S-Bahn: DB: Äußerungen von ehemaligem Geschäftsführer der S-Bahn Berlin nachweisbar falsch, Die Deutsche Bahn weist die Unterstellungen des ehemaligen Geschäftsführers der S-Bahn Berlin, Ernst-Otto Constantin, als unhaltbar und nachweislich falsch zurück.

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/ubp/
p20110113.html

(Berlin, 13. Januar 2011) In einem Offenen Brief an die Berliner
Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und die Fraktionen des Berliner
Abgeordnetenhauses hatte er unter anderem behauptet, dass der für die
Umsetzung des Optimierungsprogramms S-Bahn (OSB) zuständige Geschäftsführer
Ulrich Thon während seiner Tätigkeit bei der S-Bahn Berlin einen
Dienstvertrag mit DB Regio hatte und damit dem damaligen
Vorstandsvorsitzenden der DB Regio AG und heutigen Konzernvorstand
Personenverkehr, Ulrich Homburg, unterstand.
Tatsache ist vielmehr, dass Herr Thon seit dem 1. April 2005 einen
Anstellungsvertrag bei DB Stadtverkehr hatte, wo die operative
Verantwortung für die S-Bahnen in Hamburg und Berlin gebündelt war. DB
Stadtverkehr stellte daher auch den Aufsichtsratsvorsitzenden der S-Bahn.
Herr Homburg hatte weder in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender von
DB Regio noch als Aufsichtsrat der Berliner S-Bahn (bis 2003) eine
operative Verantwortung für die Berliner S-Bahn inne. Auch die behauptete
Federführung bei der Umsetzung des OSB-Programms ist nachweislich falsch.
Wie alle derartigen Programme zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von
Konzernbereichen oder Tochterunternehmen wurden die Maßnahmen im DB-Konzern
unter Mitwirkung des zuständigen Geschäftsfelds DB Stadtverkehr entwickelt
und umgesetzt.
Des Weiteren ist die Behauptung Constantins, dass es eine
prozessbegleitende Qualitätskontrolle bei der S-Bahn Berlin gegeben hätte,
durch den Untersuchungsbericht der unabhängigen Ermittler der Berliner
Rechtsanwaltskanzlei Gleiss Lutz vom Februar 2010 eindeutig widerlegt
worden.
Ein zehnköpfiges Ermittlungsteam hatte ab September 2009 mehrere Tausend
Einzeldokumente von der Zulassung der Züge Mitte der 90er Jahre bis zur
Entgleisung aufgrund eines Radbruchs im Mai 2009 überprüft. Zusätzlich
wurden rund 100 Mitarbeiter und Führungskräfte befragt.
Die akribisch durchgeführten Untersuchungen hatten zweifelsfrei ergeben,
dass die zuständigen DB-Konzerngremien über das Ausmaß der von den
Ermittlern aufgedeckten systematischen Organisations¬mängel sowie der
unzureichenden Qualitäts- und Sicherheitsorientierung bei der S-Bahn Berlin
nicht von den S-Bahn-Geschäftsführungen informiert wurden.
Pflichtverletzungen des S-Bahn-Aufsichtsrats waren demnach nicht
fest¬zustellen. Soweit Managementfehler ehemaliger Geschäftsführer
festgestellt worden sind, sind Organhaftungsansprüche in der Prüfung.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Bahnverkehr: Bahn bestellt 27 neue Fernverkehrszüge: Moderne Doppelstockwagen sollen bereits ab 2013 auf IC-Linien eingesetzt werden, DB ordert 135 Doppelstockwagen mit komfortabler Fernverkehrsausstattung und 27 neue Lokomotiven für 360 Millionen Euro

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/presseinformationen/ubp/
p20110112.html

(Berlin, 12. Januar 2011) Die Deutsche Bahn setzt ab Ende 2013 auf einigen
IC-Linien moderne Doppelstockwagen mit komfortabler Fernverkehrsausstattung
ein. Dazu hat das Unternehmen bei Bombardier Transportation 135
Doppelstockwagen der neusten Generation sowie 27 Lokomotiven der Baureihe
146.2 im Wert von rund 360 Millionen Euro bestellt.

