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Auf dem heute auf Einladung des polnischen Verkehrsministers in Stettin stattfindenden zweiten #Deutsch-Polnischen #Bahngipfel trafen sich Verkehrspolitiker des Bundes, der polnischen Regierung, der Länder und Wojewodschaften sowie die Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG Rüdiger Grube und der polnischen PKP Mirosław Pawłowski.
Es ist erklärtes Ziel der beiden Länder Berlin und Brandenburg die Bahnverbindungen nach Polen und dabei vor allem nach #Stettin und #Breslau zu #verbessern. Die beiden Bahngipfel zu diesem Thema zeigen deutlich, dass Interesse beider Länder, der polnischen Seite und der Bahnen hier voranzukommen. Bei dem Bahngipfel ging es neben der Frage Infrastrukturausbau auch um Angebote wie den „Kulturzug“ nach Breslau.
Senator Geisel begrüßte in dem Zusammenhang besonders die Aufnahme des Streckenausbaus von Berlin nach Stettin für eine Geschwindigkeit bis 160 km/h in den „Vordringlichen Bedarf“ des neuen Bundesverkehrswegeplanes 2030. Die Elektrifizierung der Strecke bis 2020/2021 ist nun möglich. Berlin setzt sich weiter aktiv für die Beschleunigung der Planungsprozesse ein. Handlungsbedarf besteht dabei allerdings auch noch hinsichtlich der Bereitstellung von Schienenfahrzeugen für den elektrischen Betrieb für diese Strecke.
Das maßgeblich durch Initiative Berlins entstandene Projekt „Kulturzug“ zwischen Berlin und Breslau (Wroclaw) ist ein großer Erfolg. Anstelle der prognostizierten 50 Fahrgäste pro Zug lag die Nachfrage zwischen 260 und 380 Fahrgästen. Auch für die Adventszeit wird eine starke Nachfrage erwartet.
Senator Andreas Geisel, der in Vertretung für den Regierenden Bürgermeister an dem 2. Bahngipfel teilnahm, kann die positiven Erfahrungen vieler Fahrgäste aus seinem Breslau-Besuch im Sommer nachvollziehen: „Das Angebot ist deutlich attraktiver als die bisherigen Angebote, es war damit zwingend und richtig, dass die beiden Länder sich aktiv für die Weiterführung des Kulturzugs eingesetzt haben und hierzu auch eigene Mittel eingebracht haben.“
Dies hat dazu geführt, dass sich Berlin auch weiterhin an der Finanzierung des „Kulturzuges“ beteiligen wird. Sen Geisel begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass die DB AG sich nun ebenfalls finanziell engagiert und die Weiterführung des Projektes bis Ende 2018 gesichert ist, forderte jedoch von der DB AG auch, bereits jetzt die Vorkehrungen zu treffen, damit nach 2018 eine dauerhafte Fernverkehrsverbindung auf kürzestem Weg von Berlin über Breslau möglichst bis nach Krakau eingerichtet werden könne.
Weitere Themen des Gipfels waren u. a. langfristige strategische Planungen zu einzelnen Eisenbahnstrecken zwischen Deutschland und Polen, die anstehenden Bauarbeiten auf polnischer Seite auf der Strecke von Berlin nach Warschau, die Elektrifizierung Breslau – Görlitz – Dresden, der geplante Umbau der Oder-Grenzbrücke in Küstrin.
Geisel: „Um die Belastungen für die Fahrgäste zwischen Berlin und Warschau gering zu halten befürworten wir die Prüfung “intelligenter” Umleitungen, um möglichst neue umsteigefreie Verbindungen nach und von Berlin zum Beispiel über die Metropole Łodz oder auch die touristisch beliebte Stadt Thorn (Torún) zu schaffen.“
Berlin unterstützt weiterhin alle Aktivitäten, die zu Verbesserungen im deutsch-polnischen Schienenverkehr führen.
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