https://www.berliner-zeitung.de/berlin/smog-on-the-water-wie-ausflugsschiffe-die-berliner-luft-verpesten–31157334
Unter der #Weidendammerbrücke an der Friedrichstraße stehen #Ausflugsschiffe im Stau. Dietmar Oeliger vom Naturschutzbund schaut auf sein Messgerät. Eben zeigte das Gerät die Zahl 6000 an. So viele kleinste Staubpartikel fliegen an dieser Stelle allein durch den Straßenverkehr ständig in jedem Kubikzentimeter Atemluft herum. Als die Schiffe sich dann eins nach dem anderen unter der Brücke durchschiebt, schnellt die Anzeige auf der Brücke auf 64.000 hoch. Es stinkt. Man muss den Atem anhalten. „Wer hier wohnt, arbeitet oder im Biergarten sitzt, hat keine gute Luft“, sagt Oeliger.
Die Haltung der Politik dazu erscheint ambivalent. Seit Monaten vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über Abgase von Autos öffentlich debattiert wird. Dem Diesel geht es an den Kragen. #Tempolimits wurden verhängt, bald werden dauerhafte #Fahrverbote für Dieselautos auf einzelnen Straßen folgen. Dass die #Schiffe auf den Kanälen, #Spree und #Havel nicht mal #Partikelfilter haben und ihre Abgase einfach so in die Luft blasen dürfen, scheint niemanden zu stören. Laut Umweltbundesamt sind sie allerdings für bis zu 30 Prozent der Feinstaub- und #Stickoxidbelastung in flussnahen Städten wie Berlin verantwortlich.
Tempolimits für Autos
Bleiben wir aber noch kurz beim Auto. Am Donnerstag wurde bekannt, dass der Pilotversuch mit Tempo 30 auf Berliner Hauptstraßen …