Nach anderen Ländern denkt nun auch Brandenburg über die #Reaktivierung von Strecken nach, auch im Berliner Umland. Doch das Vorgehen stößt auf Kritik.
Über viele Jahre hinweg ist das #Schienennetz im Land Brandenburg #geschrumpft. Jetzt sind die Chancen, dass es in Zukunft wieder etwas wächst, gestiegen. Deutlich später als die Verkehrsressorts in anderen Bundesländern hat das Brandenburger #Infrastrukturministerium untersuchen lassen, welche stillgelegten #Bahntrassen und #Bahnhöfe für eine Reaktivierung infrage kommen könnten – und welche nicht. Nun liegen die Ergebnisse auf dem Tisch. Empfohlen wird, acht Strecken näher zu untersuchen – unter anderem nach #Altlandsberg, #Rüdersdorf und #Ketzin im Havelland. „So richtig zufrieden bin ich nicht“, sagte Ketzins Bürgermeister Bernd Lück (FDP) der Berliner Zeitung. Steffen Blunk von der Initiative #Wriezener Bahn erwartet nicht, dass sich schnell etwas ändert. Peter Cornelius vom #Fahrgastverband Pro Bahn Berlin-Brandenburg geht davon aus, dass „dringend nachgearbeitet werden muss“.
Gras ist über die Gleise gewachsen. Schon seit Mitte der 1960er-Jahre gibt es zwischen #Wustermark und Ketzin keinen Personenverkehr mehr. Wer nach Ketzin will, muss über Nauen oder Potsdam mit dem Bus fahren – oder nimmt gleich das Auto.
„Wir brauchen die Bahn“
Doch die heute größtenteils nicht mehr genutzte Bahnstrecke hat Potenzial, sagen Bürgermeister Bernd Lück und seine Mitstreiter. Aus der einstigen DDR-Randlage kurz vor West-Berlin ist Ketzin …