VBB + S-Bahn: S-Bahn beendet vorbeugenden 60 km/h-Fahrplan

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Am Montag kehrt die S-Bahn Berlin GmbH wieder zum Notfahrplan vor dem Wintereinbruch zurück. Fahrgäste der S-Bahn müssen sich weiterhin auf einen eingeschränkten Betrieb einstellen: Aufgrund der andauernden technischen Probleme werden nur rund 75 Prozent der vertraglich vereinbarten Fahrzeuge im Einsatz sein.
Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, erwartet von der S-Bahn Berlin GmbH, dass sie die nun kommenden Frühlings- und Sommermonate intensiv nutzt, um die noch ungelösten technischen Probleme endlich in den Griff zu kriegen. „Notwendige Investitionen müssen jetzt ohne Zögern getätigt werden, damit im nächsten Winter ein erneuter 60-km/h-Fahrplan verhindert wird. Auch muss die S-Bahn Berlin GmbH jetzt kurzfristig Farbe bekennen und aufzeigen, wann sie mehr Fahrzeuge bereitstellen kann und es damit zu tatsächlichen Verbesserungen kommt.“
Der noch bis zum 27. Februar geltende Winter-Not-Fahrplan mit der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h war vor fünf Wochen eingeführt worden, um bei winterlicher Witterung einem erneuten möglichen Zusammenbruch des Betriebs vorzubeugen. Für die Fahrgäste bedeutete diese Vorsichtsmaßnahme an vielen Stellen Taktausdünnungen, Fahrzeitverlängerungen, Anschlussverluste oder zusätzliche Umsteigezwänge. Die S-Bahn ist grundsätzlich für 100 km/h ausgelegt, fährt aber wegen technischer Probleme seit Langem nur maximal 80 km/h (Pressemeldung VBB, 28.02.11).

BVG: BVG bietet jetzt Echtzeitfahrplan fürs Handy, aus Berliner Morgenpost

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BVG-bietet-jetzt-Echtzeitfahrplan-fuers-Handy.html

Auf den ersten Blick ist es nur ein kleines, unauffälliges Quadrat in Schwarz-Weiß, das die Fahrplan-Aushänge der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) jetzt ziert. Der erfahrene Handy-Nutzer wird das kryptisch anmutende Zeichen indes rasch als Quick-Response-Code – kurz QRCode – identifizieren. Und dieser QRCode beschert dem kundigen Fahrgast auf Knopfdruck eine Information, um die ihn alle anderen an der Haltestelle Wartenden beneiden werden: Wann genau kommt die nächste Bahn oder der nächste Bus?

Als Teil ihrer Service-Offensive hat die BVG am Freitag diesen Dienst zur Fahrgastinformation offiziell gestartet. Während auf den gewohnten Fahrplan-Aushängen die Uhrzeiten ablesbar sind, an denen eine Bahn oder …

