Bus + Straßenverkehr: Langwierige Busspur-Genehmigungen Wie die „Rennbahn des Nahverkehrs“ zur Schnecke wurde, aus rbb24.de

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Gegen harte Proteste hatte der Senat im Jahr 1989 die #Busspur auf dem #Kudamm binnen eines Jahres umgesetzt – im Jahr 2022 dauert allein schon deren #Genehmigung viel länger. Ein Grund: übertriebene #Regulierung.

„Die #Busspuren werden als Waffe gegen die Autos eingesetzt“, schnaubt ein wütender Demonstrant. Gegner überschütten die „Bus“-Markierungen auf dem Kurfürstendamm mit Farbe. Und auch die AG City, ein Interessenverein von Geschäftsleuten, läuft Sturm: Die neue Spur würde den Kudamm zu einer „Rennbahn des öffentlichen Personennahverkehrs“ und damit den „Boulevard kaputtmachen“.

Der Protest zwischen Mai 1989 und April 1990 ist harsch, als der damals neue Senat seine Pläne für eine Busspur auf dem Kudamm vorantreibt. Gegen allen Widerstand setzt die erste rot-grüne Koalition in Berlin den sogenannten #Sonderfahrsteifen zwischen Rathenauplatz und Tauentzien durch. „Beide Parteien kamen damals neu in die Regierung und waren entschlossen, die Spur einzurichten“, erinnert sich Michael #Cramer. Er war viele Jahre #Verkehrsexperte der Grünen im Abgeordnetenhaus.

Nicht nur Busse sollten profitieren, sondern auch Rettungsfahrzeuge und Taxis…