„Mit den neuen Zügen setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte
konsequent fort. Außerdem stärken wir mit den freiwerdenden IC-Wagen unsere
Fahrzeugreserve im Fernverkehr“, erläutert Ulrich Homburg, Vorstand
Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Das neue Fahrzeugkonzept kommt
vorrangig im sogenannten Randnetz zum Einsatz. Dort wollen wir in den
kommenden Jahren durch neue Fahrzeuge mit hohem Komfort neue Kunden auf
IC-Linien mit schwächerer Nachfrage gewinnen. Damit sichern wir auch
zukünftig ein umfassendes flächendeckendes Fernverkehrsangebot.“

Ein Zug wird aus jeweils einem Steuerwagen mit 2. Klasse, drei Mittelwagen
2. Klasse und einem Mittelwagen 1. Klasse bestehen. Pro Zug gibt es 469
Sitzplätze, davon 70 in der 1. Klasse. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge
beträgt 160 Stundenkilometer.

Die Doppelstockwagen, die bei der DB seit Jahren erfolgreich im
Regionalverkehr im Einsatz sind, werden in ihrer Ausstattung dem Komfort
von ICE-Zügen entsprechen. Gegenüber den heutigen IC-Wagen werden sie sogar
wesentlich moderner und komfortabler ausgestattet sein und zeichnen sich
durch eine sehr hohe Laufruhe aus.

So wird es an jedem Doppel- bzw. Einzelsitz eine Steckdose geben,
Mobilfunkrepeater sorgen für einen besseren Empfang. Die Beinfreiheit ist
in beiden Klassen mindestens so groß wie im ICE. Mit zehn
Fahrradstellplätzen ist auch die Fahrradmitnahme in den Zügen gesichert.

In jedem Wagen wird es sechs große Ablagen und zusätzlich Stauraum auf der
Zwischenebene für Gepäck geben. Im Mehrzweckbereich des Steuerwagens ist
unter anderem Platz für Kinderwagen und Sportgeräte. Im Steuerwagen ist
auch ein extra Familienbereich mit acht Sitzplätzen an zwei Tischen sowie
zusätzlichem Platz für Gepäck und zum Spielen vorgesehen.

Das gastronomische Angebot ist durch ein mobiles Service-Konzept
gewährleistet: Die Bedienung der Gäste findet im ganzen Zug direkt am Platz
statt – in der 1. wie in der 2. Klasse. Eine deutliche Verbesserung wird es
auch bei der Fahrgastinformation geben: Alle Wagen werden über
Deckenmonitore mit Reise- und Anschlussinformationen in Echtzeit verfügen.

Besonders für mobilitätseingeschränkte Kunden wird das Reisen mit den neuen
Doppelstockzügen einfacher: Im Einstiegsbereich wird es taktile
Orientierungshinweise geben, im Fahrgastraum werden die Platznummern auch
in Brailleschrift angezeigt und zur Begrenzung des Laufweges wird von
Treppe zu Treppe ein Leitstreifen angebracht. Die Steuerwagen verfügen über
eine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe. Damit sind die beiden
Rollstuhlplätze barrierefrei zu erreichen.

Hinweis für Foto-Redaktionen:

Fotos von den neuen Doppelstockzügen für den Fernverkehr sind über den Link
auf der rechten Seite abrufbar.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

GVZ: GÜTERVERKEHRSZENTRUM: Größere Flächen für leere Flaschen

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11986443/61939/
Aldi-moechte-Betriebsgelaende-erweitern-aber-dafuer-muss-woanders.html

GROSSBEEREN – Das Aldi-Zentrallager steht auf einer etwa drei Hektar großen
Gewerbefläche im Güterverkehrszentrum (GVZ) in Großbeeren. Von hier aus
wird etwa ein Viertel des Berliner Stadtgebiets sowie des südwestlichen
Brandenburger Umlandes beliefert. Insgesamt sind es 69 Verkaufsstellen, für
die in Großbeeren die Warenlieferungen zusammengestellt werden, wie Jörg
Michalek, Geschäftsführer von Aldi Großbeeren, berichtet.
Doch es geht nicht nur Ware hinaus, es gibt auch einen Rücklauf aus den
Filialen an das Zentrallager. Dieser besteht zumeist aus Abfall. Der muss
dort gesammelt, zwischengelagert und gebündelt beziehungsweise
zusammengepresst werden, bevor er von Entsorgungsfahrzeugen abgeholt wird.
Dafür gibt es bisher auf dem Großbeerener Aldi-Gelände eine …

Flughäfen: GROSSFLUGHAFEN BBI

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0112/berlin/
0038/index.html

