- Wie viele #widerrechtlich auf #Radwegen abgestellte Fahrzeuge wurden in den Jahren 2020, 2021 und von Januar bis Juni 2022 #umgesetzt? (Bitte nach Bezirken aufschlüsseln.)
Zu 1.:
Die erfragten Daten sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
Verwaltungsbezirk | 2020 | 2021 | 2022 (01.01. bis 30.06.) |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 565 | 513 | 202 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 326 | 372 | 139 |
Lichtenberg | 22 | 18 | 2 |
Marzahn-Hellersdorf | 2 | 2 | 0 |
Mitte | 317 | 340 | 119 |
Neukölln | 154 | 133 | 69 |
Pankow | 38 | 91 | 30 |
Reinickendorf | 30 | 55 | 26 |
Spandau | 13 | 23 | 21 |
Steglitz-Zehlendorf | 18 | 73 | 24 |
Tempelhof-Schöneberg | 156 | 484 | 94 |
Treptow-Köpenick | 18 | 20 | 6 |
gesamt | 1.659 | 2.124 | 732 |
Quelle: Datawarehouse BOWI21 (DWH BOWI21), Stand: 29. Juli 2022
- Wie viele widerrechtlich auf Fußwegen abgestellte Fahrzeuge wurden in den Jahren 2020, 2021 und von Januar bis Juni 2022 umgesetzt? (Bitte nach Bezirken aufschlüsseln.)
Zu 2.:
Die erfragten Daten sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
Verwaltungsbezirk | 2020 | 2021 | 2022 (01.01. bis 30.06.) |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 149 | 160 | 45 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 86 | 144 | 26 |
Lichtenberg | 69 | 55 | 20 |
Marzahn-Hellersdorf | 1 | 6 | 2 |
Mitte | 246 | 256 | 306 |
Neukölln | 204 | 358 | 66 |
Pankow | 46 | 55 | 10 |
Reinickendorf | 156 | 194 | 44 |
Spandau | 42 | 51 | 22 |
Steglitz-Zehlendorf | 59 | 129 | 29 |
Tempelhof-Schöneberg | 115 | 244 | 46 |
Treptow-Köpenick | 73 | 109 | 65 |
gesamt | 1.246 | 1.761 | 681 |
Quelle: DWH BOWI21, Stand: 29. Juli 2022
- Wie viele widerrechtlich im Bereich von Knotenpunkten abgestellten Fahrzeuge wurden in den Jahren 2020, 2021 und von Januar bis Juni 2022 umgesetzt?
Zu 3.:
Zur Beantwortung der Fragestellung wurden die Tatbestände zum verbotswidrigen Parken in Fünf- und Acht-Meter-Bereichen an Kreuzungen und Einmündungen ausgewertet.
Die erfragten Daten sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
Verwaltungsbezirk | 2020 | 2021 | 2022 (01.01. bis 30.06.) |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 827 | 1.578 | 599 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 400 | 526 | 337 |
Lichtenberg | 429 | 288 | 178 |
Marzahn-Hellersdorf | 8 | 15 | 5 |
Mitte | 822 | 1.095 | 483 |
Neukölln | 1.079 | 1.988 | 781 |
Pankow | 533 | 802 | 328 |
Reinickendorf | 165 | 309 | 235 |
Spandau | 200 | 150 | 58 |
Steglitz-Zehlendorf | 281 | 832 | 352 |
Tempelhof-Schöneberg | 814 | 1.900 | 1.119 |
Treptow-Köpenick | 202 | 309 | 240 |
gesamt | 5.760 | 9.792 | 4.715 |
Quelle: DWH BOWI21, Stand: 29. Juli 2022
- Wie viele widerrechtlich auf #Bussonderstreifen abgestellte Kraftfahrzeuge wurden in den Jahren 2020, 2021 und von Januar bis Juni 2022 umgesetzt?
