S-Bahn: Technikprobleme Warum die neue S-Bahn für Berlin und Brandenburg aneckt, aus Berliner Zeitung

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Berlin – Der Käufer der neuen Berliner S-Bahnen äußert sich zuversichtlich. „Wir sehen nach wie vor nichts, das den 1. Januar 2021 in Frage stellen würde“, sagte ein Bahnsprecher. Auch das #Herstellerkonsortium geht unverändert davon aus, dass am ersten Tag des Jahres 2021 erstmals eine neue -Bahn zahlende Fahrgäste befördern wird. „Bei dem Termin bleibt es“, bekräftigten #Stadler und #Siemens. Doch das heißt nicht, dass bis dahin keine technischen Probleme mehr zu lösen sind. Ein Thema beschäftigt die Ingenieure schon seit einiger Zeit: Die #Infrastruktur verträgt sich nicht überall mit den #Stromabnehmern der neuen Züge. Zehn Jahre sind vergangen, seitdem die S-Bahn-Krise ihre größten Höhepunkte erlebte. Doch viele Fahrgäste können sich noch gut daran erinnern, in welch traurigem Zustand sich das nach der U-Bahn zweitwichtigste Verkehrsmittel der Region im Sommer 2009 befand. Weil Züge und deren Wartung nicht den Anforderungen entsprachen, ließ das #Eisenbahn-Bundesamt große Teile der Flotte vorübergehend stilllegen. Mehrere Strecken konnten nicht mehr bedient werden, auf den übrigen schwitzten die Fahrgäste in kurzen, vollen S-Bahnen. Neue S-Bahn für Berlin unter besonderer Beobachtung Aus dem Chaos, an dem auch die Sparpolitik des Bahnkonzerns einen Anteil hatte, zogen Politiker und Bahnexperten Schlüsse. Der wichtigste lautete: Wenn künftige Bahn-Generationen geplant und produziert werden, muss die #Zuverlässigkeit höchste Priorität haben. Neue Züge müssen gut funktionieren, unter allen Umständen. Darum steht die Baureihe #483/484, die nun von Stadler und Siemens gebaut wird, unter besonderer Beobachtung. Wie kommt der Strom zum Motor? Dafür sind die Abnehmer da, die seitlich an den S-Bahnen angebracht sind. Sie bestreichen die #Stromschienen, die neben den Gleisen …