Am Tag danach ist Marela Bone-Winkel immer noch sauer. „Mit Brüllen kommen
wir nicht weiter“, kritisiert die Chefin von „Keine Flugrouten über Berlin“
aus Nikolassee einige ihrer Mitstreiter von anderen Bürgerinitiativen, die
bei einer Veranstaltung am Vorabend in der Urania durch teils unflätige
Zwischenrufe aufgefallen waren. Mit diesem Verhalten pflege man das
„peinliche Wutbürger-Image“ und diskreditiere all jene, die ernsthaft für
eine neue Flugroutenplanung am Großflughafen BBI in Schönefeld kämpften,
sagt Bone-Winkel. Sie selber habe schon zu Beginn der Veranstaltung
entschieden: „Da reihst du dich nicht ein.“
Als Zielscheibe dieser Wutbürger diente vor allem …

S-Bahn: Seit Montag, 10. Januar, 4:00 Uhr verkehren alle S-Bahnlinien wieder nach dem veröffentlichen Fahrplan. Alle Fahrpläne finden Sie auch in der Online-Fahrplanauskunft.

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2011/
001_fahrplanaenderungen_ab6januar.htm

Ergänzungsverkehre

* Karlshorst (bis 16. Januar)
Zusätzlicher Halt der Regionalbahnlinie RE 2 (Rathenow <> Cottbus) in Berlin Karlshorst.
* Spandau <> Charlottenburg
Verlängerung der Regionalbahnlinie RB 10 von Spandau durchgehend nach Charlottenburg.

Fahrplanaushang RB 10 zum Ausdrucken
PDF
* Einzelne Züge in der Hauptverkehrszeit der NE-Linie 27 (Klosterfelde <> Basdorf <> Gesundbrunnen) fahren bis Berlin Gesundbrunnen (ohne Halt in Karow).

Fahrplan der NE 27 für Fahrten zwischen Karow und Gesundbrunnen
PDF
* Alle Züge der RB 13 (Wustermark <> Spandau) von Spandau mit Halt Jungfernheide werden nach Berlin Hauptbahnhof (tief) verlängert. Die eingesetzten Züge verfügen nur über hoch gelegene mehrstufige Einstiegsbereiche und sind deshalb für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste leider nicht nutzbar. Fahrplan der RB 13 für Fahrten zwischen Berlin-Spandau und Berlin Hbf (tief)
PDF

Tarifliche Sonderregelungen

* Der Flughafenbus SXF1 zwischen Südkreuz und Flughafen Schönefeld sowie in der Gegenrichtung kann ohne Zahlung von Zuschlägen mit VBB-Fahrausweisen der Tarifstufe Berlin ABC verwendet werden.

Von und nach Flughafen Berlin-Schönefeld

* Die S-Bahn-Linie S 9 fährt im 20-Minutentakt von S-Bahnhof Pankow über den S-Bahnhof Ostkreuz zum Flughafen Schönefeld.
* Züge der RE 7 und RB 14 (Halt u.a. in Zoo, Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof, Karlshorst) fahren alle halbe Stunde zum Airport – ab Alexanderplatz mit einer Fahrtzeit von ca. 20 Minuten.
* Der Schnellbus SXF1 verkehrt (zuschlagfrei mit gültigem VBB-Ticket) alle 20 Minuten von Südkreuz zum Flughafen, Fahrtzeit 25 Minuten.
* Die Buslinie 163 verkehrt zwischen S-Bahnhof Grünau und S Flughafen Schönefeld.
* Vom Flughafen Schönefeld in die City: Benutzen Sie bitte vom Flughafen-Terminal A den Expressbus X 7 oder die Buslinie 171 (zusammen im 10-Minuten-Takt) bis U-Bahnhof Rudow. Ab dort fährt die U-Bahn-Linie U 7 (alle 4 bis 10 Minuten).