Zu 4.:
Die erfragten Daten sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen (diese enthält keine Gebührenverfahren zu Umsetzungen der BVG):
Verwaltungsbezirk | 2020 | 2021 | 2022 (01.01. bis 30.06.) |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 96 | 131 | 47 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 37 | 41 | 15 |
Lichtenberg | 22 | 40 | 20 |
Marzahn-Hellersdorf | 4 | 0 | 0 |
Mitte | 148 | 164 | 32 |
Neukölln | 128 | 141 | 42 |
Pankow | 22 | 29 | 10 |
Reinickendorf | 22 | 73 | 27 |
Spandau | 34 | 21 | 9 |
Steglitz-Zehlendorf | 192 | 202 | 99 |
Tempelhof-Schöneberg | 397 | 512 | 227 |
Treptow-Köpenick | 9 | 6 | 2 |
gesamt | 1.111 | 1.360 | 530 |
Quelle: DWH BOWI21, Stand: 29. Juli 2022
- Wie viele widerrechtlich auf #Grünflächen (inkl. Grünstreifen und Baumscheiben) abgestellte Kraftfahrzeuge wurden in den Jahren 2020, 2021 und von Januar bis Juni 2022 umgesetzt?
Zu 5.:
Die erfragten Daten sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
Verwaltungsbezirk | 2020 | 2021 | 2022 (01.01. bis 30.06.) |
Charlottenburg-Wilmersdorf | 0 | 0 | 0 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 0 | 0 | 0 |
Lichtenberg | 0 | 0 | 0 |
Marzahn-Hellersdorf | 0 | 0 | 0 |
Mitte | 17 | 20 | 20 |
Neukölln | 0 | 0 | 8 |
Pankow | 0 | 0 | 0 |
Reinickendorf | 0 | 1 | 0 |
Spandau | 0 | 0 | 0 |
Steglitz-Zehlendorf | 0 | 0 | 0 |
Tempelhof-Schöneberg | 1 | 0 | 0 |
Treptow-Köpenick | 0 | 0 | 0 |
unbekannt | 1 | 0 | 0 |
gesamt | 19 | 21 | 28 |
Quelle: DWH BOWI21, Stand: 29. Juli 2022
- Wie viele Vollzeitäquivalente sind in den Ordnungsämtern der Aufgabe, gegen Falschparkende vorzugehen, zugeordnet? (Bitte nach Bezirken aufschlüsseln.)
Zu 6.:
In den Ordnungsämtern werden die Aufgaben der Verkehrskontrolle im Hinblick auf die Anordnung von Fahrzeugumsetzungen aktuell im Rahmen eines Mischarbeitsgebietes von den Dienstkräften des Allgemeinen Ordnungsdienstes (AOD) und seit Oktober 2020 auch von den, in die Verkehrsüberwachung (VÜD) temporär abgeordneten, Parkraumüberwachungskräften (PRK-VÜD) wahrgenommen. Diese, im Rahmen der Maßnahme temporär abgeordneten, PRK-VÜD-Kräfte sollen den Allgemeinen Ordnungsdienst von den Aufgaben der Verkehrsüberwachung entlasten, damit dieser vorrangig den Infektionsschutz überwachen kann, ohne die Verkehrssicherheit in Berlin zu gefährden.
Die in der Tabelle aufgeführten AOD-Stellen (VZÄ) beziehen sich auf das AOD- Mischarbeitsgebiet und nicht nur auf die Verkehrsüberwachungsaufgaben. Die Personalentwicklungsmaßnahme „ 240 PRK zu VÜD“ führt gleichzeitig dazu, dass die Aufgaben in der Parkraumüberwachung nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden können. Die Personalentwicklungsmaßnahme 240 PRK zu VÜD ist derzeit bis zum 31.12.2022 befristet. Ein Konzept zur Verstetigung eines eigenständigen Verkehrsüberwachungsdienstes (VÜD), nach Beendigung der Maßnahme, ist in Erarbeitung. Die erfragten Daten sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Aus den Bezirken Spandau und Tempelhof-Schöneberg konnten innerhalb der Frist keine Zahlen zugeliefert werden.