Regionalverkehr: Heidekrautbahn fährt weiter nach Gesundbrunnen

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Eine der traditionsreichsten Berliner Umlandstrecken, die Heidekrautbahn, soll nach den Worten von Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger bis zum Fahrplanwechsel am 8. Dezember weiter zum Bahnhof Gesundbrunnen fahren. Die Züge der Linie NE27 bieten damit weiterhin eine Direktverbindung aus dem nördlichen Umland zum Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen. Mit der nun für 2011 mit dem Senat verabredeten Aufrechterhaltung der Direktverbindung aus dem Norden in das Zentrum der Hauptstadt erhöhen sich aus Brandenburger Sicht die Chancen für eine Verstetigung dieses Angebots.
Vogelsänger: „Wir sehen mit der Fortführung des S-Bahn-Ergänzungsfahrplans ein wichtiges Signal dafür, dass die Heidekrautbahn auch mittel- und langfristig besser das Berliner Zentrum erreicht.“
Von Montag bis Freitag werden bis zum Fahrplanwechsel zwölf Fahrten zwischen Basdorf und Berlin-Gesundbrunnen angeboten, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) informiert. Die Fahrzeit beträgt etwa 20 bis 25 Minuten. Am Morgen beginnt eine Fahrt bereits in Klosterfelde und auch am Abend besteht eine Rückfahrtmöglichkeit über Wandlitz direkt nach Klosterfelde.
Die zusätzlichen Fahrten der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) waren zu Beginn des Jahres eingerichtet worden, um die Auswirkungen des eingeschränkten S-Bahn-Verkehrs auf die Fahrgäste abzumildern. Mit diesen Verbindungen zu den Hauptverkehrszeiten konnte einerseits die S2 entlastet werden und andererseits eine Direktverbindung aus dieser Region in die Berliner Mitte angeboten werden.
Seit langem besteht der Wunsch der Länder Brandenburg und Berlin, der Landkreise Barnim und Oberhavel die Züge der Heidekrautbahn generell bis zum Bahnhof-Gesundbrunnen einzubinden.
Die von Berlin und Brandenburg vorgelegte Kosten-Nutzen-Untersuchung hat für eine Aufnahme der Direktverbindung eine gute Prognose vorgelegt. Die Schaffung der infrastrukturellen Möglichkeiten dafür wird derzeit geprüft.
Die heute als NE 27 betriebene Strecke der Heidekrautbahn wurde von den Berlinern so getauft, weil viele von den Berliner Bahnhöfen in die Ausflugsgebiete in Oberhavel und Barnim ausschwärmten. Gebaut wurde die Heidekrautbahn 1901 von der Reinickendorf-Liebenwalder-Groß Schönebecker Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft, die von den angrenzenden Gemeinden in Berlin und dem Barnim gegründet wurde. Als Infrastrukturbetreiber der Heidekrautbahn hat die Niederbarnimer Eisenbahn AG durch umfangreiche Baumaßnahmen ihre Infrastruktur auf einen den modernen Anforderungen des SPNV entsprechenden Stand gebracht. Damit ist sichergestellt, dass auf der Heidekrautbahn (NE 27) ein zuverlässiger und sicherer Zugverkehr durchgeführt werden kann.

Bahnindustrie: Stadler: Ausbau der Kernkompetenz in Berlin

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Die neugegründete Stadler Reinickendorf GmbH, ein Tochterunternehmen der Stadler Pankow GmbH, erweitert bereits ihre Fertigungstiefe. Das auf Rohbauten spezialisierte Unternehmen übernimmt von der Firma Dangelmayr Oberflächentechnik den Standort in Berlin-Reinickendorf. Die Mitarbeiter, die über ein grosses Know-how verfügen, bleiben im Unternehmen. Zudem sollen in naher Zukunft weitere Arbeitsplätze geschaffen werden.
Das Familienunternehmen Dangelmayr, mit Standorten in Lichtenberg und in Reinickendorf, ist spezialisiert auf das Lackieren von Großfahrzeugen und Industrieteilen. Stadler Reinickendorf GmbH übernimmt von Dangelmayr den Standort Reinickendorf, der sich, in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befindet. Der Standort in Lichtenberg verbleibt bei Dangelmayr.
Alles aus einer Hand – mit diesem Insourcing baut Stadler die eigene Fertigungstiefe weiter aus und setzt auf Kompetenz sowie Facharbeit im eigenen Haus.
„Wir arbeiten schon seit Jahren erfolgreich mit der Firma Dangelmayr zusammen. Diverse Lackierarbeiten für unsere Schienenfahrzeuge werden durch die fachkundigen Mitarbeiter ausgeführt“, so Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH, „Die Lackiererei in Reinickendorf ist eine optimale Ergänzung zur eigenen Rohbaufertigung. Wir beabsichtigen, mehr als 20 Mitarbeiter zu übernehmen. Dadurch bleiben Arbeitsplätze und Know-how erhalten. Zudem planen wir auch hier einen weiteren Aufbau des Mitarbeiterstammes.“
Bei der Stadler Reinickendorf GmbH werden die Rohbauten für die ersten Doppelstocktriebzüge für die ODEG gefertigt (Pressemeldung Stadler, 26.02.11).