertretende Leitstellen-Chef Tom #Nitzsche und meint das absolut positiv: Nicht wenige seiner Leute seien Quereinsteiger, manche zum Beispiel gelernte #Busfahrer. „Sie können sich somit auf ganz unterschiedliche Weise in die Prozesse reindenken“, so Nitzsche. Und das schnelle Mitdenken und den Überblick behalten, aber auch Teamfähigkeit und Stressresistenz sind Bedingungen in der Leitstelle. Denn, so Nitzsche: „Die Arbeit ist kaum planbar, es kann #chaotisch werden, und das erfordert auch viel #Spontanität. Man muss mit der Belastung klarkommen.“ Man müsse auch strukturiert arbeiten und #verlässlich sein. „Es sind sehr wichtige Informationen, die die Mitarbeiter ins Protokoll eintragen oder den Kollegen zur Bearbeitung weitergeben“, erklärt Nitzsche…