Bezirke | AOD-Stellen (VZÄ) (Stand 30.06.2022) Anzahl besetzt | VÜD-Plätze (Stand 19.05.2022) Anzahl Belegt | ||
Charlottenburg–Wilmersdorf | 77 | 74,2 | 21 | 11 |
Friedrichshain-Kreuzberg | 44 | 34 | 22 | 16 |
Lichtenberg | 40 | 31 | 12 | 12 |
Marzahn-Hellersdorf | 40 | 40 | 8 | 6 |
Mitte | 62 | 59 | 37 | 18 |
Neukölln | 51 | 43 | 26 | 14 |
Pankow | 44,5 | 44,5 | 20 | 11 |
Reinickendorf | 43 | 43 | 26 | 21 |
Spandau | * | * | 20 | 9 |
Steglitz-Zehlendorf | 36 | 34 | 16 | 15 |
Tempelhof-Schöneberg | * | * | 20 | 17 |
Treptow-Köpenick | 60 | 54,4 | 12 | 6 |
Summe | 446,5 | 414,1 | 240 | 156 |
- Wie bewertet der Senat die Überlegung einiger Bezirke, ein eigenes Fahrzeug zur Umsetzung widerrechtlich abgestellter Fahrzeuge anzuschaffen?
- Ist dem Senat bekannt, in welchen Bezirken Überlegungen vorgenommen werden, eigene Fahrzeuge zur Umsetzung anzuschaffen?
- Kann sich der Senat vorstellen, die Anschaffung solcher Fahrzeuge durch die Bezirke durch zusätzliche Haushaltsmittel zu unterstützen?
Zu 7.-9.:
Das Thema einer Anschaffung eigener #Umsetzungsfahrzeuge durch die Bezirke wurde in den Arbeitsgruppen des Projektes „ Zukunftsfähige #Ordnungsämter“ diskutiert. Eine weiter- gehende Befassung mit dieser Thematik hat bisher noch nicht stattgefunden.
Auf Nachfrage haben die Bezirke mitgeteilt, dass im #Ordnungsamt Mitte derzeit ein offener Prüfauftrag läuft, ob die Anschaffung eines eigenen Umsetzungsfahrzeugs zielführend ist. In Friedrichshain-Kreuzberg werden Überlegungen angestellt, organisatorische, rechtliche und finanzielle Möglichkeiten eines unmittelbaren bezirklichen Zugriffs auf Fahrzeuge von Umsetzungsfirmen zu eruieren. Der Bezirk Neukölln teilte mit, dass sich dort bereits intensiv
mit dem Thema beschäftigt wurde. Nach aktueller Einschätzung des Bezirks stehen die Vor- teile einer derartigen Anschaffung nicht in Relation zu den Kosten der Anschaffung und Unterhaltung der Fahrzeuge. Zudem wären noch einige Fragen zu klären, insbesondere wo und wie ein solches Fahrzeug sicher geparkt werden kann, das dauerhafte Vorhandensein von Personal mit dem notwendigen Führerschein und der Zugriff auf Fremdfirmen bei War- tungen und Reparaturen. In den anderen Bezirken finden derzeit keine Überlegungen zu dieser Thematik statt.
Die derzeit in Berlin bestehenden Verträge mit den Umsetzungsunternehmen werden für die Polizei und die Ordnungsämter zentral durch die zuständige Bußgeldstelle bei der Polizei Berlin europaweit ausgeschrieben. Die aktuelle Laufzeit der Verträge für Umsetzungen und Sicherstellungstransporte endet zum 31. Dezember 2023. Für die anschließenden Verträge wird Anfang 2023 das notwendige Vergabeverfahren eingeleitet. Mit Auslaufen der beste- henden Verträge steht es den Bezirken frei, selbst entsprechende Ausschreibungen vorzu- nehmen. Aus Sicht des Senats macht es jedoch Sinn, an der gewohnten Praxis festzuhalten, um durch Shared-Service den Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten.
Berlin, den 23. August 2022
In Vertretung
Dr. Ralf Kleindiek
Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport
www.berlin.de