Flughäfen: Anrainer klagen gegen BBI, aus Welt

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/
berlinbrandenburg_nt/article12071038/
Anrainer-klagen-gegen-BBI.html

Berlin (dpa/bb) – Im Streit um die BBI-Flugrouten wittern auch die
langjährigen Gegner des künftigen Hauptstadtflughafens Morgenluft. Der
Bürgerverein Brandenburg-Berlin hat am Montag eine neue Klage gegen die
Planfeststellung für das Milliardenprojekt angekündigt. Damit soll das
Verfahren am …

S-Bahn: BERLINER S-BAHN, Ganz offen und trotzdem enttäuschend, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0111/tagesthema/
0011/index.html

BERLIN. Eines muss man Rüdiger Grube, bei aller Kritik natürlich, doch
lassen: Er hat der parlamentarischen Demokratie im Stadtstaat Berlin zu
einer Werbegelegenheit in eigener Sache verholfen, wie sie bislang
undenkbar war. Noch niemals war der Saal im dritten Stock des
Abgeordnetenhauses, wo montags der Verkehrsausschuss tagt, so heillos
überfüllt. Noch niemals waren, außer vielleicht an Wahltagen, der Vorplatz
des Gebäudes, das Foyer und das Treppenhaus so vollgestellt mit Kameras, so
übervölkert mit Reportern von Presse, Funk und Fernsehen wie an diesem
Montagvormittag. Und noch niemals übertrug der RBB stundenlang live aus
einer Ausschusssitzung, wo ja normalerweise keine großen Debatten, sondern
kleinteilige parlamentarische Puzzeleien zu erwarten sind.
Ob sich der Aufwand – offenbar orientiert an den Stuttgart-21-Schlichtungen
mit Heiner Geißler – gelohnt hat, darf man …

S-Bahn: Baureihe 481/482 der Berliner S-Bahn Berlin ist fachgerecht gebaut worden

http://www.lok-report.de/

Bombardier Transportation stellt fest, dass die Züge der Baureihe 481/482

der S-Bahn Berlin ordnungsgemäß und laut technischem Lastenheft des

Auftraggebers konstruiert und gefertigt worden sind. Die Fahrzeuge

entsprechen dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Konstruktion und haben

sich über Jahre hinweg erfolgreich im Einsatz bewährt.

Die Baureihe 481/482 ist von den zuständigen Behörden zugelassen und von

der S-Bahn Berlin nach eingehender Prüfung abgenommen worden.

Die Züge sind seit 1997 im Einsatz und haben über ein gutes Jahrzehnt

hinweg bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen dauerhaft ihre

Zuverlässigkeit bewiesen. Die Verfügbarkeit lag regelmäßig über 98 Prozent.

Dies ist ein Spitzenwert, auch im Vergleich zu vergleichbaren

Schienenverkehrssystemen in anderen Regionen.

Die allgemeine Gewährleistung endete 2007 einvernehmlich. Zuvor ist der

technische Zustand der Fahrzeuge gemeinsam und ausführlich durch die S-Bahn

Berlin GmbH und Bombardier Transportation untersucht worden. Konstruktive

Mängel zum Beispiel im Bereich der Fahrmotoren wurden dabei von der S-Bahn

Berlin auch nach gut zehnjährigem Einsatz der Flotte nicht festgestellt.

Die Wartung und Instandhaltung der S-Bahn-Fahrzeuge erfolgt ausschließlich

durch die S-Bahn Berlin GmbH. Bombardier ist hier zu keinem Zeitpunkt

eingebunden gewesen und kann daher auch nicht beurteilen, inwieweit

Wartungsvorschriften eingehalten worden sind oder nicht.

Die Anpassung von Fahrzeugen an technische Vorschriften, die erst nach

Auslieferung in Kraft treten, liegt in der Verantwortung des Betreibers.

Der Betreiber kann den Hersteller mit der Umsetzung beauftragen. Eine

solche Beauftragung an Bombardier Transportation ist nicht erfolgt.

„Die Probleme, die die Berliner derzeit mit dem eingeschränkten

S-Bahn-Verkehr haben, sind sehr ärgerlich. Bombardier bietet seit langem

seine fachliche Unterstützung bei der Untersuchung der technischen Themen

an. Bislang sind wir nicht umfassend in diese Prozesse eingebunden worden.

Hier liegt es am Eigentümer der Züge, der S-Bahn Berlin GmbH, die von

Bombardier regelmäßig angebotene Unterstützung auch anzunehmen“, sagt Dr.

Klaus Baur, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bombardier Transportation

Deutschland (Pressemeldung Bombardier, 11.01.11).

