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Am Freitagmittag fährt der #Premierenzug auf der neuen #Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-#München. Ab Sonntag dürfen dann alle Passagiere mitfahren.
Die Bahn sieht die neue Trasse als Beginn einer neuen Ära an – doch gleichzeitig gibt es wieder Probleme bei der #Pünktlichkeit, viele Kunden sind verärgert.
Hinzu kommt der harte Wettbewerb mit Auto und Flugzeug, in dem die Bahn den Anschluss zu verlieren droht.
Von Markus Balser, Berlin
Was das Milliardenprojekt für Fahrgäste bedeutet? Horst Seehofer wird das an diesem Freitag als einer der ersten Passagiere an Bord testen. Nach der Segnung der Trasse in Nürnberg geht es für Bayerns Ministerpräsident im Premierenzug mit Prominenten los nach Berlin. Start: 13.23 Uhr. Ankunft zur Eröffnungsfeier mit Bundeskanzlerin Angela Merkel: 16.15 Uhr. So schnell war Seehofer in Berlin wahrscheinlich noch nie am Ziel.
Von diesem Sonntag an dürfen auch Passagiere nach #Fahrplan über Deutschlands größtes Infrastrukturprojekt rasen. Im Sprinter dauert die Reise zwischen Landes- und Bundeshauptstadt keine vier Stunden mehr. Drei Züge fahren täglich in beide Richtungen. Im Stundentakt starten zudem ICEs, die an allen Bahnhöfen halten. Das dauert gut 20 Minuten mehr.
Hubertus Willeke kennt wie kaum ein anderer die Dimension des Bauprojekts. Der Chef des Weichenwerks in Witten weiß, was alles nötig war, um zwei Stunden Fahrzeit einzusparen. 29 Talbrücken und 22 Tunnel mussten gebaut werden. Willeke und seine 400 Leute haben vor fünf Jahren begonnen, 160 Spezialweichen für …