https://www.morgenpost.de/berlin/stadtnatur/article214963171/Stahl-Beton-und-Dschungel-das-Schoeneberger-Suedgelaende.html
Vom alten #Bahnhof zum Park – das Schöneberger #Südgelände liegt wie im Dornröschenschlaf. Es gibt dort viel zu entdecken.
Berlin. Es ist ein Gefühl, wie es vielleicht einst den Märchenprinzen bei „Dornröschen“ überkam, als er endlich die Dornenhecke überwand und ein Schloss sah, in dem seit hundert Jahren die Zeit stehen geblieben war. Auch wer die schmale Pforte gleich hinter dem Südausgang des #S-Bahnhofs #Priesterweg passiert, glaubt, unvermittelt in einer anderen Zeit zu stehen. In einer Zeit, in der noch #Dampfloks durch die Stadt schnauften und Waggons zu Hunderten darauf warteten, mit Menschen oder Waren beladen zu werden.
Die Hecke – das ist hier ein gemauertes Viadukt, über das einst Züge von Berlin aus in die Welt hinaus rollten. Knallgelb bemalt, ein Hinweis auf die mediterranen Ziele jenseits der Alpen. Auf der Mauer steht in großen Lettern: „Die Kunst ist der nächste Nachbar der Wildnis“. Ein Zitat des bayrischen Naturschützers und Stadterneuerers Karl Ganser, dessen Sinnhaftigkeit sich hinter dem Viadukt noch erschließen soll.