S-Bahn: Anhörung des Bahnchefs zur S-Bahnkrise ohne Substanz

http://www.lok-report.de/

Aus Sicht des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) hat die Anhörung
des Bahnchefs Rüdiger Grube im Verkehrsausschuss keine substanziell neuen
Erkenntnisse gebracht. Weder konnte die DB AG einen Zeitplan vorlegen, bis
wann die S-Bahn Berlin GmbH wieder das volle vertraglich vereinbarte
Angebot leisten wird, noch wurden längst überfällige weitere
Entschädigungen für die Fahrgäste konkret zugesichert.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Wer sich Aufklärung und Antworten
von Bahnchef Grube im Parlament erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht.
Auch der oberste Dienstherr leistet in Bezug auf die S-Bahn den
Offenbarungseid: Die Deutsche Bahn AG kann keine Perspektive aufzeigen,
wann sie den vollen Betrieb der Berliner S-Bahn anbieten kann. Die
S-Bahnkrise ist ein Desaster ohne Ende.“ Dass Herr Grube sich nicht dazu
durchringen konnte, heute wenigstes neue berechtigte
Entschädigungs-leistungen anzukündigen, kommt einer Ohrfeige für die seit
Monaten belasteten Fahrgäste gleich, so Franz weiter.
Im Verkehrsausschuss machte Bahnchef Grube erneut konstruktionsbedingte
Mängel bei der Fahrzeugherstellung verantwortlich für die andauernde
S-Bahnkrise. Diese Behauptung weist VBB-Chef Franz vehement zurück:“ Eine
Schuld der Industrie ist nicht von neutraler Stelle nachgewiesen und
belastet den weltweit guten Ruf der Deutschen Fahrzeugindustrie in
unverantwortlicher Weise. Die jetzt problematischen Fahrzeuge der Baureihe
481 wurden nach den Vorgaben der S-Bahn Berlin GmbH produziert, von ihr
abgenommen und sind über viele Jahre solide gelaufen. Noch Ende 2005
schwärmte die S-Bahn Berlin GmbH von ihrem „qualitativ hochwertigen
Fahrzeugtyp, der sich durch eine durchschnittlich 92-prozentige
Verfügbarkeit auszeichnet.“ Wenn jetzt die Technik versagt, liegt das
ursächlich in den von der S-Bahn eigenmächtig verlängerten
Wartungsintervallen und der mangelhaften Instandhaltung mit dem Ziel der
Kosteneinsparung – alle anderen Gründe scheinen vorgeschoben und
Augenwischerei.“
Geradezu schockierend sei es, so Franz, dass die Deutsche Bahn bei den seit
mehr als 4 Jahren bekannten Problemen mit den Bremsen noch immer keine
technische Lösung gefunden hat. Hier sei einfach nicht genug getan worden.
Unter Leitung des VBB haben der Berliner Senat und die Brandenburger
Landesregierung einen Krisenstab zur S-Bahnkrise eingerichtet. In den
wöchentlichen Qualitätsgesprächen muss die S-Bahn weitere Schritte mit dem
VBB und beteiligten anderen Verkehrsunternehmen abstimmen.
Über die Aussagen des Bahnchefs zur Information der Fahrgäste ist VBB-Chef
Franz sehr enttäuscht: „Dr. Grube hat auch hier nicht überzeugt. Es bleibt
unklar, welche wirksamen Verbesserungen getroffen werden. Tatsache ist:
Auch im dritten Winterchaos der S-Bahn hat die Fahrgastinformation wieder
nicht funktioniert.“
Zur kurzfristigen Entlastung der übervollen S-Bahnfahrzeuge schlägt der VBB
vor, dass in allen Fernverkehrszügen der VBB-Tarif anerkannt wird
(Pressemeldung VBB, 11.01.11).

S-Bahn fährt nur noch Tempo 60 / Am 24. Januar neuer Fahrplan, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11983343/62249/S-Bahn-faehrt-nur-noch-Tempo-Am-Januar.html

POTSDAM – Die Berliner S-Bahn wird bis zum Ende des Winters nur noch mit
einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde fahren. Das teilte
Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) gestern nach einem
Krisentreffen mit, an dem auf der einen Seite brandenburgische
Kommunalpolitiker teilnahmen und auf der anderen Seite Vertreter der S-Bahn
und des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB).
Der Vorschlag mit der reduzierten Geschwindigkeit sei von der S-Bahn
gekommen, sagte Vogelsänger. Begeistert sei er davon nicht, Vorrang habe
aber, dass der Fahrplan verlässlich ist. Dies soll mit dem verringerten
Tempo eher möglich sein. Normalerweise sind die S-Bahnen in den vergangenen
Jahren mit Tempo 80 gefahren, möglich sind sogar 120 km/h. Mit der
Reduzierung wird vor allem den Problemen mit den …